21.Todesfall bestätigt


Der Landkreis Neumarkt hat die Inzidenz-Zahl der „Roten Ampel“ überschritten
Grafik: Innenministerium
NEUMARKT. Im Landkreis Neumarkt springt die „Corona-Ampel“ auf Rotlicht. Gleichzeitig wurde der 21. Todesfall im Verlauf der Pandemie gemeldet.

Am gleichen Tag, an dem die verschärften Maßnahmen der „gelben Ampel“ im Landkreis greifen sollten, stieg die Zahl der Neuinfektionen dramatisch an: 20 neue Fälle bedeuten einen Inzidenz-Wert von 52. Dadurch wird automatisch die „Rote Corona-Ampel“ ausgelöst.

Eine 95jährige Frau mit schwerster Vorerkrankung ist das 21. Corona-Todesopfer im Landkreis, teilten am Mittwoch Landratsamt und Gesundheitsamt mit.

Während die Krisenstäbe am Mittwoch noch diskutierten, wie man möglichst schnell Gebotsschilder für die durch die gelbe Ampel ausgelösten zusätzlichen Maskenpflichten zum Beispiel an der Neumarkter Marktstraße aufstellen kann, sprang die Corona-Ampel schon auf Rotlicht.

Wann die erneuten automatischen Verschärfungen bei Kontaktbeschränkungen, Sperrstunden und Maskengebot in Kraft treten, ist aber noch unklar. „Entscheidend ist für uns die Aufnahme in die offizielle Liste des Ministeriums“, sagte Landratsamts-Pressesprecher Michael Gottschalk am Mittwoch-Nachmittag im Gespräch mit neumarktonline. Am Mittwoch um 15.30 Uhr war der Landkreis Neumarkt in der Liste des Gesundheitsministeriums noch unter dem Stichwort „Gelbe Ampel“ geführt.


Bei der „Roten Ampel“ werden die Kontaktbeschränkungen und die Sperrstunden noch einmal automatisch verschärft. Die Gebiete in Neumarkt, Freystadt und Parsberg, in denen offizell seit Mittwoch auch auf der offenen Straße die Maskenpflicht gilt (wir berichteten), werden aber voraussichtlich nicht ausgeweitet.


Eine kleine positive Zahl: am Mittwoch meldeten Gesundheitsamt und Landratsamt auch acht Menschen, die aus der Quarantäne entlassen sind und als genesen gelten. Außerdem sind unter den aktuell 83 im Landkreis infizierten Menschen nur wenige schwer und keiner sehr schwer erkrankt. Im Klinikum Neumarkt wird derzeit eine Person stationär behandelt, hieß es aus dem Landratsamt. In den Intensiv-Betten gibt es keine Corona-Patienten.

20 Neuinfektionen am Mittwoch bedeuten genau 70 Neuerkrankungen in den letzten sieben Tagen. Bei offiziell 134.573 Landkreisbürgern ergibt dies eine Inzidenz von 52. Die wichtige „Inzidenz-Zahl“ zeigt die "Neu-Erkrankungen in den letzten sieben Tagen pro 100.000 Einwohner" und ist entscheidend, wann in einer Region Lockerungen rückgängig gemacht werden und Beschränkungskonzepte in Kraft treten müssen. Der Grenzwert liegt bei 50, der Frühwarnwert in Bayern bei 35.

Die Gesamtzahl der jemals im Landkreis bestätigten Fälle - also inklusiv der 595 genesenen, aber auch der 21 verstorbenen Menschen - stieg auf 699.

Am Mittwoch stand die einzige „rote Ampel“ in der weiteren Umgebung des Landkreises Neumarkt in der Stadt Nürnberg. Dort verzeichnete das Robert Koch-Institut am Mittwoch eine Inzidenz-Zahl von 57,1. „Gelbe Ampeln“ zeigen in der Nachbarschaft die Landkreise Nürnberger Land (41,0) und Eichstätt (40,6). Unter den Warnwerten lagen die Nachbar-Landkreise Roth(33,1), Kelheim (26,0), Amberg-Sulzbach (22,3), (Regensburg (22,2) und Schwandorf (21,0).
21.10.20
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Telefon Redaktion


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