Noch immer keine Nutzung


Die Klosterburg Kastl

NEUMARKT. Bis 1972 gehörten Ort und Klosterburg noch zum Landkreis Neumarkt. Jetzt steht die Burganlage in Kastl schon seit zehn Jahren leer.

Alle Bemühungen, die Klosterburg einer Folgenutzung zuzuführen, sind bislang gescheitert. Zahlreiche Ortstermine, Briefe an Ministerien, Verhandlungen mit privaten Interessenten, private Nutzungskonzepte brachten kein Ergebnis. MdL Reinhold Strobl (SPD), dazu: „Ich hatte Finanzminister Söder sogar versprochen, ihn zu loben, wenn sich etwas getan hätte.“


So aber müsse er nun schon seit Jahren immer wieder mit Anfragen nachhaken. „Das werde ich auch weiterhin tun, wenn nichts geschieht“, verspricht Strobl. Er findet es einfach bedauerlich, wenn diese Anlage nun schon seit über neun Jahren leer steht und Geld kostet, statt diese Anlage einer Verwendung zuzuführen. Dabei wäre die Klosterburg Kastl in der Tat für Bildungseinrichtungen, Behörden, Museen oder auch als repräsentative Firmensitze geeignet.

Immer wieder, so Strobl, habe es geheißen, dass die Immobilien Freistaat Bayern in Kontakt mit mehreren privaten Interessenten sei. Den Verhandlungen sei wegen des Schutzes der Vertraulichkeit etwas mehr Zeit einzuräumen. Deshalb gab es auch noch nie nähere Informationen über die Interessenten und den Verhandlungsstatus. Seitdem sind Jahre vergangen und nach wie vor ist keine Lösung für die Klosterburg Kastl in Sicht. Die hohen Unterhaltskosten bleiben mit fortschreitendem Leerstand des Gebäudes präsent und die Tendenz der Kosten für den Erhalt der Klosterburg dürften steigend sein.

In einer erneuten Anfrage hakt Strobl nun wieder nach. Welche Unterhalts- und Reparaturkosten sind dem Freistaat für die Klosterburg in den letzten knapp zehn Jahren entstanden? Welcher Reparaturaufwand ist nötig, um die Klosterburg in einen Zustand zu versetzen, damit sie für potentielle Interessenten attraktiv ist? Welche langfristigen Nutzungskonzepte hat die Staatsregierung? Plant die Staatsregierung, die Klosterburg auch kleineren Initiativen und/oder Teilnutzungskonzepten zugänglich zu machen? Was ist aus den Verhandlungen der Immobilien Freistaat Bayern mit verschiedenen privaten Interessenten geworden? Welche Interessenten waren es? Wie sieht der Freistaat zwischenzeitlich das Nutzungskonzept von Joachim Roller hinsichtlich einer Begegnungsstätte für christliche Künstler und Musiker?

Dies ist nur eine kleine Auswahl der Fragen, welche der SPD-Politiker an die Staatsregierung stellt. Strobl: „Ich verspreche der Staatsregierung, solange nachzufragen, bis die Klosterburg einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden konnte.“
14.02.16
Neumarkt: Noch immer keine Nutzung
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