"Friedenslicht" eingetroffen


Bei der Aussendungsfeier in Wien nahmen auch die Neumarkter Pfadfinder das "Friedenslicht" entgegen
Foto:C. Schnaubelt
NEUMARKT. Das "Friedenslicht" aus Betlehem ist auch in Neumarkt eingetroffen. Eine Delegation der Pfadfinder vom Neumarkter Stamm "Pfalzgraf Johann" nahm den weiten Weg nach Wien auf sich und war Teil der großen Aussendungsfeier in der Votivkirche, an der mehrere hundert Pfadfinder aus ganz Europa teilnahmen.

Die österreichischen Pfadfinderverbände als Gastgeber organisierten daneben auch ein abwechslungsreiches Programm für ihren Besuch: neben zahlreichen Führungen und Rundgängen durch Wien gab es auch die Möglichkeiten, die Gebäude der Vereinten Nationen an der Donau einmal von innen zu erleben.

Am dritten Adventssonntag machten sich die Pfadfinder dann wieder auf den Rückweg in ihre Heimatländer, um dort das Licht in regionalen Aussendungsfeiern weiter zu verteilen. Allein in Deutschland fanden über 200 Aussendungsfeiern statt.

In Neumarkt wird das Licht derzeit im Pfarrhaus der Hofkirche verwahrt, zu den Weihnachtsgottesdiensten am 24. Dezember verteilen die Pfadfinder das Licht dann vor der Hofkirche. Dafür "opfern" die Pfadfinder gerne ihren Heiligen Abend: Zu allen Messen wird der Stand vor der Hofkirche öffnen, hier kann das Licht abgeholt und mit nach Hause in die eigene Familie gebracht werden.

Im Anschluss an die Christmette um 23 Uhr besteht dann noch die Gelegenheit, den Heiligen Abend bei einem Glas Glühwein ausklingen zu lassen. Der Erlös der Aktion kommt der Jugendarbeit der Pfadfinder zu Gute.

Die 220.000 Pfadfinder in Deutschland wollen mit der Weitergabe des Friedenslichtes aus Bethlehem einen kleinen  Beitrag zum Frieden leisten. Dabei folgen sie dem  Auftrag ihres Gründers Lord Robert Baden-Powell, der sagte: "Niemand weiß, welche Form der Frieden haben wird. Eines ist aber wesentlich für einen dauerhaften Frieden: Der Wechsel zu engerer gegenseitigen Verständigung, der Abbau von Vorurteilen und die Fähigkeit, mit dem Auge des anderen Menschen in freundlicher Sympathie zu sehen."

Seit 1993 bringen Pfadfinder in der Adventszeit das Friedenslicht zu den Menschen und in Institutionen. Die kleine Flamme wird in Lichterstafetten  in ganz Europa verteilt. Im Jahr 2000 gelangte das Friedenslicht das erste Mal nach Übersee. 2001 brannte das Friedenslicht nach den Anschlägen vom 11. September in der Feuerwache am Ground Zero in New York.

Die Aktion Friedenslicht wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind, das sich durch sein besonderes Engagement ausgezeichnet hat, das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Bethlehem. Das Licht wird mit dem Flugzeug nach Wien gebracht und dort in einem Aussendegottesdienst weiterverteilt.


Bei der Aktion "Friedenslicht" am Heiligen Abend vor der Hofkirche in Neumarkt
Foto:Archiv/ Matthias Platzek
16.12.13
Neumarkt: "Friedenslicht" eingetroffen
Telefon Redaktion


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