NEUMARKT. Der Neumarkter CSA-Kreisverband begrüßt den barrierefreien Umbau von zwölf Stadtbus-Haltestellen im Neumarkter Stadtgebiet.
Die aktuelle Situation beim ÖPNV war Thema
bei einer Zusammenkunft des Kreisverbandes. Kreisvorsitzende Heidi Rackl merkt dazu an, dass gerade für ältere
Menschen und Menschen mit Handicap ein gut funktionierender Öffentlicher Nachverkehr von
entscheidender Bedeutung sei.
Seit 2009 sind die Neumarkter Stadtbusse in Betrieb, mit derzeit 13 Linien und
150 Haltestellen werde das Stadtgebiet gut abgedeckt.
Es ist verständlich, dass nicht alle Stationen sofort barrierefrei umgebaut werden
können, nachdenken sollte man aber darüber, ob es für die am wenigsten
genutzten Haltepunkte nicht auch intelligentere Lösungen gäbe, hieß es. Heidi Rackl
brachte den Einsatz von Anrufsammeltaxis oder Rufbussen, wie sie bereits
fast im gesamten Landkreis existieren, ins Gespräch.
Diese Bedarfsverkehre fahren nach einem festen Fahrplan und halten an den
üblichen ÖPNV-Bushaltestellen – allerdings nur nach rechtzeitiger Anmeldung,
um so Leerfahrten zu vermeiden. Da nur die Fahrten durchgeführt werden, die
tatsächlich benötigt werden, seien Rufbusse nicht nur wirtschaftlicher,
sondern auch flexibler und ökologischer als der normale Linienverkehr.
Mittlerweile gibt es im Landkreis Neumarkt 15 Rufbus-Linien, die die
Ortsteile mit dem jeweiligen Hauptort verbinden.
Die Anrufsammeltaxis fahren abends und am Wochenende. Auch dieses System
wäre für das Stadtgebiet Neumarkt hilfreich, hieß es.