Gleichstellungsbeauftragte aus der ganzen Oberpfalz trafen sich in Neumarkt
Foto: Rita Pirkl
NEUMARKT. Starre Arbeitszeiten und fehlende Kinderbetreuungszeiten stellen viele Frauen noch immer vor erhebliche Probleme, hieß es von Gleichstellungs-Beauftragten.
Bei einem Treffen der Oberpfälzer Gleichstellungsbeauftragten im Neumarkter Landratsamt wurden sie von Landrat Willibald Gailler begrüßt, der mit ihnen über das breite Themenspektrum, aber insbesondere über die Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Beruf diskutierte. Gailler betonte dabei die Vorbildfunktion der öffentlichen Verwaltung und verwies auf die Möglichkeit zum Betriebskindergarten, wie er bereits beim Neumarkter Klinikum in Betrieb ist.
Gerade die Arbeitszeitgestaltung beschäftigt die Gleichstellungsbeauftragten in allen Kommunen gleichermaßen. Bei der Frage der starren Arbeitszeiten und der oft ebenso starren oder gar fehlenden Kinderbetreuungszeiten ständen immer noch viele Frauen vor erhebliche Problemen, obwohl hier in den letzten Jahren eine erhebliche Verbesserung spürbar sei, hieß es. Für viele Familien sei es mittlerweile Alltag, dass die Großeltern nicht mehr vor Ort wohnen oder noch im Berufsleben stehen.
Weitere Themen waren die Unterrepräsentanz der Frauen in der Kommunalpolitik und welche Maßnahmen zur Förderung ergriffen werden könnten, sowie die Situation der geflüchteten Frauen und Mädchen und die Anerkennung spezifischer Fluchtursachen. Vereinbart wurde, weiterhin mit verschiedenen Veranstaltungen zu informieren und frauenspezifische Themen in die öffentlichen Diskussionen zu bringen.