Protest-Denkmal geplant

NEUMARKT. Eine "Initiative" will mit einem "Denkmal" vor dem Rathaus für die Umbenennung der Albert-Reich-Straße protestieren.

Die Gruppe um den FLitZ-Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky will mit dem eine Tonne schweren Betonblock am Tag der Einweihung des "Ilse-Haas-Weges" daran erinnern, daß gleichzeitig in Neumarkt eine Straße nach dem Nazi-Maler Albert Reich benannt ist.

Madeisky bat in einem Schreiben an Oberbürgermeister Thomas Thumann um die Genehmigung, die "künstlerisch gestaltete" und ein Mal ein Meter große und 25 Zentimeter tiefe Betonplatte vor dem Rathaus aufstellen zu dürfen. Ursprünglich war bei einer Versammlung erwogen worden, die von der Initiative als "Denk-mal (!)" bezeichnete Betonplatte am 25. Juli vor dem Fischer-Museum - am Beginn des Ilse-Haas-Weges - aufzustellen. "Aus Respekt vor den erwarteten Gästen" wolle man aber die Einweihungsfeier am nach der von den Nazis ermordeten Neumarkter Jüdin Ilse Haas benannten Weg nicht "unmittelbar stören".

Auf dem Protest-Denkmal soll eine Tafel mit der Inschrift "Ja für Ilse Haas, aber keine Ehre dem Nazi Albert Reich" angebracht werden.

Die "Initiative für die Jüdin Ilse Haas und gegen den Nazi Albert Reich" hoffe noch immer, daß der Stadtrat in seiner Sitzung zwei Tage vor der Einweihung des "Ilse-Haas-Weges" eine Umbenennung der "Albert-Reich-Straße" beschließt, heißt es in einer Pressemitteilung.
03.07.07
Neumarkt: Protest-Denkmal geplant
Telefon Redaktion


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