NEUMARKT. Beim Blick in den Maßkrug ist "Big Brother" dabei: Kameras überwachen heuer beim Volksfest die Hallen und den Vorplatz - und zwar "lückenlos".
Das bedeute "auch mehr Sicherheit für die Gäste des Volksfestes", hieß es aus dem Rathaus, wo man sich angesichts von Terror-Anschlägen und Amok-Läufen Sorgen um die Besucherzahlen macht.
Schon im Vorfeld war bei einem "Sicherheitsgespräch" - unmittelbar unter dem Eindruck des Anschlags in Ansbach - von verstärktem Überwachungspersonal von Polizei und Sicherheitsdienst die Rede. Vor allem müßten Besucher damit rechnen, daß Taschen und Rücksäcke kontrolliert werden. Das Mitbringen von solchen Taschen sei allerdings ausdrücklich nicht verboten, sagte OB Thumann.
Jetzt wurde bekannt, daß der Sicherheitsdienst die Hallen und den Vorplatz durch installierte Kameras "lückenlos und örtlich unabhängig" überwachen kann. Dies werde auch möglich durch ein installiertes WLAN-Netz, das auch von den Festbesuchgern kostenlos benutzt werden könne.
21 "Accesspoints" seien in der großen und in der kleinen Jurahalle und im Außenbereich angebracht worden. Die Nutzung der drahtlosen Internet-Verbindung sei kostenlos, allerdings werde die Verbindung nach einer Stunde unterbrochen, heißt es in einer Pressemitteilung.