Perfekter Saisonstart

NEUMARKT. Bei einem perfekten Saisonstart holten die Staufer Basketballer einen verdienten und historischen Sieg in Chemnitz.

"Obwohl das Ergebnis so deutlich klingt, war das ein Arbeitssieg", sagte Trainer Tom Gieritz. Er mahnte gleich: „"Wir dürfen jetzt bloß nicht glauben, dass alles von alleine geht".

Tatsächlich verliefen die ersten Minuten auf dem Parkett der fünfthöchsten deutschen Spielklasse eher holprig für den Neuling. Schnell lagen die Staufer gegen die Reserve von Zweitligist Chemnitz mit 6:12 zurück. Nach fünf Spielminuten rief Gieritz seine Jungs zur ersten Auszeit an die Bank. Ab diesem Moment schien das Team um Kapitän Roland Weigl, die Nervosität in der Heimat des sächsischen Basketballriesen abzulegen. Die Staufer Tugenden kamen zum Tragen: Mit harter Verteidigungsarbeit, hohem Einsatz und dazu einem lockeren Händchen bei der Wurfauswahl waren die Oberpfälzer zurück im Duell der Aufsteiger. Da natürlich alles an diesem Tag historisch war - selbst eine Niederlage wäre es gewesen -, notierten die Vereinschronisten kurz darauf das erste gewonnene Viertel. Nach zehn Minuten lag Stauf mit 26:25 in Front und sollte nie mehr zurückblicken.

Daran konnten selbst die Nachwuchstalente Dominic Bassl, Kilian Leuteritz und Robin Meißner kaum etwas ändern, die bei Chemnitz auch im Zweitligakader vertreten sind. Wie es schon den Staufer Gegnern in der vergangenen Bayernliga-Saison blühte, gelang es ihnen nicht, den treffsicheren Peter Prowosnik an seinen famosen Drei-Punkt-Würfen zu hindern. Der 1,79 Meter kleine Flügelspieler versenkte fünf Versuche aus der Distanz und steuerte mit 23 Punkten die Staufer in Richtung Sieg.

Zur Halbzeit (54:41) hatten sich die Gäste bereits überraschend mit 13 Zählern abgesetzt, was aber einer starken Teamleistung geschuldet war. Gleich fünf Staufer punkteten zweistellig. Neben Prowosnik auch Tim Gieritz (15), Martin Deinhardt (10), Moritz Graf (10) und Neuzugang Izudin Mezan (13), der unter den Körben dominierte.

Nach dem Seitenwechsel probierten die Hausherren noch einmal alles. Doch unter dem anfeuernden Getrommel einiger mitgereister Staufer Anhänger ließ sich die Gieritz-Truppe von dem kurzen Chemnitzer Zwischenspurt, ein 5:0-Lauf, nicht aus der Ruhe bringen. Sie setzte selbst sieben Punkte in Folge dagegen. Und der Abstand vergrößerte sich mit jedem Angriff. Vor dem Schlussabschnitt hieß es bereits 81:59, die Partie schien entschieden.

Beide Seiten gönnten bis zum Ende noch allen Bankspielern etwas Einsatzzeit. Nach 40 Minuten stand ein in dieser Höhe nie erwartetes 92:71 für Stauf auf der Anzeigetafel. Im Lager der Sachsen wussten die Verantwortlichen die Partie richtig einzuordnen. Zu keiner Zeit sei es gelungen, die Offensivkraft der Staufer einzudämmen.

Eine ähnliche Aussage des Gegners würde sich Coach Gieritz auch für den kommenden Samstag wünschen, wenn sein Team die Regionalliga-Heimpremiere (19 Uhr, Mittelschule West) gegen die Leipzig Eagles feiert – und er sich den Ausgang wieder in seinem Geiste ausmalen dürfte.

Eine erste Duftmarke setzte am Wochenende auch die zweite Staufer Herrenmannschaft, die der große Aufstiegsfavorit der Bezirksliga Oberpfalz ist. Beim 75:57-Sieg über den ASV Cham dominierte die Mannschaft von Trainer Andreas Neu den Gegner aber erst in Halbzeit zwei nach Belieben.

Unglücklich verloren dagegen die Staufer Damen ihren Start in die Bezirksligasaison. Nach Verlängerung mussten sie sich der Spielgemeinschaft Burglengenfeld/Schwarzenfeld mit 48:50 geschlagen geben.
02.10.12
Neumarkt: Perfekter Saisonstart
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