Dreiste Methoden
NEUMARKT. Die Methoden bei Zeitschriftenwerbern werden immer dreister: jetzt werden auch Anrufe von Gerichts-Mitarbeitern vorgetäuscht.
Am Mittwoch gegen 10 Uhr erhielt eine 30jährige Frau aus Neumarkt einen Anruf von einer sogenannten "Frau Fischer vom Amtsgericht Stuttgart". Die Telefonnummer am Display zeigte dabei übrigens die richtige Telefonnummer des Amtsgerichts Stuttgart an. Die "Frau Fischer" teilte mit, daß gegen die Neumarkterin ein Mahnbescheid von einer Firma bestehe.
Wenn die Frau aber ein Zeitungs-Abo abschließe, könne der Mahnbescheid abgewendet werden.
Kurz darauf erhielt die Neuamrkterin einen erneuten Anruf von einer Verlags-Firma und ihr wurde erklärt, dass sie ein Abo abgeschlossen habe. Die Geschädigte widersprach dem und bekam prompt erneut einen Anruf des angeblichen Amtsgerichts Stuttgart.
Hier wurde nun gedroht, dass der Mahnbescheid abgeschickt werde. Als die Frau dem Anrufer mitteilte, dass sie sich zwischenzeitlich im Internet erkundigt habe und von Betrug sprach, legte der Anrufer auf.
Ermittlungen ergaben, dass es sich um sogenanntes "Call ID Spoofing" handelt. Hier wird per PC eine beliebige Telefonnummer vom Anrufer eingegeben und damit der Angerufene getäuscht.
12.04.13
Neumarkt: Dreiste Methoden