Kirchen im Mittelpunkt

NEUMARKT. Die "Stadtführung für Jedermann" lädt am Sonntag, 4. November, zu einer Führung in und um die Hofkirche, die Stadtpfarrkirche und die Christuskirche ein.

Die Geschichte der Hofkirche ist, wie schon ihr Name zeigt, eng mit derjenigen des Residenzschlosses verbunden. Man nannte sie laut einer Urkunde "die neue Hofkapelle zu Neumarkt". Vermutlich war schon zuvor eine Kapelle an diesem Platz gestanden. Sie soll 962 gebaut worden sein. Die jetzige Kirche wurde unter Pfalzgraf Johann von Neumarkt erbaut.

Die gotische Hallenkirche St. Johannes ist die bedeutendste und größte Kirche in Neumarkt. Sie gehört als katholische Pfarrkirche zum Dekanat Neumarkt und damit zum Bistum Eichstätt. Die Kirche ist Johannes dem Täufer geweiht. Der 72 Meter hohe Turm ist auch der höchste Kirchturm der Diözese Eichstätt und prägt die Silhouette der Altstadt.
Franz Seraph Seel, der von 1853 bis 1874 Pfarrer von St. Johannes war, bemühte sich sehr, die Geschichte des Gotteshauses zu erforschen. Er gibt eine Grundsteinlegung für das Jahr 1404 an, die Fertigstellung erfolgte 1434.

Evangelischer Gottesdienst findet in Neumarkt in einem einstigen katholischen Kapuzinerkloster – früher wäre dies undenkbar gewesen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg erbaut, sollten die dortigen Kapuzinermönche die Neumarkter wieder zum katholischen Glauben bekehren. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts blieb es geistiges Zentrum, dann folgt eine profane Nutzung als Scheune im Frieden und als Hilfslazarett in Kriegszeiten. 1855 erwarb die evangelische Gemeinde Teile des Klosters.

Beginn der Führung ist am Sontag, 4. November, um 13.30 Uhr am Rathausplatz.
26.10.12
Neumarkt: Kirchen im Mittelpunkt
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