Kehrmaschine kehrt nicht


Ehrungen bei der Neumarkter Baugenossenschaft

NEUMARKT. Kehrgebühren, obwohl die Straße gar nicht gereinigt werden kann ? Bei der Neumarkter Baugenossenschaft gab es jetzt Kritik.

Nachdem der Stadtrat ein Parkverbot aufgehoben hat, sind die Straßenränder so zugeparkt, daß die Kehrmaschine gar nichts ausrichten kann - bezahlt werden muß aber trotzdem. Entsprechende Beschwerden der Mieter wurden jetzt bei der Generalversammlung weitergegeben.

Vorstand Georg Schlierf konnte im ersten Tagesordnungspunkt von einer weiterhin positiven Entwicklung der Baugenossenschaft berichten. Der Mitgliederbestand liegt bei 539 Personen mit 1.112 Anteilen. Das Geschäftsguthaben beläuft sich 389.200 Euro.


Derzeit besitzt die Baugenossenschaft 72 Mietshäuser mit 337 Wohnungen, 71 Garagen und 44 Tiefgaragenstellplätze. Schwerpunkt der wirtschaftlichen Tätigkeit waren wieder die Modernisierungs- und Instandhaltungsinvestitionen. Mehr als 500.000 Euro wurden ausgegeben für Zentralheizungsanlagen, Balkonanbauten, Müll- und Fahrradhäuser, Kamin- und Treppenhaus­Sanierungen sowie Pflasterarbeiten und Garagen-Neubauten. Diese Maßnahmen kommen größtenteils der heimischen Wirtschaft zugute, hieß es.

Die Vermietungstätigkeit verlief weitgehend problemlos. Mietanpassungen wurden nur bei Mieterwechsel oder nach Modernisierungsmaßnahmen und bei Balkonanbauten oder wesentlichen Wohnwertverbesserungen vorgenommen, hieß es.

Wie Vorstand Schlierf sagte, ist die Vermögens- und Finanzlage der Genossenschaft geordnet und die Zahlungsbereitschaft jederzeit gegeben. Bei einer Bilanzsumme von 11,2 Millionen Euro weist die Genossenschaft ein Eigenkapital von 10,2 Millionen Euro aus. Dies entspricht fast 92 Prozent der Bilanzsumme und garantiere damit eine stabile Gesamtfinanzierung.

Die Umsatzerlöse konnten ebenfalls weiter auf knapp 1,5 Millionen Euro gesteigert werden. Trotz der hohen Investitionen für Modernisierungen und Instandhaltung der Bausubstanz konnte nach einer Vorwegzuführung zu den freien Rücklagen wiederum ein Gewinn von 53.000 Euro erwirtschaftet werden. Durch den Wirtschaftsprüfungsverband bayerischer Wohnungsunternehmen wurde sowohl die Richtigkeit des Jahresabschlusses wie auch die ordnungsgemäße Geschäftsführung bestätigt.

Unter Leitung von Aufsichtsratsvorsitzenden Helmut Oppelt beschloss die Versammlung auch wieder eine Dividendenausschüttung von vier Prozent auf die eingezahlten Geschäftsanteile.

In seinem Vortrag berichtete Oppelt über die Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat im vergangenen Jahr und dankte dem Vorstand für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.

Bei den anschließenden Ergänzungswahlen wurde Georg Schlierf für weitere vier Jahre in seinem Amt bestätigt. Für den Aufsichtsrat wurden Jessica Hendl und Wolfgang Seitz erneut wiedergewählt. Dieses Gremium besteht somit aus dem Vorsitzenden Helmut Oppelt sowie Norman Hermsdorf, Hannelore Wagner, Jessica Hendl, Elke Hartmann und Wolfgang Seitz. Die Amtsdauer für Aufsichtsratsmitglieder beträgt jeweils drei Jahre.

Vorstand Nisselbeck konnte für 50 Jahre Mitgliedschaft Wolfgang Weber und Horst Misch auszeichnen.

Unter Punkt „Sonstiges“ nutzten einige Mieter und Mitglieder die Gelegenheit zu Anfragen und Diskussionen. Hier kam auch zur Sprache, dass Mieter die Hausordnungen nicht pflichtgemäß durchführen. Soweit die Mehrheit der Mieter Einverständnis bekunden, werden diese Arbeiten künftig Fachfirmen übertragen und die Kosten im Rahmen der Betriebskosten abgerechnet.
25.11.16
Neumarkt: Kehrmaschine kehrt nicht
Telefon Redaktion


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