Matchball vergeben

NEUMARKT. Es hätte der große Tag der Kegler des ASV Neumarkt werden können - doch es sollte nicht sein.

Am letzten Spieltag in der 2.Bundesliga Süd unterlagen die Neumarkter am Wochenende beim thüringischen Vertreter KSV Ohrdruf deutlich mit 5483:5755 Holz und verpassten somit den größten Triumph in ihrer Vereinsgeschichte, den Aufstieg in die 1.Bundesliga.

Aber noch hat der ASV alle Chancen dieses Traumziel zu erreichen. Die Neumarkter Kegler gehen in die Relegation und treffen dort auf einer neutralen Bahnanlage auf den punktgleichen Widersacher ESV Lok Rudolstadt zum Aufstiegsduell. Lok Rudolstadt, mit dem erwarteten Heimsieg über den Tabellenvorletzten Carl-Zeiss Jena, hat an Punkten mit dem ASV am letzten Spieltag wieder gleichgezogen, so daß es zu diesem Aufstiegsspiel kommt. Wann und wo dieser Entscheidungshit stattfindet, ist noch nicht bekannt und wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Die Neumarkter standen in Ohrdruf auf verlorenen Posten und waren chancenlos. Der Tabellenvierte, der zuhause in dieser Saison ungeschlagen ist, präsentierte sich bärenstark und leistete somit auch Schützenhilfe für Lok Rudolstadt. Meister wurde wie erwartet Victoria Bamberg, das aber nicht aufstiegsberechtigt ist. Der ASV (Rang zwei) und Lok Rudolstadt (Rang drei) bestreiten somit dieses Aufstiegsfinale.

Für die beiden herausragenden ASV- Einzelergebnisse in Ohrdruf sorgten Zdenek Kovac (978 Holz) und Markus Halbritter (960 Holz). Die anderen ASV-Akteure mit Günter Bittner (905 Holz), Kapitän Jürgen Weinberger (896 Holz), Thomas Kölbl (873 Holz) und Sportwart Thomas Blatter (871 Holz) blieben auf den harten und gewöhnungsbedürftigen Bahnen in Ohrdruf etwas hinter den Erwartungen zurück.

Trotz der Niederlage, die man erwarten konnte, blieb ein kleiner Trost und stimmt positiv für das noch ausstehende Entscheidungsspiel um den Aufstieg: Der ASV hat mit 5483 Holz immerhin fast 200 Holz mehr auf der Ohrdrufer Anlage erzielt, als Konkurrent Rudolstadt. ASV-Abteilungsleiter Cornelius Altenberger bleibt zuversichtlich: "Noch ist nichts verloren. Wir können es schaffen."

Bereits zu Beginn der Partie gaben die Gastgeber Vollgas. Kapitän Jürgen Weinberger und Günter Bittner konnten einen deutlichen Rückstand von 106 Kegel nicht verhindern. Während Jürgen Weinberger auf seiner "Alptraum-Bahn" seinen Gegner gerade noch so halten konnte (896:896), hatte es Partner Günter Bittner gleich mit dem stärksten Einheimischen zu tun, der auf seiner Heimanlage eine überragende Leistung vollbrachte. Bittner (905:1011) war chancenlos.

Der ASV setzte alles dran, in der Mittelpaarung noch einmal ranzukommen, doch im Gegenteil, der Rückstand wuchs. Thomas Blatter (871:960), wie auch Markus Halbritter (960:981) hatten trotz prima Leistung das Nachsehen. Unbeirrt setzten sich die Gastgeber, für die es in dieser Begegnung um nichts mehr ging, weiter ab. Der Rückstand der Oberpfälzer kletterte auf satte 216 Holz. Das Spiel war gelaufen. Trotz größter Bemühungen, konnte der ASV auch im Schlußabschnitt nichts mehr gutmachen. Zdenek Kovac (978:922), der stärkste ASV-Akteur an diesem Spieltag, und Thomas Kölbl (873:985) mußten ebenfalls die Überlegenheit der Ohrdrufer anerkennen.

Der erste Matchball wurde somit vergeben. Aber noch ist alles drin. ASV-Abteilungschef Cornelius Altenberger will dieses Spiel schnell abhaken und fordert volle Konzentration auf den Entscheidungshit gegen Rudolstadt. Wir müssen und werden uns wieder steigern. Wir haben es weiter in der Hand".Altenberger glaubt an seine ASV-Mannschaft.
jw
07.04.08
Neumarkt: Matchball vergeben
Telefon Redaktion


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