Deining

Neue Weichen

NEUMARKT. Die Tischtennis-Abteilung des FC Deining stellt die Weichen für ihre Zukunft neu.

Abteilungsleiter Thomas Stadler verstärkt die Aktivitäten der Abteilung vor allem im Bereich der Kinder und Jugendlichen sowie bei den jungen Aktiven.

Für die sportliche Orientierung der Abteilung engagierte er namhafte Ausbilder. Hier konnte er den Neumarkter Trainer Edi Bleisteiner und den ehemaligen Nationaltrainer und Nationalspieler des Irak, Munir Jassem aus Pfaffenhofen vorübergehend gewinnen.

Auch sind externe Trainingseinheiten in Gastvereinen der Umgebung inzwischen für manche Aktive eine Selbstverständlichkeit. Stadler und Mannschaftsführer Michael Sturm nehmen ihrerseits am Einstiegslehrgang für TT-Trainer des BTTV teil um so das Niveau besonders im Kinder- und Jugendtraining anzuheben.

Stadler fädelte auch eine Kooperation zwischen der Schule und Gemeinde und dem Referent im Lehrteam des BTTV und Trainer Munir Jassem ein. Dabei können die Erst- und Zweitklässler gesichtet und auf professionelle Weise im Tischtennissport gefördert werden.

Auch im Spielbetrieb der laufenden Saison zeigt sich die Abteilung von ihrer besten Seite. Nach dem Aufstieg der ersten Herrenmannschaft hält sich das Sextett um Mario Gossow nun in der 2. Kreisliga auf einem sehr guten Mittelplatz. Die junge zweite Mannschaft von Tobias Forster spielt weiter aufstrebend in der 4. Kreisliga. Das Jugendteam kämpfte sich in der Pokalrunde sogar in das Kreispokal-Endturnier in Berg und belegte hierbei den dritten Platz. Zum Ende der TT-Saison organisiert die Abteilung im März einen Drei-Tages-Besuch bei den Deutschen TT-Meisterschaften in Bamberg.
06.02.11

Promille vorgegaukelt


Mit "Rauschbrillen" wurden den Schülern die Auswirkungen von zu viel Alkohol nahe gebracht

NEUMARKT. Wie sieht ein Besoffener die Welt ? Diese Frage können jetzt Deininger Schüler beantworten - und das ohne einen Tropfen Alkohol.

An der Grundschule und Mittelschule Deining wurde ein Workshop "Jugend und Alkohol" durchgeführt. Schüler sammelten dabei Erfahrungen im "fiktiven Rausch".

"Das gibt’s doch nicht! Grad eben war es nur eine einzige Linie, jetzt sind es zwei" – Thomas ist irritiert und traut seinen Augen nicht. Der 14jährige Schüler testet gerade eine "Rauschbrille". Und genauso erging es auch allen anderen Schülern der siebten, achten und neunten Klasse, die an der Veranstaltung an der Grundschule und Mittelschule in Deining teilgenommen haben.

"Diese Rauschbrille täuscht einen Promillegehalt von 0,8 Prozent vor", erklärt Diplom-Sozialpädagogin Siglinde Seidler-Rieß aus Bayreuth, die den Workshop an der Schule durchführte. Die Schüler hatten dabei eine Menge Erfahrungen gemacht: man hat alles doppelt gesehen, alles war verschwommen, die Linie war plötzlich krumm, man hat keine Kontrolle mehr über sich selbst und die eigene Einschätzung war ganz anders – so lauteten die aufgeregten Reaktionen.

In dem Test sollten die Schüler außerdem ein Geldstück aufheben, zwischen Hindernis-Hütchen durchgehen und versuchen, mit dem Bobby-Car durchzufahren – und hatten große Probleme damit. "Die Hütchen haben sich bewegt und die Münze lag plötzlich doppelt da", darin waren sich alle einig. "Ihr habt den Vorteil, die Brille wieder abnehmen zu können. Doch wenn man betrunken ist, geht das nicht", machte Siglinde Seidler-Rieß deutlich.

