Sternwarte Neumarkt

Die 1002. Nacht...


Auf Sonnenfinsternis-Jagd im Orient.
NEUMARKT. Eine Bilder-Reise zur Sonnenfinsternis in den märchenhaften Orient bietet die Sternwarte am Freitag um 20 Uhr.

Über den Balkan zum Bosporus und mitten durch das westanatolische Hochland zu Orten, die einst Geschichte schrieben, führt die Reise, zu der der Globetrotter und Sonnenfinsternisjäger Harald Liederer mit dem eigenen Fahrzeug aufbrach. Er wollte dem wohl spektakulärsten Naturereignis, einer totalen Sonnenfinsternis beiwohnen und die zauberhaften Landschaften des westanatolischen Hochlandes in der Taurusregion hautnah erfahren.

Dabei erlag er mit seiner Familie dem orientalischen Flair. Er legte innerhalb von vier Wochen knapp 8000 Kilometer zurück. Eine Strapaze, die sich angesichts der Höhepunkte der Natur absolut gelohnt hat, wie Lederer sagte.

"Ein Feuerwerk der Farben und Klänge wird entzündet und man erlebt hautnah, wie sich mitten am Tag die Sonne verdunkelt wie schon tausende Jahre zuvor", erzählt Lederer. Der Strahlenkranz der Sonne wird sichtbar, wenn der Mond zur exakt vorausberechneten Zeit die Sonne verschluckt.

Ein Potpourri von Bildern und Kurzfilmen zeigt die Schönheit des türkischen Landes in seiner ursprünglichsten Form. Touristische Hochburgen werden dabei nur am Rande gestreift und beim anschließenden Showdown "klatscht man nicht dem Autor Beifall, sondern der Natur, die diese Bilder hervorgebracht hat", heißt es in der Einladung.
29.03.07

"Sternführung" und Vorträge

NEUMARKT. Ein umfangreiches Programm bietet die Neumarkter Sternwarte auch im zweiten Quartal für alle Interessierten.
6. AprilKarfreitag (Sternwarte geschlossen)
13. April 20 Uhr "Astronomie in Namibia – Die Faszination des südlichen Sternenhimmels an einem der besten Beobachtungsplätze der Welt", Vortrag von Wolf-Peter Hartmann, International Amateur Observatory
20. April 20 Uhr Ein Abend für Kinder: Der drei Tage junge Mond im Sternbild Stier, Beobachtungen mit dem großen Kuppelteleskop, von und mit Gerald Reiser
27. April 20 Uhr "MIRA – ein 40-Zentimeter-Hochleistungsteleskop", Vortrag von Bernd Liebscher, anschl. Himmelsbeobachtung
1. Mai14 bis 17 Uhr 1. Mai, Tag der offenen Tür mit Sonnenbeobachtung
4. Mai 20 Uhr "Jordanien", Reisebericht von Götz Scheithauer, anschließend Himmelsbeobachtung
11. Mai 21 Uhr Bei klarem Himmel: Sternführung
18. Mai 21 Uhr Bei klarem Himmel: Beobachtung der schmalen Mondsichel (Untergang gegen 23 Uhr)
25. Mai 20 Uhr Ein Abend für Kinder: Der Krater Tycho mit dem mächtigen Strahlensystem, von und mit Gerald Reiser
1. Juni 21 Uhr Bei klarem Himmel: Betrachtung des Vollmondes mit dem Teleskop
8. Juni Altstadtfest (Sternwarte geschlossen)
15. Juni 21 Uhr "Kosmologie und der Sunyaev-Zeldovich-Effekt", Vortrag von Siegfried Lindner, anschl. Himmelsbeobachtung
22. Juni 21 Uhr Ein Abend für Kinder: Der Mond und sein Einfluss auf unser Leben, von und mit Gerald Reiser
29. Juni 21 Uhr "Astronomische Höhepunkte im 2. Halbjahr 2007", Vortrag von Harald Liederer, anschl. Himmelsbeobachtung


