Im Landkreis Neumarkt gab es große Steigerung bei den Tourismuszahlen
Foto: Andreas Hub
NEUMARKT. Der Landkreis Neumarkt hat in den ersten neun Monaten oberpfalzweit die größte Steigerung bei der Zahl der Urlaubs-Übernachtungen: 10,8 Prozent mehr.
Bei der Zahl der Gäste-Ankünfte liegt man mit einem Plus von 10,2 Prozent auf Platz zwei.
Bei der Verweildauer der Gäste bildet der Landkreis aber das Schlußlicht in der Oberpfalz: Durchschnittlich bleiben die Urlauber nicht einmal zwei (genau 1,9) Tage. Im Landkreis Cham beispielweise verweilen die Gäste durchschnittlich über vier Tage.
180.566 Gäste kamen im Zeitraum von Januar bis September im Landkreis an. 349.392 Übernachtungen wurden gezählt.
Die größten Zuwächse fanden dabei in der Stadt Neumarkt statt.
„Unsere Region ist als Naherholungsraum für die Metropolregion Nürnberg sehr attraktiv. Die hohe Nachfrage ist der beste Beleg dafür, dass sich die enormen Investitionen des Landkreises und der Gemeinden sowie privater Investoren in den letzten Jahren in Rad- und Wanderwege sowie die touristische Infrastruktur nun auszahlen“, freute sich Landrat Willibald Gailler mit seinen Mitarbeitern Michael Endres, Michael Gottschalk und Christine Riel von der Abteilung Kreisentwicklung bei der Auswertung der neuen Zahlen des Statistischen Landesamtes über die gute Entwicklung.
Die Zahl der Gästeankünfte in Bayern stieg in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um
3,9 Prozent auf 27,5 Millionen, die Zahl der Übernachtungen nahm um 3,4 Prozent
auf 71,3 Millionen zu. Die Zahl der Gästeankünfte aus Deutschland wuchs dabei
um 5,1 Prozent (Übernachtungen: +4,3 Prozent), die Zahl der Gästeankünfte aus
dem Ausland stieg um 0,3 Prozent (Übernachtungen: +0,2 Prozent).
Von einem leichten Rückgang der Gästeankünfte der Erholungs-, Ferien- und Schulungsheime
abgesehen, meldeten alle Betriebsarten für die ersten neun Monaten gestiegene
Gäste- und Übernachtungszahlen. Die höchsten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr
verzeichneten die Ferienzentren, -häuser und -wohnungen (Gästeankünfte: +8,5 Prozent;
Übernachtungen: +7,0 Prozent) sowie die Hotels (Gästeankünfte: +5,5 Prozent; Übernachtungen:
+5,3 Prozent).
Die Zahl der Gästeankünfte und Übernachtungen stieg im ersten Dreivierteljahr 2016 in
allen sieben bayerischen Regierungsbezirken. Die höchsten Zuwächse erfuhren Oberfranken
(Gästeankünfte: +7,6 Prozent; Übernachtungen: +6,8 Prozent), die Oberpfalz
(Gästeankünfte: +5,1 Prozent; Übernachtungen: +6,4 Prozent) und Schwaben (Gästeankünfte:
+5,1 Prozent; Übernachtungen: +6,0 Prozent).