Bei einem Betrunkenen geht der Orientierungssinn verloren, die Psyche ist belastet und Aggressionen treten auf bis hin zum völligen Kontrollverlust über sich selbst. Schon ein Baby mit sechs Monaten könne eine Münze aufheben – diese Feinmotorik sei beim Betrunkenen verschwunden, sagte Seidler-Rieß. Starker Alkoholkonsum könne bis zur Bewusstlosigkeit und dem Fall ins Koma führen.

Was würdest du tun, wenn dein Freund plötzlich völlig betrunken am Boden liegt? Ist es einfach, "nein" zu sagen und nicht mitzutrinken? Kann ich mit Alkohol für bessere Stimmung sorgen? Wann habe ich schon mal Alkohol abgelehnt? Warum wird überhaupt Alkohol getrunken? Diese und noch viele weitere Fragen diskutierte Siglinde Seidler-Rieß mit den Schülern diskutiert.

Auch die Folgen für die Gesundheit würden unterschätzt. "Jeder Rausch vernichtet 100.000 Gehirnzellen", verdeutlicht die Referentin, "und die wachsen nicht mehr nach". Auch das Alter spiele eine sehr große Rolle. Je früher man mit Alkohol in Berührung komme, umso höher sei die Suchtgefahr und desto mehr werde der Körper geschädigt.

Schüler nehmen das oft auf die leichte Schulter. "Zehn Prozent aller Jugendlichen haben den ersten Rausch mit zwölf Jahren – eine traurige Statistik", sagte Seidler-Rieß. Früher habe es Unterschiede im Trinken zwischen Mädchen und Jungen gegeben. Inzwischen werden genauso viele Mädchen wie Jungen mit Vollrausch in die Kliniken eingeliefert.

Für Direktorin Maria Stautner ist es wichtig, sowohl Schüler wie auch Eltern und alle, die für Jugendliche Verantwortung tragen, in die Pflicht zu nehmen und für dieses Thema zu sensibilisieren. Wegschauen oder gar das Thema Alkohol zu verharmlosen, helfe nicht weiter. Deshalb waren bei dem Abend auch alle Eltern, Vereinsvorsitzende, Elternbeiräte, Jugendbeauftragen und alle Verantwortlichen der Gemeinde zu dem Vortrag eingeladen.
26.01.11

Neues Prinzenpaar


In Deining wurde das neue Prinzenpaar vorgestellt

NEUMARKT. Die Deininger Faschingsgesellschaft "Narredei" bereitet sich auf die Faschingssaison vor.

An ihrer Spitze stehen die neuen Hoheiten Prinz Markus I. und Prinzessin Marina I. Die 19jährige Marina Fink absolviert gerade ihre Ausbildung zur Erzieherin, der 25jährige Markus Moosburger arbeitet als Heilerziehungspfleger bei der Regens-Wagner-Stiftung in Holnstein.

Die beiden sind begeisterte Faschingsfans und fiebern schon ihrem großen Auftritt beim Deininger Faschingszug am 6. März um 14 Uhr entgegen, hieß es.

Das neue Prinzenpaar erhielt die närrischen Insignien von seinen Vorgängern Alice Müller und Jochen Rupp überreicht.
26.01.11

"Positive Entwicklung"

NEUMARKT. Nach Abschluss des Haushaltsjahres 2010 konnte in Deining Bürgermeister Alois Scherer eine positive Entwicklung der Gemeindefinanzen vorstellen.

Der im Haushaltsplan mit 1.080.000 Euro veranschlagte Zuführungsbetrag zum Vermögenshaushalt wurde mit dem Ergebnis von 1.253.000 Euro überschritten. Der freie Finanzspielraum stieg dadurch von geplanten 953.000 Euro auf 1.126.000 Euro. Damit wurde im vierten Jahr in Folge die Millionengrenze deutlich überschritten und das Ergebnis von 2009 sogar geringfügig verbessert.

