In Hohenfels wurde kurzfristig die Zentrale Ausgabestelle am Truppenübungsplatz bestreikt
Foto: Verdi
NEUMARKT. Nach einem ihrer Meinung nach zu geringen Angebot haben Zivilbeschäftigte am Truppenübungsplatz Hohenfels gestreikt.
Der kurzfristig beschlossene Streik betraf nach Angaben der Gewerkschaft Verdi die Zentrale Ausgabestelle in Hohenfels.
In der zweiten Verhandlungsrunde in Berlin konnte zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern keine Einigung für die rund 12.000 Zivilbeschäftigten auf den Truppenübungsplätzen getroffen werden. Das Angebot der Arbeitgeberseite in Höhe von 1,4 Prozent bei einem Mindestbetrag von 30 Euro wies Verdi als unzureichend zurück.
Die Enttäuschung über das vorliegende Angebot der Arbeitgeberseite war den Beschäftigten in der Oberpfalz anzumerken. Nach dem kurzfristigen Streik in Hohenfels. will die Gewerkschaft Verdi bis zur dritten Verhandlungsrunde am 18. und 19. November in Berlin den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen.
„Wir stellen fest, dass die Unterstützung für die Tarifrunde sehr hoch ist“, sagte Alexander Gröbner, der Geschäftsführer des Verdi-Bezirks Oberpfalz.“Von Oberammergau über Breisach nach Stuttgart bis Ramstein, Wiesbaden, Ansbach, Vilseck und Grafenwöhr haben sich Beschäftigte an
zahlreichen überwiegend überraschenden und kurzfristigen Warnstreiks und Aktionen beteiligt – diese Aktivitäten werden wir nun verstärken.“