Für günstigen Radweg
NEUMARKT. Auch die SPD-Stadtratsfraktion positioniert sich in der Diskussion um den Bau eines Radwegs nach Höhenberg für die kostengünstige Variante.
Der Fraktionsvorsitzende Günther Stagat sagte, dass die beste Lösung ein konventioneller Radweg entlang der Straße nach Höhenberg sei, da die Kosten für einen von anderer Seite ins Gespräch gebrachten „Waldwipfelpfad“ oder ein „Schneckenbauwerk“ im zweistelligen Millionen-Bereich angesiedelt wären, die Rodung einer beträchtlichen Waldfläche mit sich brächten und zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit eine energieintensive Beheizung in den Wintermonaten erfordere.
Bürgermeisterin Gertrud Hesslinger sagte, dass das für einen „Luxus-Radweg“ benötigte Geld an anderen Stellen im Neumarkter Radwegenetz viel dringender benötigt würde.
Stadtrat Andre Madeisky sagte, dass die SPD-Fraktion zwar einstimmig den Bau eines Radweges nach Höhenberg befürworte, nicht aber den Bau einer überdimensionierten und teuren touristischen Freizeit-Attraktion: “Ein riesiges Schnecken-Bauwerk mit beheizter Fahrbahn wäre ein dekadentes Vorzeigeprojekt, dass weder gebraucht wird, noch für Radfahrer sinnvoll ist und haushaltspolitisch höchst unanständig wäre“.
29.04.22
Neumarkt: Für günstigen Radweg