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Offenbar falsche Zahlen

NEUMARKT. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Neumarkt ging am Freitag stark zurück - doch die Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen.

Nach 212 Neuinfizierten am Dienstag und 286 neuen Fällen am Mittwoch wurden dem Robert Koch-Institut am Donnerstag nur ein einziger neuer Infizierten-Fall gemeldet. Eine Erklärung für die äußerst ungewöhnliche Entwicklung gab es bisher trotz entsprechender Anfrage vom Landratsamt nicht (Aktualisierung siehe unten).

So sank die am Freitag-Morgen gemeldete Inzidenz im Landkreis Neumarkt am Freitag-Morgen stark ab - von 574 auf 477. Der Landkreis läge damit völlig gegen den Trend erstmals seit langer Zeit sogar wieder unter dem bundesdeutschen Durchschnitt (577,5); vom bayerischen Durchschnitt (818) gar nicht zu reden.


Die Hospitalisierungs-Zahlen sind dagegen nahezu unverändert: 18 infizierten Menschen befinden sich in stationärer, aber nicht intensivmedizinischer Behandlung im Neumarkter Klinikum. Die Zahl der Corona-Patienten auf der Intensivstation liegt bei fünf; drei von ihnen müssen invasiv beatmet werden.

Am Freitag waren am Neumarkter Klinikum 18 der insgesamt 20 Intensivbetten belegt.

Aktualisierung: Inzwischen liegt eine Stellungnahme des Landratsamtes vor. Demnach wurden am Donnerstag vom Gesundheitsamt 242 neue Fälle an das Robert Koch-Institut gemeldet. Wie das RKI auf nur einen neuen Fall kommt ist derzeit noch nicht geklärt. Die tatsächliche Inzidenz im Landkreis liegt demnach viel höher.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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