Ein Jahr nach Amerika


Bundestagsabgeordneter Alois Karl (r.) präsentierte Theo Vogl,
der als Bundestagsstipendiat im Rahmen des PPP für ein Jahr
in die USA gehen wird.
NEUMARKT. Über 500 junge Berufstätige haben sich für die rund 50 Stipendien beworben, die der Deutsche Bundestag im Rahmen des Parlamentarischen Patenschaftsprogramm 2009/2010 (PPP) angeboten hatte. Bei den künftigen Stipendiaten ist der 19jährige Neumarkter Auszubildende Theo Vogl mit dabei.

Theo Vogl hatte sich zunächst in den nationalen Auswahlgesprächen bei der Austauschorganisation InWent durchgesetzt und wurde dem Bundestagsabgeordneten Alois Karl als einer von drei am besten geeigneten Bewerbern aus der Oberpfalz vorgeschlagen. Alois Karl entschied, dass Theo Vogl das Stipendium für ein Jahr in den USA erhalten wird. "Theo Vogl hatte nicht nur sehr gute Referenzen. Er hinterließ auch im persönlichen Gespräch einen wirklich überzeugenden Eindruck", sagte Alois Karl.

Der Deutschen Bundestag und der US-Kongress ermöglichen es im Rahmen des Austauschprogramms jeweils rund 360 jungen Leuten, das Partnerland zu besuchen und kennenzulernen. Die Zahl orientiert sich an der Zahl der Kongressabgeordneten, so dass nicht jeder Bundestagsabgeordnete jedes Jahr einen Bewerber nominieren kann. Umso mehr freute es Karl, dass er bereits das dritte Jahr in Folge mit seiner Bewerbung erfolgreich war und einen Bewerber nominieren durfte.

Erstmals durfte er nicht wie den vergangenen Jahren aus Schülern auswählen, sondern einem jungen Erwerbstätigen die Chance für einen einjährigen USA-Aufenthalt eröffnen. Dies freue ihn besonders, erklärte MdB Karl, "schließlich bietet sich gerade jungen Berufstätigen eine solche Option selten, während es für Schüler und Studenten ein vielfältigeres Angebot gibt.

Theo Vogl ist 19 Jahre alt, absolviert gerade eine Ausbildung zum Fachinformatiker bei der DATEV in Nürnberg, die er in wenigen Monaten abschließen wird. "Aufmerksam bin ich auf das Parlamentarische Patenschaftsprogramm an meiner Berufsschule in Fürth geworden. Dort hing ein Plakat aus, das das Programm kurz vorstellt hat. Gerade noch rechtzeitig konnte ich die Bewerbungsunterlagen anfordern und meine Bewerbung einreichen", berichtete Theo Vogl. "Dann folgte mehrere Auswahlgespräche und Tests mit Interessenten aus ganz Deutschland. Ich bin froh darüber, dass ich unter mehr als 500 Bewerbern Alois Karl vorgeschlagen wurde und er mich nun auch nominiert hat. Dies gilt vor allen auch deshalb, weil ich mich schon lange mit den Gedanken getragen habe, einmal einen längeren Auslandsaufenthalt zu machen."

Den Aufenthalt in einer Gastfamilie in den USA will er dazu nutzen, seine Kenntnisse in Englisch über die beiden Auslandskurse, die er bereits in Malta und England hatte, weiter zu vertiefen. Er will dann das Abitur nachmachen, die Mittlere Reife hat er an der Neumarkter Knabenrealschule erworben, und ein Studium anschließen.

Noch steht nicht fest, in welchen Teil der USA Theo Vogl kommen wird. Aktuell prüft die Austauschorganisation, wo er zunächst für ein halbes Jahr an einer Technical School oder vergleichbaren Einrichtung stark berufsbezogene Kurse in seinem Bereich belegen kann, bevor er in einem Betrieb weitere rund sechs Monate berufliche Praxis erwerben kann. Wenn diese Informationen für ihn und seine Mitstipendiaten vorliegen, wird die Austauschorganisation alles andere in die Wege leiten.
28.02.09
Neumarkt: Ein Jahr nach Amerika
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