Bei klarer Sicht kann der Nachthimmel während und nach den Veranstaltungen beobachtet werden. Die angegebenen Anfangszeiten für Beobachtungen orientieren sich an den Untergangszeiten der Sonne.
27.03.07

"Herr der Ringe" in Hochform

NEUMARKT. Am Feitag-Abend richtet sich die Kuppel der Sternwarte auf dem Mariahilfberg wieder auf die nächtlich leuchtenden Himmelsobjekte. Kinder, Eltern, Großeltern und alle Junggebliebenen sind ab 20.15 Uhr zu einem virtuellen Ausflug in unser Sonnensystem eingeladen.

Während seiner Reise um die Erde zieht der Erdmond an diesem Abend am berühmten "Siebengestirn" vorbei. Astronomen kennen das auffällig leuchtende Sternenfeld "M45" (einer Katalogbezeichnung des französischen Astronomen Charles Messier aus dem 18. Jahrhundert) auch unter den Namen "Sieben Schwestern", "Gluckhenne" oder den "Plejaden". Die Plejaden sind ein offener Sternhaufen, der wegen seines nebligen Umfeldes bereits mit bloßem Auge beobachtet werden kann. Wie alle für uns sichtbaren Sterne, gehört auch die Sterngruppe der Plejaden (deren Name aus der griechischen Sagenwelt entstammt) zu unserer Milchstraße. Das neblige Umfeld der Plejaden wird an diesem Abend nur schwer erkennbar sein, zu sehr überstrahlt der zu 40 Prozent gefüllte Mond diese Himmelsregion.

Neben dem immer wieder faszinierenden Mond mit seinem zum Greifen nahen Kratern, Wällen und Rillen zeigt sich auch der majestätische Saturn von seiner besten Seite.

"Der Herr der Ringe" ist in diesem Monat zu seiner Hochform aufgelaufen; er befand sich am 10. des Monats in Opposition. Diese Opposition bedeutet, dass sich Sonne, Erde und Saturn auf einer Ebene befinden. Für Erdenbürger bedeutet diese Opposition, dass der Abstand Erde - Saturn seinen minimalen Stand erreicht hat und er in den Okularen der Teleskope besondern groß und deutlich herauskommt.
22.02.07

"Direkt vor der Haustür"

NEUMARKT. Astronomie am Taghimmel - Andreas Viertel zeigt am Freitag um 20.15 Uhr, mit welchen Mitteln und welcher Systematik man seinem Heimatstern einen Teil seiner Geheimnisse entringen können.

Besucher, die sich vom lebensspendenden Zentralgestirn begeistern lassen möchten, sind in die Sternwarte auf dem Mariahilfberg eingeladen.

Der Nachthimmel ist übersät von unendlich vielen gleißend funkelnden Lichtpunkten. Je weiter sich der Beobachter von der Lichtflut der Stadt entfernt, desto mehr nimmt ihre Anzahl zu. Die große lichtsammelnde Öffnung eines Teleskops lässt die beobachtbare Anzahl der Sterne noch weiter ansteigen. Doch welche Vergrößerung man auch immer wählt, die Lichtpunkte werden die scheinbare Größe einer Stecknadel nicht überschreiten - keine Chance irgendwelche Oberflächendetails eines Sterns zu erkennen.

Aber warum in die Entfernung von Lichtjahren schweifen, wenn einer, der faszinierendsten Sterne unmittelbar vor unsere galaktischen Haustüre seinen angestammten Platz hat. Wäre nicht die verzehrende Strahlung unseres Heimatsterns, so könnte man Details der Oberfläche bereits mit bloßem Auge erkennen. Doch selbst mit einem bescheidenen Equipment lassen sich diese Hürden schnell und sicher beseitigen.

Als Sonnenbeobachter mit langjähriger Praxis kann Andreas Viertel zahlreiche Tipps zur Sonnenbeobachtung geben und den Besuchern die Faszination an unserem Heimatplaneten wach halten.
18.01.07


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ISSN 1614-2853
23. Jahrgang