Lebensgefährlich verletzt

NEUMARKT. Bei einem Auffahrunfall am Stauende vor einer Autobahnbaustelle erlitt am Montag eine 59jähriger Autofahrer lebensgefährliche Verletzungen.

Bei einem zweiten Unfall in unmittelbarer Nähe in Gegenrichtung wurde ein Lastwagenfahrer zwischen Neumarkt-Ost und Velburg bei einem schweren Auffahrunfall im Führerhaus eingeklemmt, konnte aber mit nur leichten Verletzungen von der Feuerwehr befreit werden (neumarktonline berichtet bereits in einer Eil-Meldung).

Gegen 10.10 Uhr fuhr ein Sattelzug auf der A3 zwischen den Anschlussstelle Neumarkt-Ost und Velburg in Richtung Regensburg. Der Sattelzugfahrer geriet mit seinem Fahrzeug auf die Standspur und fuhr dort auf einen Sicherungsanhänger der Autobahnmeisterei auf, mit dem eine nachfolgende Tagesbaustelle ordnungsgemäß abgesichert wurde.

Anschließend krachte der Sattelzug gegen die rechte Schutzplanke, drückte die auf etwa 60 Meter Länge um und prallte noch gegen einen in der Baustelle stehenden Pritschenwagen einer dort tätigen Baufirma. Die erfaßten Fahrzeuge waren glücklicherweise nicht besetzt, so daß es dort keine Verletzten gab.

Durch den Aufprall auf den Sicherungsanhäger wurde die Fahrerkabine des Sattelzuges derart deformiert, dass der Fahrer eingeklemmt wurde. Er musste von den Feuerwehren aus Neumarkt und Velburg befreit werden.

Der 63jährige bosnische Lastwagenfahrer erlitt lediglich leichte Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Der Sicherungsanhänger wurde komplett zerstört. Am Sattelzug, dem Sicherungsfahrzeug und der Leitplanke entstand erheblicher Sachschaden. Der Gesamtschaden dürfte etwa 120.000 Euro betragen.


Stauende übersehen

Auf der Gegenfahrfahrbahn war gegen 10.50 Uhr ein Mercedes-Kleintranporter in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs. Vor ihm staute sich der Verkehr wegen der Baustelle Krondorfbrücke zurück. Nach ersten Erkenntnissen war der Sprinterfahrer durch den Verkehrsunfall auf der Gegenfahrspur abgelenkt, erkannte daher das Stauende zu spät und fuhr auf einen vor ihm ausrollenden Sattelzug auf.

Bei dem kaum abgebremsten Aufprall des Kleintransporters auf das Sattelzugheck wurde der 59jährige Sprinterfahrer lebensgefährlich verletzt. Er musste von einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden.

Wegen der schweren Verletzungen wurde von der Staatsanwaltschaft die Hinzuziehung eines Sachverständigen, eine Blutentnahme beim Fahrer des Kleintransporters und die Sicherstellung des Kleintransporters angeordnet.

Der in diesen zweiten Unfall verwickelte 32jährige serbische Lastwagenfahrer erlitt einen Schock und wurde kurz vom Rettungsdienst betreut. Der Sachschaden bei diesem Unfall beträgt etwa 60.000.-Euro.

Wegen der beiden unmittelbar gegenüberliegenden Unfallstellen war die A3 kurzzeitig komplett gesperrt. Der Verkehr musste wegen der erforderlichen Bergung der beschädigten Fahrzeuge über die Standspur und linken Spur am Unfallort vorbeigeleitet werden. Der Verkehr staute sich zeitweise über 20 Kilometer zurück. Die Absicherung der Unfallstellen erfolgte durch die Feuerwehren Neumarkt, Parsberg und Velburg, sowie dem THW Parsberg und der zuständigen Autobahnmeisterei.
10.07.23
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Telefon Redaktion


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