Künftig sechs Forstreviere


Die neue Einteilung im Landkreis Neumarkt
NEUMARKT. Im Landkreis Neumarkt wird es künftig nur mehr sechs Forstreviere geben: Sengenthal wird aufgelöst. Dafür zieht in die verwaiste Parsberger Dienststelle eine Försterin ein.

Bei einem Pressegespräch stellte Bereichsleiter Michael Roßkopf vom Amt für Landwirtschaft und Forsten die neue Einteilung vor.

Zum 1.7.2005 wurde die Bayerische Staatsforstverwaltung grundlegend reformiert. Seinerzeit wurden die Forstämter aufgelöst. Ihre Aufgaben im Privat- und Körperschaftswald gingen an die neuen Ämter für Landwirtschaft und Forsten über. Gleichzeitig wurde die Bayerische Staatsforsten Anstalt des öffentlichen Rechtes neu geschaffen, die alle Staatswälder in Bayern bewirtschaftet. Für den Landkreis Neumarkt waren das das Amt für Landwirtschaft und Forsten Neumarkt einerseits, sowie die Forstbetriebe Allersberg und Kelheim andererseits.

Zuständige Förster

  • Revier Neumarkt I,
    Christian Wolf
    Berngau, Stadt Neumarkt, Postbauer-Heng, Pyrbaum, Sengenthal
  • Revier Neumarkt II,
    Erwin Kahr
    Berg, Lauterhofen, Pilsach
  • Revier Velburg,
    Michael Metzger
    Deining, Velburg
  • Revier Parsberg,
    Christine Schnell
    Hohenfels, Lupburg, Stadt Parsberg, Seubersdorf
  • Revier Dietfurt,
    Oliver Kuhn
    Breitenbrunn, Dietfurt
  • Revier Mühlhausen,
    Hubert Moosburger
    Stadt Berching, Freystadt, Mühlhausen
Die Reviere blieben damals unverändert. Die Reform sieht einen 20prozentigen Stellenabbau vor. Deshalb muss auch die Zahl der Forstreviere reduziert werden. Bayernweit werden die Reviere von 415 auf 338 zurückgeführt. So werden als zweiten Schritt und Abschluss der Reformen die Reviere neu zugeschnitten. Die maßvolle Reduktion der Reviere ist vertretbar, weil mit der Forstverwaltungsreform zwar Aufgaben wie Forstaufsicht und Abwicklung der Förderung für besondere Gemeinwohlleistungen im Staatswald neu hinzugekommen sind, gleichzeitig aber auch staatliche Verwaltungsaufgaben reduziert und bestimmte Tätigkeiten funktionalisiert wurden, hieß es.

Welcher Forstbeamter im Landkreis Neumarkt für die Waldbesitzer in welchen Gemeinden zuständig ist, wurde auf einer übersichtlichen Kasrte gezeigt. Die neuen Strukturen wurden so konzipiert, dass die bisherigen Revierförster möglichst große Teile ihres Reviers behalten. Damit bleiben für die Waldbesitzer und Bürger im Wesentlichen die bewährten Ansprechpartner erhalten. Außerdem werden die Dienstsitze meist beibehalten.

Lediglich das Revier in Sengenthal wird aufgelöst. Für den Raum Parsberg wird die mehr als zwei Jahre verwaiste Dienststelle wieder neu besetzt. Künftig finden die Waldbesitzer im Rathaus Parsberg die zuständige Försterin. Nachdem eine der bisherigen sieben Stellen sowieso nicht besetzt war, könne die Reform sozialverträglich ohne Versetzungen umgesetzt werden, hieß es.

Die Förster bleiben als Ansprechpartner für den Bürger in der Fläche erhalten. Künftig betreut ein Förster rund 6000 Hektar Privatwald und zusätzlich 350 Hektar Kommunalwald. Die zentrale Aufgabe ist auch weiterhin die forstliche Beratung der rund 10 000 Waldbesitzer im Landkreis Neumarkt.

Außerdem werden die Förderungen zum Beispiel für Erstaufforstungen, Wiederaufforstungen und Wegebau abgewickelt. Die Waldbesitzer können sich jederzeit mit Fragen zu ihrem Wald an den zuständigen Revierförster wenden und werden von ihm kostenfrei beraten.

Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Waldpädagogik. Rund 70 Schulklassen werden jedes Jahr von Förstern im Wald geführt.

Daneben spielen aber auch Themen wie die Beteiligung bei Planungsverfahren oder Belange des Naturschutzes und der Bevölkerung eine wichtige Rolle. Die staatlichen Revierleiter verstehen sich nicht nur als Berater, sondern auch als Vermittler zwischen Waldbesitzern, Gemeinden und Bürgern zum Wohle des Waldes.

Die aktuelle Borkenkäfersituation ist momentan die Hauptaufgabe für die Revierförster. Danach werden die Folgen des Klimawandels und die Waldpflege wieder Arbeitsschwerpunkte im Revierdienst sein.
29.07.07
Neumarkt: Künftig sechs Forstreviere
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