Anzeigen
"Am Marketing arbeiten"
Die wirtschaftliche Entwicklung stand beim ersten Workshop im Mittelpunkt.
NEUMARKT. Die weitere wirtschaftliche Entwicklung im Landkreis Neumarkt stand im Mittelpunkt des ersten Workshops der Regina GmbH.
In insgesamt fünf Workshops werden die Projekte für das neue regionale Entwicklungskonzept erarbeitet. Damit bewirbt sich der Landkreis Neumarkt um neue EU-Fördermittel bis 2013.
Bayernweit werden 50 Regionen in den Genuss der Mittel des neuen EU-Programms ELER (Leader) kommen, etwa 60 bewerben sich darum. Zu rechnen ist mit etwa 1,3 Millionen Euro an EU-Mitteln, die dann noch mit der gleichen Summe co-finanziert werden müssen. Das Bewerbungsverfahren läuft voraussichtlich im Herbst, Projekte werden ab 2008 gestellt werden können.
30 Teilnehmer, darunter Vertreter von Unternehmen, Berufsschule und Landratsamt waren in den von Uwe Krappitz und Gero Wieschollek moderierten Workshop gekommen.
Landrat Albert Löhner wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass nunmehr die Zeit reif sei, weg zu kommen von reinem Sektor-Denken hin zu integrativem Handeln, was Kooperation und ganzheitlichen Denken bedeute. Dies sei, wie bisher, auch künftig bei Leader-Projekten notwendig.
Zunächst wurde eine kurze Bestandsaufnahme mit Diskussion durchgeführt. In der Diskussion hoben die Teilnehmer besonders hervor, dass eine Ausgewogenheit zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Interessen beachtet werden müsse. Eine Chance böte hier das Projekt "Modelllandkreis Neumarkt" im Rahmen des bayerischen Umweltclusters, wie dessen Sprecher Hans Huber betonte.
Danach wurden in vier Arbeitsgruppen erste Projektideen entwickelt. Beispielsweise soll das Standortmarketing insbesondere nach Innen verbessert werden, da Viele in der Region nicht wüssten, welche Unternehmen es hier gebe. Ähnliches wurde unter dem Stichwort "Qualifizierung" erarbeitet: Viele Schulabgänger bewerben sich quasi "automatisch" bei auswärtigen Unternehmen, da sie nicht wüssten, welche Unternehmen in der Region ansässig seien.
Angeregt wurden auch Fremdsprachenzertifikate für Berufsschüler und betriebswirtschaftliche Schulungen für Existenzgründer. Auch soll die Vernetzung der Wirtschaftsförderstellen verbessert und ein Imagekampagne durchgeführt werden.
Im Tourismus sollen regionale Betriebe über die Möglichkeiten beraten werden, attraktive touristische Angebote zu machen. Ebenso soll die Angebotspalette erweitert und die Touristiker in den Gemeinden geschult werden.
Die nächsten Workshops finden in den Handlungsfeldern regionale Agrarverantwortung (14.Juni), Kultur-Landschaft-Natur (18.Juni) und Gesellschaft-Demografie (20.Juni) statt. An den Workshops können interessierte Bürger teilnehmen. Interessenten sollen sich aus organisatorischen Gründen vorher telefonisch bei der Regina GmbH unter 09181/90 76 66 anmelden.
13.06.07
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