Ursachen für diese Verbesserung gegenüber dem Haushaltsansatz waren höhere Gewerbesteuereinnahmen, eine höhere Einkommenssteuerbeteiligung und eine sparsame Haushaltsführung. Ein Vergleich zum Landesdurchschnitt zeichnet ein ebenfalls sehr gutes Bild. Der Landesdurchschnitt des freien Finanzspielraums der Gemeinden in der vergleichbaren Größenklasse liegt bei unter 180 Euro je Einwohner, während der Haushalt von Deining mit 261 Euro je Einwohner diesen Wert um rund 40 Prozent deutlich überschreitet.

Mit dem freien Finanzspielraum kann bei entsprechender Inanspruchnahme staatlicher Fördermittel das Zwei- bis Vierfache investiert werden. So wurde im abgelaufenen Jahr ein Investitionsvolumen von 4,3 Millionen Euro abgewickelt, was etwa dem Dreifachen des Landesdurchschnitts entspricht.

Investiert wurde vor allem in den Radwegebau, die Städtebauförderung, die Dorferneuerung und in die Schulsanierung und –erweiterung.

Geleistet werden konnte dies alles ohne eine Erhöhung der Schulden. Im Gegenteil: die Schulden konnten um die planmäßige Tilgung von rund 128.000 Euro auf 1,85 Millionen Euro vermindert werden. Dies entspricht rund 428 Euro je Einwohner, bei einem Landesdurchschnitt von 663 Euro.

Auch die Rücklagen wurden nicht in dem Maße beansprucht, wie bei der Haushaltsplanaufstellung prognostiziert. Von den geplanten 625.000 Euro mussten lediglich 325.000 Euro entnommen werden, so dass noch rund 347.000 Euro zur Finanzierung der Investitionen im Haushaltsjahr 2011 verfügbar sind.

In die Zukunft blickend nannte Bürgermeister Scherer mit der Turnhallensanierung und -erweiterung, der energetischen Sanierung des Nordtrakts der Schule, der Erschließung des Gewerbegebiets und der Baugebietserweiterung im Oberbuchfelder Weg, der Errichtung einer Kinderkrippe am Kindergarten und der energetischen Sanierung des Kindergartens sowie mit verschiedenen Straßenbauten (Drittanbindung Baugebiet Oberbuchfelder Weg, Zufahrten Thannbügl und Straußmühle) weitere Aufgabenbereiche, in die im Haushalt 2011 investiert wird. Auch das Naturbadprojekt befindet sich in der Vorbereitungsphase und wird in den nächsten Jahren einen der Investitionsschwerpunkte darstellen.

Mit den vielfältigen und umfangreichen Investitionen leiste die Gemeinde einen nicht unwesentlichen Anteil zur Stabilisierung der Wirtschaft und zum Erhalt und Ausbau der Arbeitsplätze, hieß es.

Das Baugebiet Oberbuchfelder Weg ist bisher über die Unterbuchfelder Straße und über die westliche Anbindung von der Staatsstraße 2220 her erschlossen. Der Gemeinderat hat nun mit dem Ausbau des von der Staatsstraße 2220 von Norden her zum Baugebiet verlaufenden Weges den Bau einer dritten Anbindung beschlossen.

Die Ausbaulänge beträgt etwa 580 Meter. Die Ausbaubreite wird vermutlich auf 5,50 Meter festgesetzt, um so einen einen Meter breiten Fahrbahnstreifen für Fußgänger und Radfahrer markieren zu können. Im Höhe des Kinderspielplatzes soll eine Fahrbahnverengung für eine Geschwindigkeitsverringerung sorgen. Außerdem ist an eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 50 auf der gesamten Strecke und auf Tempo 30 in Höhe des Spielplatzes gedacht.

Der für den Ausbau notwendige Grunderwerb wurde bereits in den vergangenen Jahren durchgeführt. Im Erweiterungsbereich wurde eine Tragschicht mit Schottermaterial erstellt, so dass der Baustellenverkehr für die letzten Bauabschnitte des Baugebiets Oberbuchfelder Weg bereits über diese Straße abgewickelt werden konnte und die Anwohner an den älteren Bauabschnitten von übermäßigem Baustellenverkehr verschont blieben. Der Ausbau erfolgt mit den Arbeiten zur Erschließung des neuen Bauabschnitts 8 des Baugebiets.
20.01.11


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23. Jahrgang