Deining
"Eine starke Truppe"

In Deining feierte die Blaskapelle den Jahresabschluß
NEUMARKT. "Ihr seid die Botschafter unserer Gemeinde", begrüßte zweiter Bürgermeister Michael Feichtmeier die Blaskapelle bei der Jahresabschlussfeier im Pfarrheim Deining.
Mit ihrer erfrischenden Musik spielen sie sich in die Herzen der Fans, sagte er. Die Gemeinde sei froh, eine so starke Truppe zu haben, stellte Feichtmeier lobend fest.
Insgesamt 18 Mitglieder wurden im Verlauf des Abends für ihr Engagement und ihre jahrzehntelange Treue ausgezeichnet. "Blaskapelle ist nicht nur einer, das sind wir alle zusammen", betonte der erste Vorsitzende Manfred Meier. Ein außergewöhnliches Jahr neige sich dem Ende zu. Das große
Highlight sei die Sommerserenade zum 35jährigen Bestehen der Blaskapelle gewesen.
"Damit haben wir uns das schönste Geschenk gemacht", sagte der musikalische Leiter, Michael Kirsch. Ein besonderer Dank galt auch dem Mundartdichter Stefan Thumann, der als Moderator durch den Abend geführt hatte. "Und diese Herausforderung hat er hervorragend gemeistert", bemerkte Michael Kirsch anerkennend.
Mit 50 Auftritten sei das Jahr 2010 sehr ausgefüllt gewesen. Neben Altstadtfest und Neumarkter Volksfest, Grottenfest Reichertshofen und Brunnenfest im Kloster St. Josef standen auch die turnusmäßigen Auftritte bei Fronleichnam oder beispielsweise dem Felsenkellerfest auf dem Programm.
Auch die Termine für das kommende Jahr stehen schon fest. Am 7. Januar startet die Blaskapelle das musikalische Jahr beim Neujahrsempfang in der Aula der Grund- und Mittelschule Deining. Neben den bekannten Terminen gibt es für 2011 auch einige Neuerungen: Am 11. Februar ist die Besichtigung der Brauerei Pyras und am 2. April eine Musicalfahrt geplant. Auch beim Volksfest in Lauterhofen wird die Blaskapelle zum Einsatz kommen.
Ein besonderes Ereignis wird das Sommerfest in St. Helena. "Damit möchten wir den behinderten Menschen einen schönen Nachmittag schenken", sagte Michael Kirsch. Mit einer Bildershow ließ Manfred Meier das ereignisreiche, zurückliegende musikalische Jahr der Blaskapelle noch einmal Revue passieren. Die letzten Auftritte sind am 12. Dezember um 14 Uhr beim Weihnachtsmarkt und am 18. Dezember um 14 Uhr im Seniorenheim St. Anna in Deining.
Geehrt wurden:
- für zehn Jahre: Maria Meier
- für 15 Jahre: Sebastian Kirsch, Stefan Meier, Regina Scherer, Martin Scheuerer und Andrea Schrafl.
- für 20 Jahre: Susi Feihl, Sieglinde Krauser, Andreas Scheuerer und Harald Seger.
- für 35 Jahre: Georg Mederer, Willibald Schuster, Johann Strobl, Josef Vögerl, Peter Schmid, Gerhard Schuster, Michael Kirsch und Manfred Meier
02.12.10
Bauentwurf vorgestellt
NEUMARKT. Die Idee, das Freizeitangebot in Deining durch ein Naturbad zu optimieren, nimmt Gestalt an.
Nach der Besichtigung verschiedener Naturbäder erarbeitete das Gemeinderatsgremium in Zusammenarbeit mit dem beauftragten Architekten in einer Klausurtagung im November eine Konzeption. Die Ideen und Anregungen der Arbeitsgruppen arbeitete der Planer in einen Bauentwurf ein, der nun dem Gemeinderat vorgestellt werden konnte.
Auf einer etwa 1,66 Hektar großen Fläche östlich der Staatsstraße 2220 zwischen Deining und Siegenhofen soll ein 50 Meter langes Schwimmbecken, unterteilt in Schwimmer und Nichtschwimmerbecken, entstehen. Eine Wasserrutsche, ein Sprungbereich, ein Kiesstrand sowie ein Planschbecken sollen das Angebot im Badebereich komplettieren.
Zur erhöhten Attraktivität der Freizeitanlage sind neben einer großen Liegewiese verschiedene Bereiche für sportliche Betätigung geplant, wie zum Beispiel eine
Boule-Bahn, Strandfußball oder Volleyball. Ein Kiosk und ein Funktionsgebäude, das auch die Umkleiden und den Sanitärbereich umfasst, komplettieren die Anlage. Vor dem Eingangsbereich sollen 46 Auto-Parkplätze sowie Abstellmöglichkeiten für Fahrräder entstehen.
Hinter dem Begriff Naturbad verbirgt sich natürlich kein "Froschweiher", sondern ein normales Schwimmbad, das jedoch unter ökologischen Gesichtspunkten kostengünstig betrieben wird und für etwa 250 Besucher ausgelegt ist, hieß es am Dienstagabend.
Die Wasserreinigung und –regenerierung bei solchen Anlagen erfolgt ökologisch durch Bodenfilter in Schilfzonen in einem gesonderten Belebungsbecken. Flachzonen und Solarnutzung sorgen für eine schnellere Aufwärmung des Wassers. Die Stromgewinnung für den Pumpenbetrieb zur Umwälzung des Wassers über das Belebungsbecken wird üblicherweise durch Solarstrom realisiert.
