"Strenges Verfahren"
NEUMARKT. Der "Sandabbau in Lähr" ist demnächst Thema im Stadtrat und wurde jetzt schon beim gut besuchten Bürgergespräch der UPW in Pölling diskutiert.
UPW-Vorsitzender Stadtrat Bernhard Lehmeier konnte neben weiteren Stadträten und Bürgermeister Franz Düring auch Dr. Hannes Zapf von den Sand- und Baustoffwerken begrüßen, der als Antragsteller zum Sandabbau Lähr ausführlich das umfangreiche bundesimmissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren vorstellte.
Anhand mitgebrachter Pläne, vom Abbau bis zur endgültigen Rekultivierung, sollte gezeigt werden, dass ein sehr strenges Verfahren bezüglich Trinkwasserschutz, Umweltverträglichkeitsprüfung, Artenschutz, Flora Fauna Beurteilung auf den Weg gebracht wurde.
Dr. Zapf wies darauf hin, dass wegen der Vorranggebietsausweisung für Sandabbau in Lähr durch den Regionalen Planungsverband der Regierung der Oberpfalz die rechtliche Grundlage eines Genehmigungsverfahrens vorliege.
Die strikte Einhaltung der Trinkwasserschutzverordnung mit Beteiligung des Wasserwirtschaftsamtes Regensburg als Träger öffentlicher Belange im laufenden Anhörungsverfahren sei dabei ein wichtiges Anliegen, hieß es.
Als zuständige Genehmigungsbehörde habe das Bergamt Nordbayern ebenfalls weitreichende Bestimmungen und strenge Auflagen zum Sandabbau mit dem Antragsteller besprochen und für den Bescheid vorgesehen, obwohl in dem beantragten Abbaufeld kein Grundwasser des Wasserschutzgebietes "Miss" festgestellt wurde.
Zapf verwies abschließend auf die "hohe Qualität und Reinheit" des Quarzsandes, der als Baustoff für die regionale Bauwirtschaft
ein wichtiger Faktor sei und sogar in der Glasindustrie, Solarproduktion bis hin zur Zahnpasta Verwendung finde.
Weitere Themen im Bürgergespräch waren die Innenstadtentwicklung durch den tagenden Arbeitskreis, dem auch die Stadträte Jakob Bierschneider und Bernhard Lehmeier angehören und die Neugestaltung des Turnerheims.
28.05.13
Neumarkt: "Strenges Verfahren"