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AEG-Werk lahm gelegt

NEUMARKT. Auch zahlreiche Neumarkter bangen um ihre Jobs im von der Schließung bedrohten AEG-Werk in Nürnberg.

Am Mittwochmorgen wurde das AEG-Hausgeräte-Werk mit einem für 24 Stunden angekündigten Warnstreik praktisch lahm gelegt. Die Arbeiter der Frühschicht versammelten sich zu einer Kundgebung vor den Werkstoren.

Die Gewerkschaft droht inzwischen dem schwedischen Mutterkonzern Electrolux unverblümt mit einem Käuferboykott. Die Schweden wollen die Fertigung von Waschmaschinen und Geschirrspülern aus Kostengründen nach Polen verlagern. Eine Entscheidung über die Zukunft des Nürnberger Werks fällt voraussichtlich bei einer Sitzung des Aufsichtsrates am 24. Oktober.

IG-Metall-Sprecher Jürgen Wechsler (Nürnberg) kündigte eine Auseinandersetzung an, "wie wir sie noch nicht erlebt haben". Electrolux wüsse sich dann warm anziehen: "Wir werden den Betrieb nicht besenrein übergeben."

Auch Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) forderte den schwedischen Konzern zu Verhandlungen auf.

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ISSN 1614-2853 23. Jahrgang

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