Kneipenbühne Oberweiling

Aberwitzige Taxiinsassen


„Yellow Cab“

NEUMARKT. Vor zwei Jahren dachten die begeisterten Zuhörer nach dem Konzert von „Yellow Cab“ in der Oberweilinger Kneipenbühne: besser gehts nicht.

Oh doch, es geht! Das bewiesen die fünf aberwitzigen Taxiinsassen Steffi Denk, Anne Schnell, Matthias Klimmer, Florian Kopp und Steffen Zünkeler in der vollen Kneipenbühne ihrem sprachlosen Publikum. Die vokale Klangfülle blieb, die wunderbar spontanen Blödelattacken in verschiedensten Dialekten (Denk und Schnell) und valentineskem Hirnschwurbel (Klimmer) auch.


Aber als das Quintett scheinbar außer Kontrolle geriet, was das Arrangement betraf, und sich in wilden nicht nur verbalen Improvisationen zu verlieren schien, um dann aus heiterem Himmel wieder exakt auf den Punkt zu kommen, fragte sich auch der erfahrene Hörer: wie machen die das? Das bleibt wohl das Geheimnis der fünf Freunde, bei denen nach wie vor jeder seine Lieblingssongs aus der Geschichte der Popmusik auswählt.

Dass die fünf Geschmäcker den Zuhörern höchste Abwechslung bescheren, versteht sich von selbst; und so tummelte sich zwischen Michael Jackson und Ostbahn Kurti so ziemlich alles, was in diesem Genre Rang und Namen hat. Lachen verlängert das Leben, heißt es. Die Kneipenbühnenbesucher werden, falls das stimmt, steinalt.
g

13.10.14

"Musikalische Taxifahrt"

NEUMARKT. Fünf exzellente Musiker laden am Samstag in die Oberweilinger Kneipenbühne ein zu einer musikalischen Taxifahrt mit dem „Yellow Cab“.

Fünf Stimmen, drei Gitarren, zwei Frauen und eine Idee - das ist das Akustik-Projekt „Yellow Cab“ bestehend aus Steffi Denk („Zick Sisters“), Anne Schnell („Jojo Effect“), Matthias Klimmer („Flez Orange“), Florian Kopp („KoppFlos Kabarett“) und Steffen Zünkeler („Jojo Effect“).


Wie gewohnt werden die fünf Musiker ein stimmgewaltiges musikalisches Feuerwerk abbrennen. Sie werden unter anderem Songs von den Beatles, James Taylor, Queen, den Eagles, Sting, Kurt Ostbahn, Michael Jackson und andere musikalische Highlights zum Besten geben und dabei gelingt es ihnen spielerisch ihre eigenen Lieblingssongs in ein akustisches Gewand zu verpacken, das für Überraschungen sorgt. Liebhaber von guter handgemachter Musik werden von dem vielseitigen Programm begeistert sein, heißt es in der Einladung.

Natürlich geht es hierbei nicht immer bierernst zu! „Yellow Cab“ umrahmen ihre musikalischen Darbietungen spontan mit witzigen Anekdoten und lustigen Ansagen.
11.10.14

"Diatoniks" in Oberweiling


Die "Diatoniks"

NEUMARKT. Elektrische Volksmusik mit Otto Göttler, Michael Reiserer und Wolfgang Michael Neumann gibt es am Samstag, wenn die "Diatoniks" in der Kneipenbühne Oberweiling debütieren.

Otto Göttler, Gründer des "Bairisch Diatonischen Jodelwahnsinns", steht in der Tradition der großen bayerischen Volkssänger und erweitert immer wieder mit vielen Ideen authentisch den Begriff der bayerischen Volksmusik.

Der Münchner Schlagzeuger Michael Reiserer spielte mit der New Wave Band „Dancing Chromosomes“ und dem Rocktrio „Stomach Monkeys". Er kann auf Theater-, Film- und Fernsehproduktionen mit Veronika von Quast und auf viele Auftritte mit Titus Waldenfels zurückblicken. Mal flüstert er mit den Besen, mal donnert er mit dem Paukenschlegel und er ist ständig dem Geheimnis auf der Spur, wie man den Bass eines Akkordeons mit einem Schlagzeug zu einem einzigen Instrument verbinden kann, während er auch noch dazu singt.


