"Bescherung" für Retter


BRK-Kreisvorsitzender und Landrat Albert Löhner und die Politiker-Kollegen sprechen den nicht gerade im Einsatz befindlichen BRK-Diensthabenden ihre Anerkennung aus. Rechts Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann.
Fotos: Erich Zwick
NEUMARKT. Ein bisschen hätte man sich wie im Matthäus-Evangelium fühlen können, in dem die "Drei Weisen aus dem Morgenlande" dem Christkind ihre Gaben darbringen, wären sie nicht zu Fünft aufgetreten.

Die Fünf waren Europaabgeordneter Albert Deß, Bundestagsabgeordneter Alois Karl, Landtagsabgeordneter Albert Füracker, Bezirksrat und Landrat Albert Löhner sowie Bezirksrat und Oberbürgermeister Thomas Thumann. Ihr Ziel: nicht der Stall von Bethlehem, sondern die Orte, an denen Ehrenamtliche zusammen mit "Profis" darüber wachen, dass in der Heiligen Nacht Unheil abgewendet oder abgemildert wird.

BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann konnte aus seiner Rot-Kreuz-Mannschaft nur eine "Stallwache" für die prominenten Besucher aufbieten. Am Vortag zum Heiligen Abend drängten - verständlicherweise - noch viele Patienten aus dem Klinikum nach Hause, während – wie es der unglückliche Zufall wollte - obendrein ein akuter Einsatz Priorität hätte.

Landrat Albert Löhner als BRK-Kreisvorsitzender ließ daher den Dank an alle BRKler für ihre vorbildliche Arbeit weitergeben. "Unser Rettungswesen ist Spitze", brachte er es auf den Punkt und MdEP Albert Deß pflichtete dem bei: Andere EU-Länder würden sich glücklich schätzen, wenn sie nur annähernd unsere Standards erreichen könnten.

An den Feiertagen ist die Neumarkter Rettungswache ständig mit mindestens sechs kompetenten Helfern besetzt, die mit einem Rettungswagen und zwei Krankenwagen schnelle Hilfe bringen können.

Als Vorsitzender der Feuerwehr lobte Oberbürgermeister Thomas Thumann die Schlagkraft der Neumarkter Wehr, deren Chef, Manfred Meier, die hochkarätigen Gäste im Aufenthaltsraum der Wache an der St.-Florian-Straße begrüßte und mit Kaffee und Stollen bewirtete. In Anwesenheit von Kreisbrandrat Günther Gruber hob Landrat Albert Löhner das wirkungsvolle Zusammenspiel der Feuerwehr der Stadt mit denen des Landkreises als segensreich hervor.

Ein weiterer Besuch bereitete einem der Politiker doch ein bisschen Magengrimmen. Weshalb muss auch die Polizei beschenkt werden?, fragte er sich, "dort arbeiten doch keine Ehrenamtlichen." Da hätten doch eher die Pflegekräfte in den Kliniken und Altenheimen einen "Anspruch". Oder man müsste auch die Lokführer, die Männer vom Winterdienst, die Organisten und Mesner, die Jourdienstler bei den Versorgungsunternehmen und wen noch alles berücksichtigen.
Erich Zwick


An der Leitstelle der Neumarkter Feuerwehr lassen sich die Gäste von Max Reischböck (sitzend) den Ablauf eines Einsatzes erklären.
23.12.08
Neumarkt: "Bescherung" für Retter
Telefon Redaktion


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