Der Betrieb der Anlage soll möglichst kostengünstig erfolgen. Bei ähnlichen Anlagen in anderen Gemeinden wird der technische Betrieb von einer "400 Euro-Kraft" bewerkstelligt. Diverse Pflegearbeiten würde der Bauhof übernehmen.
Der Badebetrieb selbst könnte zum Beispiel über einen Förderverein oder eine DLRG-Ortsgruppe beaufsichtigt werden. Diese könnte, wie ebenfalls in anderen Bädern praktiziert, den Kioskbetrieb abhandeln und mit den erwirtschafteten Mitteln die Reinigung der Anlagen tragen. Auf diese Art und Weise wäre die Organisation eines kostengünstigen und reibungslosen Betriebs vorstellbar. Die Details sollen jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt geregelt werden.
Zum jetzigen Zeitpunkt ging es für den Gemeinderat darum, die weiteren Schritte zur Realisierung des Projekts in die Wege zu leiten. In diesem Sinne genehmigte das Gremium den vorgestellten Bauentwurf.
Gleichzeitig leitete er mit dem Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplans für ein Sondergebiet "Freizeitnutzung und Errichtung einer Naturbadeanlage" die rechtlich notwendigen Vorgaben in die Wege. Parallel zum Bebauungsplanverfahren sollen mit der 14. Flächennutzungsplanänderungen die Voraussetzungen für die Aufstellung des Bebauungsplans entwickelt werden. Auch zur Durchführung des erforderlichen Baugenehmigungsverfahrens erteilte der Gemeinderat seine Zustimmung.
Mit dem Bau einer ortsnahen Naturbadeanlage wird Deining einen weiteren wichtigen Schritt für eine verbesserte Wohn- und Freizeitqualität vollziehen, von dem breite Bevölkerungsschichten profitieren können, hieß es.
Neues Tragkraftspritzenfahrzeug
Nach einer Grundsatzentscheidung des Gemeinderats aus dem Jahre 2008 sollen die in die Jahre gekommenen Tragkraftspritzenfahrzeuge der Feuerwehren Mittersthal, Döllwang und Waltersberg im Laufe der Zeit rechtzeitig vor einem Gesamtausfall ausgetauscht werden.
Nach der Beschaffung eines neuen Fahrzeugs für die Feuerwehr Mittersthal im vergangenen Jahr beschloss nun der Gemeinderat über den Austausch des Fahrzeug der Döllwanger Wehr. Das bisherige Finanzierungsmodell, wonach sich die Gemeinde mit dem Zuschuss und einem Festbetrag beteiligt, wird bei der jetzigen Beschaffung fortgeführt. Der nicht gedeckte Betrag wird von der Feuerwehr übernommen.
Um zu gewährleisten, dass auch jüngere Führerscheininhaber der Klasse B das Fahrzeug fahren dürfen, wird darauf geachtet, dass das zulässige Gesamtgewicht nicht mehr als 3,5 to beträgt.
Die Verwaltung wird den Zuschussantrag auf den Weg bringen. Nach Sicherung des Zuschusses und nach Klärung der Beschaffungsvorgaben kann der Gemeinderat den Auftrag erteilen, so dass das neue Fahrzeug im Frühjahr 2012 zur Verfügung stehen wird.
Mit dem Ersatz des alten Fahrzeugs leisten die Gemeinde und die Feuerwehr einen wichtigen Beitrag zum Brandschutz und zur technischen Hilfeleistung, hieß es.
Gewerbegebiet bei Tauernfeld
Nach der vorgeschriebenen Beteiligung der Öffentlichkeit, der Behörden und der sonstigen Träger öffentlicher Belange nahm der Gemeinderat die Abwägung aller öffentlichen und privaten Belange vor.
Im Ergebnis wurden die Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung des Bebauungsplanes beschlossen. Nach der Genehmigung der Flächennutzungsplanänderung durch das Landratsamt wird die Gemeinde den Bebauungsplan in Kraft setzen und im nächsten Jahr die Erschließung des Gebiets durchführen lassen.
Die rege Nachfrage nach dem Gewerbebauland zeig, wie wichtig die Ausweisung eines Gebiets an strategisch günstiger Stelle für die heimische Wirtschaft und für das Angebot wohnortnaher Arbeitsplätze sei, hieß es.
Verbindungswege nach Thannbügl und Straußmühle
Mit der Erneuerung des "in die Jahre gekommenen" Verbindungsweges nach Thannbügl und mit dem erstmaligen Ausbau des Verbindungsweges zur Straußmühle soll die Straßenanbindung dieser Einzelanwesen langfristig gesichert werden. Über das Amt für Ländliche Entwicklung in Regensburg konnten hierzu staatliche Zuschüsse aus dem Förderprogramm zum Ausbau von Verbindungswegen erreicht werden.
Der Gemeinderat stimmte beiden Projekten zu, so dass nun die weiteren Schritte in die Wege geleitet werden können und im nächsten Jahr gebaut werden kann.
01.12.10
"Der Deininger" geweiht

In Eggenburg wurde auf die neuen Weine angestoßen.