Wolfgang Michael Neumann genoss seine Ausbildung bei den Monopterus-Hippies in München und absolvierte ein Studium am Konservatorium. Seine Hauptinstrumente sind Gitarre, Percussion, Hackbrett und Klavier. Er komponiert seit 35 Jahren Filmmusiken für das Fernsehen und kann auf diverse Rundfunk- und Theaterproduktionen zurückblicken. Außerdem produziert er fremde und eigene CDs mit Rudi Zapf, den Cuba-Boarischen, Monika Drasch und den Meiers.
02.10.14

Ausverkaufte Kneipenbühne


Melanie Dekker
NEUMARKT. Melanie Dekker, Singer und Songwriterin aus Vancouver (Kanada), überzeugte in der ausverkauften Oberweilinger Kneipenbühne das Publikum mit Liedern vorwiegend aus ihrem neuen Album „Distant Star“.

Ein hitverdächtiger Song folgte auf den nächsten und die sympathische Sängerin bestach und begeisterte nicht nur mit wunderschönen Melodien, sondern auch mit Texten, die Hand und Fuß haben, die von Herzen kommen und den Verstand niemals außen vor lassen. Zwischen den Songs hatte sie charmante, kurzweilige Geschichten zu erzählen, die oft überraschend, stets voller Humor aber immer glaubwürdig waren.

Ihre Intonation: traumhaft sicher; ihre Stimme: so etwas wie Schokolade für die Ohren, ihr Gitarrenspiel: in perfektem Groove. Da hätte es bestimmt fast jeden vom Stuhl gerissen, wenn nur Platz zum Tanzen gewesen wäre.


Melanie Dekker alleine erwies sich schon als Offenbarung. Ihre Begleitmusiker, die sich stets auf Augenhöhe mit ihr befanden, taten ein Übriges. Da war zunächst einmal kein geringerer als David Sinclair, der jahrelang mit k.d. lang tourte und in Kanada als begehrter Studiomusiker arbeitet. Seine Gitarrensolos, sowohl auf der akustischen wie auf der elektrischen Gitarre waren zum Niederknien schön, weil ebenso gefühlvoll und perfekt wie geschmackvoll und sparsam eingesetzt und deshalb so eindringlich; und dann sang er über den Mann, der das Blei ins Benzin und das FCKW in die Kühlschränke brachte und zeigte mit diesem Bravourstück, dass der Blues – denn den beherrscht er wie selten ein Weißer – nicht unbedingt spätpubertäres Geschwätz übers Allein-gelassen-werden beinhalten muss.

Keyboarder Sven Rowoldt, einer, der so melancholisch schauen kann wie einst Peter Berendt von „Trio“, hatte es faustdick hinter den Ohren, gab mit hinreißendem Humor und oft im hessischen Dialekt den Übersetzer, um im nächsten Moment stets den perfekten Sound zu kreieren und brillante Soli einzustreuen.

Als Gast schließlich setzte der Percussion-Spieler Frank Hauck Glanzpunkte und Farbtupfer. Er bat vor ein paar Tagen – während eines Konzertes bei der aktuellen Dekker-Tour – darum, ein Stück mitspielen zu dürfen und überzeugte auf einen Schlag den Rest der Mannschaft: ohne zu zögern luden Melanie und ihre beiden Mitmusiker ihn ein, bei den folgenden Konzerten mitzuwirken: eine rundum richtige Entscheidung.

Im Zugabeteil zeigte Melanie Dekker schließlich, dass sie auch wunderschön Klavier spielen kann und streute bei dem melancholischen „What a fool am I to believe you could be my man“ sentimentale Gefühle unter die Zuhörer.
g

29.09.14


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang