...vor einem Jahr: Es wird wieder Licht Autos verkratzt Über 41.000 Neumarkter Am Steuer eingenickt Modellflugzeug kracht auf Hausdach

Alle Altersgruppen vertreten

NEUMARKT. Das Wochenende stand ganz im Zeichen der Neueröffnung des Jugendzentrums G6 am Volksfestplatz. Von offizieller Seite fand die Übergabe der neuen Räumlichkeiten ja bereits vor einigen Tagen statt (wir berichteten).

Als Riesenerfolg hat Oberbürgermeister Thomas Thumann die verschiedenen Aktionen zur Eröffnung des neuen Hauses für Jugend, Bildung und Kultur bezeichnet. Insgesamt mehr als 3.000 Besucher waren von Freitag bis Sonntag in die neuen Räume gekommen und haben sich so ein Bild von der gelungenen Einrichtung machen können.

"Dies zeigt das enorme Interesse, das dieser Bau bei den Bürgern hervorgerufen hat", so Oberbürgermeister Thumann. "Was mich besonders freut ist, dass alle Altersschichten das Angebot wahr genommen haben und damit auch das Konzept unseres generationenübergreifenden Ansatzes voll zum Tragen gekommen ist."

Die jugendlichen Gäste hatten jetzt erstmals die Gelegenheit, mit dem "FUN-Cafe" die neuen Räume zu entdecken.

Das "FUN-Cafe" ist eine altbewährte Veranstaltung bereits aus dem "alten" G6 in der Grünbaumwirtsgasse und erfreut sich bei der Zielgruppe der zwölf- bis 15jährigen Neumarkter großer Beliebtheit. Gespielt wurde der Altersgruppe entsprechende Hip-Hop-Musik, Black Music "and more".

Gegen 20.30 Uhr ging das "FUN-Cafe" dann nahtlos in das "N8-Cafe" für Jugendliche ab 16 Jahren über. Hier wurden dann härtere Töne mit den Bands Unique, Raid und Crosscover angeschlagen. Waren es im FUN-Cafe noch rund 250 Besucher, so wurden es im weiteren Verlauf des Abends die Gästezahl mehr als doppelt so viele.

Da sich das G6 als Mehrgenerationenhaus versteht, gehörte der Samstagabend altbewährt den Erwachsenen. Eine in bordeauxrot ansprechend beleuchtete Außenfassade begrüßte die Besucher schon von weitem. Schon gegen 19.30 Uhr waren fast alle Sitzplätze belegt. Kurz vor 21 Uhr startete dann die "Kombo" mit dem musikalischen Abendprogramm. Schon nach dem zweiten Song waren die ersten Tänzer auf der Tanzfläche zu finden.

Zwei Stunden später spielte dann "Converted" Songs aus ihrem altbewährten und bekannten Coverreportaire. Jetzt war auch kein Platz mehr auf der Tanzfläche zu finden. Wieder einmal zeigte sich, das Converted mit ihrer Musik Jung und Alt auf die Tanzfläche lockt. Eben auch eine Mehrgenerationenband!

Das neue G6 konnte man an diesem Abend schon als "ausverkauft" bezeichnen. Geschätzte 750 Gäste gegen 22 Uhr machten ein durchkommen zur Theke fast unmöglich und zeigten, daß das neue Jugendzentrum auch ein beliebter Treffpunk für Erwachsenen werden wird.

Das verborgen in einem Erdhügel am Volksfestplatz gebaute G6, von manchen auch als "Fuchsbau" genannt, hatte dann auch am Sonntag ab 11 Uhr seinen ersten "Tag der offenen Tür". Bereits eine halbe Stunde früher strömten die Neumarkter in das neue G6, um das Jugendzentrum ausführlich unter die Lupe zu nehmen.

Die Innenräume des "Fuchsbaus" erhalten ihr Tageslicht überwiegend aus Lichtschächten die in der Decke integriert sind. Dunkelheit und schlechtes Licht ist somit Mangelware im G6.

Direkt am Eingang beginnt der Hauptsaal mit einer Grundfläche von rund 280 Quadratmetern. Bei kleineren Veranstaltungen kann die Fläche durch einen Vorhang um rund 50 Prozent reduziert werden.

Der Hauptsaal besteht aus einer langen in rot gehaltenen Theke, einer mit dem letzten Stand der Technik eingerichteten Konzertbühne sowie den Surfplätzen für das Internet. Im hinteren Teil des Gebäudes befindet sich ein Gymnastikraum, ein "Mädchenzimmer" und der Multi-Media-Raum der Seniorengruppe und des Computerclubs Net-X.

Für Besprechungen steht ein Konferenz- und Gruppenraum mit integrierter Küche zur Verfügung.

Nach einer ersten Besichtigungstour füllten sich dann auch schnell die aufgestellten Tische und die Besucher suchten bei einer Tasse Kaffee das Gespräch mit dem G6 Personal. Für die Kleinen gab es zwischenzeitlich "Feuervögel basteln" im so genannten "Mädchenraum". Eine Tür weiter war Kinderschminken angesagt.

Auch Oberbürgermeister Thumann hatte sich am Tag der offenen Tür ein Bild vom großen Interesse der Neumarkter gemacht. "Ich war positiv erstaunt, wie groß die Nachfrage war. Vor allem waren es durch die Bank positive Rückmeldungen, die ich dort gehört habe. Viele haben sogar regelrecht geschwärmt. Ich denke, dass wir einen sehr guten Start für diese Einrichtung erlebt haben und ich bin mir sicher, dass dadurch der Einstieg in die Alltagsarbeit einen gehörigen Schwung erhalten hat."

Schon am Dienstag treffen sich die G6-Senioren erstmals in den neuen Räumen und am Samstag folgt die erste offene Bühne. Auch das G6 hat ab sofort wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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