Falscher Gas-Alarm
Nürnberg (no/ots) Wegen Gasgeruch wurde am Sonntagmorgen eine Unfallstelle in der Rothenburger Straße großräumig abgesperrt. Schließlich konnte Entwarnung gegeben werden: Gasleitungen waren offenbar nicht beschädigt worden.
Um 5.20 Uhr fuhr ein 20jähriger Mann mit seinem Daimler-Benz in stadtauswärtiger Fahrtrichtung
und wollte an der Einmündung der Rothenburger Straße/Heinrichstraße
nach links in die Heinrichstraße abbiegen. Hinter diesem fuhr ein 35jähriger Mann in einem angemieteten
Chrysler mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit ebenfalls in
stadtauswärtiger Fahrtrichtung.
Obwohl sich der Fahrer des Daimler bereits zum Linksabbiegen
eingeordnet hatte überholte ihn der Chrysler-Fahrer mit überhöhter
Geschwindigkeit, um noch vor dem Daimler nach links in die
Heinrichstraße abbiegen zu können. Dabei streifte der Chrysler seitlich den Daimler, geriet dann
nach recht von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Strom-Verteilerkasten sowie
gegen die Hauswand eines Anwesens.
Ein durchgeführter Alkotest ergab beim Fahrer des Chrysler den
Verdacht auf Alkoholeinwirkung. Deshalb wurde beim
Unfallverursacher eine Blutentnahme durchgeführt, sein Führerschein sichergestellt.
An den angemieteten Chrysler im Wert von rund 40.000 Euro entstand Totalschaden, am Daimler entstand ein Schaden von rund 2000 Euro.
Der Schaden am Stromkasten und an der Hausfassade wird zusammen auf
rund 10.000 Euro geschätzt.
Da zu Beginn der Unfallaufnahme durch Anwohner ein plötzlicher
Gasgeruch festgestellt wurde und nicht auszuschließen war, dass bei
dem Unfall die in das Anwesen führende Gasleitung beschädigt sein
könnte, wurde die Unfallstelle sofort geräumt und das Gebiet
weiträumig abgesperrt.
Nachdem die Gasleitung durch einen
Gas-Spürtrupp überprüft und festgestellt wurde, das an
der Unfallstelle kein Gas austritt, wurde die Absperrung aufgehoben
und mit der Unfallaufnahme begonnen. Vermutlich handelte es sich bei
dem festgestellten Gasgeruch um Gase aus einer beschädigten
Autobatterie.
30.03.08
neumarktonline: Falscher Gas-Alarm