NEUMARKT. Die Grünen wollen bei den fast abgeschlossenen Planungen zum Baugebiet in Berg-Richtheim noch eine ökologischen Aufwertung erreichen.
Andere Verbände hätten in ihren Stellungnahmen bereits angemerkt, dass das Baugebiet einen enormen Flächenverbrauch von 14 Hektar bedeute. Dies überschreite die Richtgröße zur Flächenversiegelung in Bayern über Jahre hinweg.
In der bayerischen Garagen- und Stellplatzverordnung für Waren- und Geschäftshäuser sei pro 40 Quadratmeter Verkaufsnutzfläche ein Stellplatz gefordert. Die rechtlich benötigte Anzahl werde laut Bebauungsplan aber weit überschritten. Die Berger Grünen schlugen jetzt vor, die Anzahl der Stellplätze zu reduzieren.
Genau wie bei der mehrgeschossigen Wohnbebauung sollten die Betreiber zur Errichtung einer Tiefgarage verpflichtet werden. Durch die freiwerdende Fläche könne der westlich an die Verbrauchermärkte angeschlossene Grünstreifen zu einem „Begegnungspark“ ausgebaut werden.
Dieser Park bedeutet zum einen weniger Flächenversiegelung und zum anderen eine ökologische Aufwertung des neu entstehenden Ortsteils. Es entsteht ein gesellschaftlicher Treffpunkt für Jung und Alt.
Im Zuge der notwendigen und anstehenden Energiewende solle zudem eine Verpflichtung zur Errichtung von Fotovoltaikanlagen für gewerblich genutzte Gebäude in den Bebauungsplan aufgenommen werden. Im gesamten Gebiet, also auch in der Wohnbebauung, müsse für Dächer mit weniger als fünf Grad Dachneigung Dachbegrünung vorgeschrieben werden, sofern keine Fotovoltaikanlage errichtet wird.