Bilder sollten weg

NEUMARKT. Kurz vor Allerheiligen hat die Stadt Angehörige nicht sonderlich pietätvoll aufgefordert, Bilder der Verstorbenen von den Urnenwänden zu entfernen.

Darüber beschwerte sich jetzt die SPD-Stadtratsfaktion, an die sich einige empörte Angehörige gewandt haben. Gleichzeittig beantragt die SPD in einem Schreiben an Oberbürgermeister Thomas Thumann, daß man die Zulässigkeit von Bilder von Verstorbenen an den Urnenwänden im Neumarkter Friedhof noch einmal überdenken soll. Schließlich seien ja auch an vielen Grabsteinen Bilder angebracht.

Als Fraktionsvorsitzende sei sie zwar an der Neubearbeitung der Satzung beteiligt gewesden, schreibt Gertrud Heßlinger an die Stadtverwaltung. Allerdings könne sie nicht verstehen, dass ein Bild des Verstorbenen, dass auf der Urnenwand angebracht ist, ein "Gegenstand" sei, "der als unzulässig einzustufen sein soll". "Dies war meines Wissens auch nie Diskussionspunkt", schreibt die Stadträtin, "vielmehr ging es um Halterungen und Kerzen, die andere Wände beeinträchtigen. Davon kann ja bei einem Bild nicht die Rede sein".

Die SPD-Fraktion bat nun, die von der Stadtverwaltung zum Entfernen von Gegenständen an Urnenwänden gesetzte Frist unverzüglich auszusetzen. Die Frage soll Thema der nächsten Kultur- und Verwaltungssenatssitzung werden und der entsprechende Paragraph noch einmal neu beraten werden.
10.11.12
Neumarkt: Bilder sollten weg
Telefon Redaktion


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