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Zuversicht bei Handwerkern

NEUMARKT. Die Handwerker im Landkreis Neumarkt schauen zuversichtlicher in die Zukunft als ihre Kollegen in Gesamt-Ostbayern.

Derzeit sorge allerdings die extreme Kälte besonders im Baugewerbe dafür, daß es "sehr ruhig" ist. Aber: "die Aufträge sind da", sagte Kreishandwerksmeister Gerhard Ulm auf Anfrage von neumarktonline.

Ulm kennt die Umfrage unter Handwerksbetrieben in Niederbayern und der Oberpfalz und glaubt, daß bei den Handwerkern im Raum Neumarkt eher bessere Stimmung herrsche: "Wir sind recht zuversichtlich!"

Das Handwerk in Niederbayern und der Oberpfalz hat sich in 2009 gut behauptet, heißt es in einer Pressemitteilung der Handwerkskammer. Noch im letzten Quartal meldeten 86 Prozent aller Handwerksbetriebe eine sehr gute beziehungsweise gute Betriebsauslastung. Über die Erwartungen für das erste Quartal des neuen Jahres äußern sich die ostbayerischen Handwerksbetriebe aber eher vorsichtig skeptisch. So erwarten im laufenden Quartal 42 Prozent der Betriebe sinkende Auftragseingänge und über 40 Prozent rückläufige Umsätze.

Dank der staatlichen Konjunkturprogramme berichten die Betriebe des Bau- und Ausbaugewerbes im letzten Quartal 2009 über eine noch gute Betriebsauslastung. Die Aufträge aus den Konjunkturprogrammen würden derzeit abgearbeitet, so die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in ihrem jüngsten Konjunkturbericht.

Während ein Teil der Betriebe im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe im Vergleich zum Vorjahr über bessere Zahlen berichten konnten, ringen die Handwerke für den gewerblichen Bedarf nach wie vor um zusätzliche Aufträge. Fast jeder zweite Betrieb meldet hier sinkende Auftragseingänge.

Im Kraftfahrzeuggewerbe sind die Konjunkturdaten nach Ablauf der Umweltprämie deutlich gesunken. 35 Prozent aller Kfz-Betriebe sind mit ihrer Betriebsauslastung unzufrieden.

Positive Signale melden hingegen zum Teil die Lebensmittel- und Gesundheitsgewerbe sowie die Handwerke für den privaten Bedarf. So hat der Beschäftigtenstand im Lebensmittelgewerbe leicht zugenommen. Um über 30 Prozent sind die Aufträge im Gesundheitsgewerbe im letzten Quartal gestiegen. Neben den Handwerksbetrieben des gewerblichen Bedarfs hat das Gesundheitsgewerbe erfreulicherweise verstärkt Investitionen vorgenommen.

28 Prozent der rund 35.000 Handwerksbetriebe in Niederbayern und der Oberpfalz beurteilen ihre gegenwärtige Geschäftslage positiv. Fast jeder fünfte bewertet sie als schlecht. Die Auftragseingänge sind deutlich gesunken. 38 Prozent aller Betriebe berichten von rückläufigen Auftragseingängen.

Für das laufende Quartal werde es von entscheidender Bedeutung sein, so die Handwerkskammer, wie stark sich die saisonalen Einflüsse auswirkten und wie das Konsum- und Investitionsverhalten im privaten Bereich sein werde. Die Handwerkskammer rief die öffentliche Hand dazu auf, ihre Investitionstätigkeit zu "verstetigen".

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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