Die Weinpaten:Bezirkshauptmann Johannes Kranner und
Bürgermeister Alois Scherer
NEUMARKT. Bürgermeister Alois Scherer war heuer einer der beiden "Weinpaten" in Stoitzendorf in der Partnergemeinde Eggenburg.
Zusammen mit Partnerschaftsreferent Helmut Meier, Gemeinderatsmitglied Werner Fersch und Weinkönig Josef III. nahm er an den Feierlichkeiten in Niederösterreich teil.
Im Kulturkeller "Eggenburger Grinzing" in Stoitzendorf wurden von Pfarrer Josef Swierkosz zwei Weine gesegnet – einen, der für alle Weinbauern steht und eine "Rathauszinne", der von den Gemeinde- und Stadträten gelesen wurde.
Bürgermeister Willibald Jordan aus Eggenburg begrüßte dazu die beiden Weinpaten und stellte sie zugleich vor: Bürgermeister Alois Scherer aus der Partnergemeinde Deining gab der Rathauszinne den Namen "Der Deininger". Daneben taufte der Bezirkshauptmann Johannes Kranner den "Goldschimmer".
Die ersten Schlucke genehmigten sich Vizebürgermeisterin Margit Koch, Oberfrau Maria Berger vom Verschönerungsverein Stoizendorf, Ortsvorsteher Ludwig Knell und Gemeinderatsmitglied Josef Pass sowie Tourismusstadträtin Susanne Satory.
01.12.10
Millionen investiert

Bürgermeister Alois Scherer und Architekt Theo Nutz bei der Schlüsselübergabe an Rektorin Maria Stautner.

Staatssekretär Dr. Marcel Huber trägt sich in das Goldene Buch
ein.
NEUMARKT. Im Rahmen eines Festaktes wurde das generalsanierte Schulgebäude der Grundschule und Mittelschule Deining seiner Bestimmung übergeben.
Die große Aula konnte die vielen Gäste kaum fassen, die zur Einweihung des komplett sanierten und vergrößerten Schulgebäudes gekommen waren. Die Schüler hatten für den Festakt ein musikalisch buntes und vielfältiges Rahmenprogramm vorbereitet.
Ein "Schul-Renovierungs-Blues" und lustige G'stanzln, ein farbenfroher Bändertanz und ein fetziger Hip-Hop-Tanz, dazu Lieder über Freundschaft, Frieden und Freiheit oder die Zukunft – die Kinder bekamen stürmischen Applaus für ihre gelungenen Beiträge. "Die wichtigste Institution neben der Familie ist die Schule", sagte Rektorin Maria Stautner. Die Schule sei Lernraum, Erfahrungsraum und manchmal auch Zuflucht und ein Stück Heimat für die Kinder.
Bürgermeister Alois Scherer sprach von einer sicher nicht einfachen Entscheidung damals vor fünf Jahren, als es darum ging, die Grund- und Hauptschule zu erweitern und zu sanieren. Diese finanziell weit reichende Entscheidung sei aber richtig gewesen, denn nur mit einem generalsanierten Schulgebäude konnte der Wandel von der Hauptschule in eine Mittelschule gelingen. Insgesamt hat die Gemeinde Deining 3,5 Millionen Euro in ihre Schule investiert.
Im kommenden Jahr steht der Bau der Zweifachturnhalle an, die nochmals Kosten von 2,5 Millionen Euro verursacht. Zusammen mit den Kosten für die Ganztagsbetreuung und der energetischen Sanierung des Altbaus wurden in den gesamten Schulkomplex etwa sieben Millionen Euro investiert. "Für eine Gemeinde mit 4300 Einwohnern wahrlich eine Mammut-Investition", betonte Scherer.
"Sie haben Schulentwicklungsarbeit hier in Deining geleistet", lobte Staatssekretär Dr. Marcel Huber in seiner Festansprache. Mittagsbetreuung, offene Ganztagsbetreuung und die Entwicklung zur Mittelschule seien ein Gütesiegel für die Schule Deining. In den nächsten 15 Jahren werde die Zahl der Kinder um 40 Prozent im ländlichen Raum zurückgehen, prognostizierte der Staatssekretär.
"Die Gemeinde Deining hat erkannt, dass das wichtigste Haus in der Gemeinde die Schule ist, weil hier die Zukunft geformt wird", sagte Landrat Albert Löhner bei seinen Glückwünschen.
310 Schüler werden in 15 Klassen unterrichtet, informierte Schulamtsdirektor Dieter Lang, davon gehören 90 Schüler der Mittelschule an. Mit der Bitte um Gottes Segen haben Pfarrer Wolfgang Jäger und Pfarrer Martin Herrmann die kirchliche Weihe der neuen Schule vorgenommen.
29.11.10