NEUMARKT. Beim Unfall eines Gefahrguttransporters mit radioaktiver Ladung wurde am Donnerstag-Morgen auf der Autobahn bei Berg ein Mensch schwer verletzt.
Es bestand zu keiner Zeit die Gefahr der Freisetzung einer gesundheitsgefährdeten Strahlung, teilte die Autobahnpolizei am frühen Morgen mit.
Auf der A3 kurz nach der Anschlussstelle Oberölsbach war es zu einem Unfall zwischen einem Kleintransporter und einem Sattelzug gekommen, bei dem eine Person schwer verletzt wurde. Der Transporter war beladen mit radioaktivem Material.
Gegen 4.50 Uhr fuhr eine Sattelzugmaschine vom Parkplatz Eichenäcker auf die Bundesautobahn A3 in Fahrtrichtung Passau ein. Auf diesen Lastwagen fuhr dann ein nachfolgender Kleintransporter auf und verkeilte sich im Sattelauflieger. Nach ärztlicher Erstversorgung am Unfallort wurde der 30jährige Fahrer zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Es besteht keine Lebensgefahr. Der Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt.
Da der Transporter mit Gefahrguttafeln unter Hinweis auf radioaktives Material gekennzeichnet war, erfolgte in Zusammenarbeit mit den alarmierten Feuerwehren eine Messung mit Spezialgerät am Unfallort um gesundheitliche Gefahren ausschließen zu können. Die mehrmals durchgeführten Messungen ergaben keine gefährdende Strahlung.
Bei dem unbeschädigten radioaktiven Frachtgut handelt es sich um ein Paket mit Kontrastmittel, das für ein Krankenhaus in Regensburg bestimmt war. Am Unfallort kamen auch Spezialisten der Gefahrguttruppe des Polizeipräsidiums Oberpfalz zum Einsatz.
Die Autobahn musste vorrübergehend in Fahrtrichtung Regensburg gesperrt werden. Durch den Zusammenstoß entstand ein Gesamtschaden in Höhe von rund 35.000 Euro.