Sternwarte Neumarkt

Tag der Raumfahrt


Referent Prof. Dr. Peter Kramer (rechts), hier mit Sigmund Jähn,
dem ersten Deutschen im Weltraum.
NEUMARKT. Am Sonntag veranstaltet die Bayerische Volkssternwarte Neumarkt in Zusammenarbeit mit dem Raketenmodellsportverein 82 und dem Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum den 9. Tag der Raumfahrt.

Der Tag steht in diesem Jahr von 10 bis 18 Uhr unter dem Motto: 40 Jahre Mondlandung durch Apollo 11. Neben einer großen Raketenmodellausstellung mit Originalexponaten (Raumanzug) können Kinder und Junggebliebene Raketenmodelle unter fachkundiger Anleitung zusammenbauen und neben der Sternwarte starten.

Filme zum Thema Raumfahrt und physikalische Versuche vertiefen die "Faszination Raumfahrt".

Unterstützt wird dieser Tag vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Internationalen Förderkreis für Raumfahrt (IFR). Bei klarem Himmel stehen die Sonnenteleskope der Sternwarte bereit, um die Oberfläche unseres Muttergestirns zu betrachten.

Als besondere Attraktion wird auch dieses Jahr wieder der Star-Wars-Club Nürnberg mitwirken und Fans die Möglichkeit bieten, selbst vor der Kamera in die Rolle der Filmhelden zu schlüpfen und diese Impressionen auf CD mit nach Hause zu nehmen.

Bereits am Freitag hat die Sternwarte Neumarkt einen besonderen Gast gewinnen können: Referent für den Eröffnungsvortrag um 19 Uhr zum 9. Tag der Raumfahrt ist Prof. Dr. Peter Kramer. Kramer war Entwicklungsleiter für Raumfahrtantriebe bei MBB und Daimler-Benz Aerospace und kann somit über den Werdegang der Raumfahrttechnik aus erster Hand berichten.

"Der lange Weg zum Mond und darüber hinaus" ist Thema seines Vortrages und zeigt den historischen Weg zum bemannten Mondflug auf, der unter maßgeblicher Beteiligung deutscher Wissenschaftler und Ingenieure beschritten wurde. Kramer spannt dabei den Bogen zur aktuellen sowie zukünftigen Raumfahrtprojekten.

Im Anschluss an den Vortrag können sich Besucher Fragen rund um das Thema Raumfahrt aus berufenem Mund beantworten lassen und mit dem neuen Kuppelteleskop die Tiefen des Alls persönlich bestaunen.
13.08.09

Der Mann im Mond


Vollmond
Foto: Thomas Monn
NEUMARKT. Der zweite Teil der Reihe "praktische Astronomie" steht am Freitag unter dem Motto: "Der Mond als Störenfried bei der Beobachtung?"

Harald Liederer wird zunächst den Mond, den unmittelbaren Nachbarn im Weltall, genauer vorstellen.

Der Mond ist rund ein Viertel kleiner als die Erde und doch erscheint er am Himmel als größtes Beobachtungsobjekt überhaupt. Die Menschen verfolgten seinen Lauf am Firmament schon seit der Antike und machten genaueste Berechnungen über ihn. So prägte er auch schließlich unseren Kalender mit rund 30 Tagen im Monat, da sein Umlauf um die Erde in etwa einem Monat entspricht. Auch das Wort "Monat" leitet sich übrigens vom Mond ab.

Die Phantasie des Menschen wurde durch den Mond und seine Oberflächenstrukturen geprägt. Einige sehen noch heute, 400 Jahre nachdem der erste Mensch mit einem Fernrohr hinaufblickte, 40 Jahre nachdem der erste Mensch einen Fuß auf den Himmelskörper setzte, ein Gesicht, das zur Erde herabblickt, oder einen Hasen, der scheinbar still sitzend in die Weite des Universums blickt. Am bekanntesten ist aber die Geschichte vom Mann im Mond.

Im zweiten Teil des Seminares zur praktischen Astronomie geht Liederer auf die Auffälligkeiten auf der Mondoberfläche ein. Viele Interessante Details können mittels heutiger Teleskope auf der Mondoberfläche beobachtet werden. Krater und Täler, Gebirge und unheimliche Schattenwürfe auf der Terminatorgrenze fesseln quasi den Beobachter an das Fernrohr.

