NEUMARKT. Der 33jährige Mann, der in Pyrbaum seine eigenen Kinder mit einem Messer verletzt hat, wurde zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt.
Er wurde am Freitag-Nachmittag vom Schwurgericht des Landgerichts Nürnberg Fürth des versuchten Totschlags und der mehrfachen gefährlichen Körperverletzung für schuldig befunden. Gleichzeitig wurde die
Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet.
Die Verurteilung wegen versuchten Totschlags bezieht sich offensichtlich auf den Messerangriff auf einen Polizisten, der mit einem Kollegen in das Haus eingedrungen war, nachdem sie Hilferurfe der Kinder gehört hattem. Der Beamte wehrte den Angriff mit seinem Schuß aus seiner Dienstwaffe ab und verletzte den 33jährigen Mann mit einem Bauchschuß (wir berichteten mehrfach).
Zuvor hatte der Mann seine eigenen drei und sechs Jahre alten Buben mit einem Küchenmesser verletzt. Als Grund dafür nannte er seine "Überforderung". Seine Frau, die Mutter der Kinder, habe sich damals im Krankenhaus befunden und er sei mit der Situation nicht mehr zurückgekommen.
Die Ehefrau und angeblich auch die beiden Buben haben dem Ehemann und Vater inzwischen vergeben. Sie würden sich alle freuen, wenn er bald aus dem Gefängnis entlassen werde, sagte die Frau am Donnerstag vor Gericht.