"Wichtige Zukunftsinvestition"


In Berg traf sich die Arbeitsgruppe für die Loderbacher Dorferneuerung

NEUMARKT. Im Rahmen der geplanten Dorferneuerung im Berger Ortsteil Loderbach verständigte sich jetzt die Arbeitsgruppe auf den Planungsumfang.

Von einem "angenehmen, humorvollen und intensiven Arbeitstreffen" im Rathaus am Sophie-Scholl-Platz sprach Bürgermeister Helmut Himmler. Der Himmler und Planer Karl Spindler hatten nach mehreren Dorfversammlungen, einer Ideenwerkstatt, einer Ortsbegehung und einem Besuch in Sulzkirchen den aktiven Teil der Loderbacher Bürger ins Rathaus gebeten, um den Entwurf des Dorferneuerungsplans abzustimmen, zu ergänzen und Konsens herzustellen.

Zu Beginn des Arbeitstreffens zeigte Himmler Bilder aus Loderbach aus den letzten Jahrzehnten, die auch Eingang in die noch zu erarbeitende Ortsgeschichte finden können und sollen. In Berg wird in jeden Jahr mindestens eines der insgesamt 34 Orte erneuert und vitalisiert – 2013 waren das Richtheim und Reichenholz.

Er stellte den bisherigen Planungsverlauf dar und meinte zu den Zielen der Vitalisierungsmaßnahme, über die Erneuerung der technischen Infrastruktur hinaus solle die Lebensqualität der Bürger im Dorf gesteigert werden.

Ziel der kommunalen Politik in Berg sei es ausdrücklich, die jungen Leute nach Möglichkeit im Dorf zu halten. Der Zuzug in attraktive, lebendige Orte funktioniere daher in Berg problemlos. Eine Dorferneuerung sei eine wichtige Zukunftsinvestition und bedeute zugleich eine Wertsteigerung der privaten Immobilien in den Dörfern. Über die technische Infrastruktur hinaus wolle man durch die intensiven Gestaltungsprozesse unter Einbeziehung der Menschen in den Dörfern auch das gesellschaftliche Leben aktivieren, was immer gelungen sei.

Die Neuausweisung von Bauland an der Peripherie der Dörfer werde – so hat es der Bürgermeister in den letzten Jahren immer wieder in Bürgerversammlungen, Gemeinderatssitzungen und Zukunftskonferenzen vermittelt - nach den langfristigen Zielsetzungen der Gemeinde in Zukunft zurückhaltend geregelt, da man verantwortungsbewusst mit der knappen und nicht erneuerbaren Ressource Grund und Boden umgehen müsse. Durch ein solches Handeln bleiben die Ortskerne vor Leerständen mit all den damit verbundenen negativen Folgen verschont.

Landschaftsarchitekt Karl Spindler erläuterte den Besuchern seinen Entwurf des Dorferneuerungsplans mit verschiedenen Elementen: Für die Umnutzung des alten Feuerwehrhauses wurde keine Notwendigkeit gesehen, da auch dem OGV das gegenüberliegende Gemeinschaftshaus der Gemeinde zur Verfügung steht.

Karl Spindler informierte über das nunmehr anstehende Abstimmungsgespräch von Planer und Bürgermeister mit dem Amt für ländliche Entwicklung in Tirschenreuth, bei dem letztlich der Umfang und die Kosten sowie die Förderung der Dorferneuerung genehmigt werden müssen. Dieser dann entscheidungsreife Dorferneuerungsplan werde dann dem Gemeinderat zur Diskussion und Entscheidung vorgelegt und anschließend könne auf der Basis der vom Ingenieurbüro Petter zu erarbeitenden Werkplanung das gesamte Packet der Baumaßnahmen ausgeschrieben werden.

Himmler geht vom Baubeginn im kommenden Herbst aus und bis Ende 2015 sollte die Dorferneuerung in Loderbach abgeschlossen sein.
21.02.14
Neumarkt: "Wichtige Zukunftsinvestition"
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