Doch was ist mit dem grellen Licht des Vollmondes, das all die Sternenpracht wegwischt, wenn er bei Sonnenuntergang aufgeht? Soll der Mond als Störenfried für die Himmelsbeobachter verdammt werden? Kann man nicht die "sternenlose Zeit" sinnvoll mit einer entspannten Mondbeobachtung bereichern?

Für den Einsteiger unter den Himmelsbeobachtern ist der Mond das lohnendste Objekt am Himmel. Selbst mit den kleinsten Fernrohren können bereits die Krater und weitläufigen Mare gesichtet werden.

Liederer wird eine Auswahl an interessanten Beobachtungszielen rund um den Mond anbieten. Es liegt an den Teilnehmern, diese zu entdecken.
05.08.09

"Praktische Astronomie"

NEUMARKT. Am Freitag beginnt auf der Neumarkter Sternwarte eine vierteilige Seminarreihe über "praktische Astronomie".

Vorstand Harald Liederer wird einen ersten, leichtverständlichen Einblick in die Bedienungsweise von Fernrohren geben.

Im Internationalen Astronomiejahr 09 wird ja auch die Erfindung des Fernrohres gefeiert und so entstand die Idee, die Bevölkerung über die Vorgehensweise und Bedienung bei der Beobachtung mit einem Fernrohr näher zu informieren.
Viele Fragen rund ums Fernrohr werden im ersten Teil der Reihe beantwortet.

Jeder Seminarteilnehmer bekommt die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen, um die Scheu vor der vermeintlichen komplizierten Technik zu verlieren. Daß dann dabei die Beobachtung mit den Teleskopen am Sternenhimmel selbst vollzogen wird, ist selbstverständlich - klarer Himmel vorausgesetzt.

Beginn des ersten Abends ist am Freitag um 21 Uhr auf der Sternwarte. Es kann kann auch das eigene Fernrohr gerne mitgebracht werdern.
29.07.09

Kinder eingeladen


Das neue Teleskop in der Neumarkter Sternwarte.
NEUMARKT. Am Freitag um 20 Uhr wird auf der Fritz-Weithas-Sternwarte wieder einer der sehr beliebten Kinderabende veranstaltet.

Eines der wichtigsten Themen des Internationalen Jahres der Astronomie 2009 ist es auch, Kinder und Jugendlichen für die Sterne zu interessieren.

Gerald Reiser will bei seinem Vortrag nicht nur Fragen beantworten, sondern auch astronomische Begriffe anschaulich und damit begreifbar umsetzen. Wie gewohnt werden die Kinder natürlich voll ins Geschehen mit einbezogen.

An dem Abend werden auch andere Themen wie zum Beispiel die Mondphasen angesprochen. Nach dem Abend wissen die Kinder auch, ob das Jahr auf dem Jupiter genau so lang ist wie auf der Erde. Spielerisch will Gerald Reiser zusammen mit den Kindern das Sonnensystem erforschen und nachstellen. Die Besucher sollen überrascht werden, wie lustig aber auch einfach die Astronomie sein kann.

Aber auch die Eltern können an dem Abend einiges Neues und Überraschendes erfahren. Wenn die Nacht sternenklar wird, können die Kinder anschließend gleich das Erlernte praktisch umsetzen. Es wird Himmelsführungen geben und dabei kann man dann einen Blick durch das neues Kuppelteleskop werfen, das Anfang Juli feierlich eingeweiht wurde.

Dieser Abend findet auch bei schlechtem Wetter im Vortragsraum der Sternwarte Neumarkt statt. Bei den Beobachtungen unter klarem Himmel wird etwas wärmere Kleidung empfohlen, da die Nächte auch im Sommer recht kalt werden können.

Auch in den nächsten Wochen will die Sternwarte wieder den Besuchern die Astronomie näher bringen, indem - klarer Himmel vorausgesetzt- Führungen durch die Sternbilder durchgeführt werden. Ende Juli beginnen dann die Vorträge, in denen die Besucher mehr über die Beobachtungspraxis erfährt.
14.07.09


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ISSN 1614-2853
23. Jahrgang