Vereins-Kassier sollte zahlen
NEUMARKT. Mit einer „Überweisungs-Aufforderung des Vereinsvorsitzenden“ wollten unbekannte Ganoven den Kassier eines Vereins hereinlegen.
Am letzten Montag erhielt der Kassier eines Vereins in Postbauer-Heng eine gefälschte Email angeblich im Namen des „Vorstands“, in der er aufgefordert wurde, eine Überweisung über 3550 Euro an eine Person zu tätigen.
Dem Herrn der Vereinskasse kam dies allerdings verdächtig - weil unüblich - vor. Glücklicherweise hielt er sofort Rücksprache mit dem richtigen Vorstand und der Betrugs-Versuch flog auf. Es wurde natürlich keine Überweisung getätigt sondern eine Anzeige wegen versuchten Betruges bei der Polizei erstattet.
Der Trick mit dem Namen „CEO-Fraud“ (Geschäftsführerbetrug) sei eine weit verbreitete Masche von Kriminellen und betreffe hauptsächlich Firmen, hieß es von der Neumarkter Polizei. Man empfehle grundsätzlich bei Zahlungs- oder Überweisungsaufforderungen das Vier-Augen-Prinzip und die persönliche Rücksprache.
- Eine 84jährige Frau wurde am späten Montag-Abend von einem unbekannten Mann angerufen, der sich als Polizist ausgab. Der Anrufer erzählte der Frau, dass eine Gangsterbande festgenommen worden sei und sie angeblich bei ihr einbrechen wollten. Dann wurde während des Telefonats nachgefragt, ob die Frau Bargeld oder Schmuck zuhause hätte. Die Seniorin ging darauf aber nicht ein und legte auf. Sie wandte sich anschließend an eine Vertrauensperson und erstattete bei der richtigen Polizei in Neumarkt Anzeige.
27.01.22
Neumarkt: Vereins-Kassier sollte zahlen