Neuer Krötenzaun


Einen Schönheitspreis gewinnt sie eher nicht: eine der „Knoblauchkröten“
Foto: Schindler
NEUMARKT. Der Bund Naturschutz hat bei Wappersdorf einen neuen Krötenzaun errichtet - und dabei stark gefährdete „Knoblauchkröten“ entdeckt.

Der Zaun unterhalb von Wappersdorf wurde erstmals aufgebaut, weil dort bei der Wanderung vor allem der Erdkröten aus den Winterrevieren im Wald über die Straße zum Weiher jedes Jahr viele Tiere überfahren wurden. Ihren Dank sprach die Ortsgruppenvorsitzende Sigrid Schindler dabei dem Mühlhausener Bauhof, der beim Aufbau behilflich war, und dem Landwirt aus, der den Zaun auf seiner Kleewiese gestattet hat.

Leider konnten nicht alle Tiere in den Eimern abgefangen und sicher zum Laichgewässer transportiert werden. An manchen Tagen musste Schindler immer wieder überfahrene Tiere von der Straße kratzen. „Der Zaun war wahrscheinlich noch nicht lang genug“, vermutet sie.


Man werde nächstes Jahr wohl einen längeren Zaun aufbauen. Es sei schließlich auch für Autofahrer sicherer, wenn die Kröten nicht überfahren werden.

Aber der wichtigere Grund ist natürlich der Artenschutz. Besonders stolz ist die Naturschützerin, dass sich neben Erdkröten, Teichmolchen und einer Zauneidechse gegen Ende der Wanderzeit auch an zwei Tagen Exemplare der streng geschützten Knoblauchkröte in den Eimern eingefunden hatten. Diese Art ist nach Roter Liste Bayern stark gefährdet.
23.04.24
Neumarkt: Neuer Krötenzaun
Telefon Redaktion


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