...vor einem Jahr: „Teil-Aufnahmestopp“ bei Tafel Deutlich mehr Diebstähle Der Spatz führt auch heuer Einbrecher scheitern Auto abgeschleppt

Schleuser im Müllcontainer

NEUMARKT. Ein mutmaßlicher Schleuser flüchtete auf der Autobahn vor dem Zoll und wurde nach wilder Jagd in einem Müllcontainer entdeckt.

Der 17jährige Serbe gab in seinem BMW sofort Vollgas, als eine Streife des Zolls auf der Autobahn im Bereich Parsberg auf sein Fahrzeug aufmerksam wurde, und lieferte sich eine Verfolgungsjagd, bei der er auch rechts überholte und möglicherweise andere Verkehrsteilnehmer gefährdete. Und das obwohl sich auch fünf türkische Flüchtlinge - darunter ein zwei Jahre altes Kleinkind - im Auto befanden.

Beamte des Zolls wollten am Freitag-Nachmittag kurz vor 15 Uhr den blauen BMW mit serbischer Zulassung kontrollieren, der auf der Autobahn A3 auf Höhe Parsberg in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs war. Dafür gaben sie ihm ein Anhaltesignal und schalteten das Blaulicht ihres Dienstfahrzeuges ein.

Der BMW beschleunigte daraufhin stark und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen. Dabei sollen mehrere Fahrzeuge rechts überholt und möglicherweise andere Verkehrsteilnehmer gefährdet worden sein. Der BMW verließ dann am Autobahnrastplatz Jura-Ost die Autobahn und wurde zwischen Lastkraftwägen geparkt.


Der Fahrer flüchtete zunächst zu Fuß. Er konnte nach Hinweis eines Zeugen in einem Müllcontainer versteckt entdeckt und festgenommen werden.

Im Fahrzeug wurden fünf türkische Staatsangehörige angetroffen. Es handelt sich um eine Familie im Alter von zwei bis 33 Jahren, die nun Asyl beantragt hat. Sie wurde in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht.

Der festgenommene mutmaßliche Schleuser ist 17 Jahre alt und serbischer Staatsangehöriger. Da ein Ermittlungsrichter Untersuchungshaftbefehl erließ, wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Es besteht der Verdacht der Schleusung sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Hinzu kommen noch weitere Verkehrsdelikte.

Die Ermittlungen bezüglich der Schleusung werden von der Kriminalpolizei Regensburg geführt. Sie sucht Zeugen, die möglicherweise durch die Fahrweise gefährdet wurden. Sie sollen sich unter Telefon 0941/506-2888 melden.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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