Ehrenbürgerin gestorben
Leokadia Donauer mit ihrem Mann und OB Thumann bei der Einweihung der Johann-Donauerstraße im Jahr 2009
Foto: Archiv
NEUMARKT. Trauer in der Stadt Neumarkt: die Ehrenbürgerin Leokadia Donauer ist am Sonntag im Alter von 90 Jahren gestorben.
Sie hat zusammen mit ihrem Ehemann Johann viele Einrichtungen unter anderem in Stadt und Landkreis Neumarkt sowie darüber hinaus gestiftet.
Neben der Verleihung der Silbernen Stadtmedaille im Jahr 1993 wurde ihr dafür 2008 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Neumarkt verliehen. Für Oberbürgermeister Thomas Thumann hat die Stadt eine „im Stillen wirkende große Persönlichkeit“ verloren.
Ohne viel Aufhebens wurden von dem Ehepaar auf äußerst großzügige Weise Einrichtungen gestiftet, die allen zugutekommen. Bei diesem „einmaligen sozialen Engagement“ hat das Ehepaar Donauer ein wahres Füllhorn an Wohltaten ausgeschüttet und in Pilsach, im Landkreis und auch in der Stadt Neumarkt „unauslöschliche Spuren“ hinterlassen.
Neben der Palliativstation am Klinikum und anderen Einrichtungen stehe dafür vor allem das Kinderhaus Heubrücke, das zunächst als Kindergarten gestiftet und dann sukzessive mit Kinderhort und Kinderkrippe zum Kinderhaus Donauer ausgeweitet worden ist. Die Stadt hat die dorthin führende Straße 2009 Johann-Donauerstraße genannt.
Ihr Name fehlt darauf, weil sie nicht wollte, dass sie mit genannt wird, „um das Schild nicht zu groß werden zu lassen“, sagte OB Thumann.
Der Einsatz von ihr und ihrem Gatten galt gerade den Kindern, und das Engagement machte da nicht an Landkreis- oder Ländergrenzen Halt. Dies zeigt die Tatsache, dass sich beide auch in Afrika um Kinder gekümmert haben und zum Beispiel in Uganda ein neues Kinderdorf errichten ließen.
Für ihr wohltätiges Engagement in Neumarkt und andernorts wurde Leokadia Donauer mit ihrem Mann vielfach ausgezeichnet. Im Jahr 2008 wurden beide zu Ehrenbürgern ernannt.
17.01.22
Neumarkt: Ehrenbürgerin gestorben