"Die fränkischen Nachbarn"
NEUMARKT. Franken ist selbst ein starkes Stück Bayern, glaubt man in der Neumarkter Stadtbibliothek bei der Zusammenstellung des Thementisches im September.
- Das Handbuch "Die schönsten Tagesausflüge in Franken" von Armin Scheider ist genau richtig zum Hineinschnuppern. Die Vorschläge für Spaziergänge, Auto- und Fahrradtouren mit Fotos, Karten, Plänen und wertvollen Tipps wecken Vorfreude, ins Land der Franken zu fahren. "Stille Wege rund um Nürnberg" hat Werner Schwanfelder ausgekundschaftet, der seinen Lesern ganz gezielt Wander-, Rad- und Autotouren abseits des Trubels und doch nahe der Großstadt empfiehlt. Mit dem "Kleinstadt-Verführer Franken" laden Thilo und Jan Castner dagegen zum Entdecken der kleinen Orte mit ihren Burgen und Schlössern, Kirchen, Brücken und Stadtmauern ein.
- Ausgesprochen kindgerecht hat Sylvia Schaub ihre "Familienausflüge in Franken" geplant: Ponyreiten in Raitersbach, Wandern im Zauberwald Mistelgau, Technik bestaunen im Dampflokomotiv-Museum Neuenmarkt, Rodeln in fränkischen Winterparadiesen – für alle Altersstufen und Jahreszeiten ist etwas dabei. Die "Fränkische Schweiz" heißt der Wanderführer von Tassilo Wengel. 40 Tourenvorschläge sind es insgesamt, mit Infos zur Strecke, aber auch zu Verkehrsanbindungen, Einkehr und Unterkunft, Kulturdenkmälern, Landschaft und Natur.
- Wandern macht Durst, da hat es Sinn, sich von Helmut Herrmanns "Biergartenwanderungen in Franken" führen und verführen zu lassen. Der Autor war vom Fichtelgebirge bis zum Altmühltal unterwegs und hat das Essen aus der Region und das Bier vom Ort schon mal vorgekostet. Freizeittouren für Genießer verspricht auch der "Ausflugs-Verführer Weinfranken" von Jan und Thilo Castner. Er zeigt den Weg zu beschaulichen Winzerstädtchen, wo urige Heckenwirtschaften und traditionsreiche Weingüter auf Wanderer und Radler warten.
- "Die Romantische Straße von Würzburg bis Füssen" – das geht über Franken hinaus und ist mehr als ein Radwanderführer. Zwar liefert Tassilo Wengel die genaue Wegbeschreibung für 440 Kilometer in 17 Etappen und alles, was der Radler wissen muss. Er hat aber zusätzlich viel Wissenwertes zu den reichen Städten mit ihren Bau- und Kulturdenkmälern inmitten der reizvollen Landschaft zusammengetragen.
- "Lebensart genießen – in und um Nürnberg", damit meinen 31 Experten von Ulrich Maly bis Evelyn Scherfenberg nicht etwa nur Lebkuchen und Bratwurst, Burg und Christkindlesmarkt, sondern einfach alles, was es an schönen und oft versteckten Dingen gibt: Essen und Trinken, Ausgehen und Wohnen, Mode und Schmuck, Kultur und Natur. "Gscheitgut – Franken is(s)t besser" ist nicht die soundsovielte Rezepte-Sammlung, sondern der Schleichweg zu einem Stück mehr Lebensqualität. Er führt zu 19 Profi-Köchen in ausgesuchten Traditionswirtschaften in der Fränkischen Schweiz, mit deren Tipps es leicht gelingt, die über 160 saisonalen und regionalen Gerichte nachzukochen.
- Ein Stück Lebensgefühl fängt auch dieser Titel ein: "Die Legende vom Club, die Geschichte des 1. FC Nürnberg". Die neu erwachte Euphorie speist sich weniger aus den jüngeren Erfolgen wie dem Pokalgewinn, weist das Autorenteam nach, sondern aus der Vergangenheit, als die legendäre Elf um Heiner Stuhlfauth und Hans Kalb den deutschen Fußball dominierte.
- Wer sich mit ganz anderen fränkischen Persönlichkeiten vertraut machen möchte, kann auf eine reiche Auswahl an Biografien zurückgreifen. Henry Kissinger? Ludwig Erhard? Martin Behaim? Tilman Riemenschneider? Oder doch lieber Thomas Gottschalk? Alles da und noch viel mehr. Auch in Romanform wie "Die Markgräfin" von Sabine Weigand. Sie erzählt die mitreißende Geschichte der Markgräfin Barbara von Ansbach, die mit zehn verheiratet, mit zwölf Witwe, mit 15 Gattin des Königs von Böhmen ist. 1542 verliert sich ihre Spur, bis ein geheimnisvoller Fund ihr Schicksal enthüllt.
- Wann kriegt Franken endlich "seinen" Tatort? Ist doch schon da, nämlich drei Bände mit diesem Titel und einer gelungenen Mischung spannender Kurzkrimis. Fränkisch kommen viele weitere Krimi-Autoren daher, von Sigrun Arenz über Claudia Puhlfürst bis Helmut Vorndran. Seiner Feder entsprang "Tot durch Franken", rabenschwarze Krimigeschichten wie die von den zwei Bamberger Bischöfen, die auf unerklärliche Weise verschwinden, nachdem einer von ihnen bei einer Prostituierten das Zeitliche gesegnet hat. In "Engel der Rache" lässt Uwe Klausner seinen Meisterdetektiv Bruder Hilpert 1418 in Rothenburg ob der Tauber seinen kriminalistischen Spürsinn einsetzen, was den Lesern wie immer viel Spannung und Vergnügen bereitet.
31.08.12
Neumarkt: "Die fränkischen Nachbarn"
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