„Nachhaltiges Konzept“


Was passiert mit dem Neumarkter Stadtpark ?
Foto: Seibel
NEUMARKT. Man wolle das Thema „Stadtpark als nachhaltiges Naherholungszentrum“ weiter vorantreiben, heißt es in einer Stellungnahme der CSU-Fraktion.

Nachdem die CSU in der Stadtratssitzung am letzten Donnerstag fast einstimmig das neue Konzept für die Stadtpark-Umgestaltung überraschend gekippt hat (wir berichteten), äußerte sich die Fraktion am Montag.

Unter der Überschrift „Ja zu einem nachhaltigen Stadtpark-Konzept“ ging Fraktionschef Marco Gmelch auf die Gründe ein, warum die CSU „fast geschlossen“ gegen die überarbeiteten Pläne zur Neugestaltung des Stadtparks gestimmt habe.

Die neuen Pläne waren nötig geworden, nachdem die ursprünglichen Planungen durch einen erfolgreichen Bürgerentscheid im Jahr 2018 gekippt wurden. Am Donnerstag wurde deswegen im Stadtrat eine neue Planung vorgestellt, die sich weitgehend an die Vorgaben durch den Bürgerentscheid orientiert haben soll.


Die CSU-Fraktionsspitze betonte jetzt, dass man „ein neues und nachhaltiges Naherholungs-Zentrum für jedermann grundsätzlich befürworte“. Abgelehnt habe man die am Donnerstag vorgelegten Pläne „nicht nur wegen einiger Bäume“ und es sei auch „nicht allein um die Kosten“ gegangen. „Das Problem ist, dass das gesamte Konzept weiterhin wichtige Fragen offen lässt“, erklärte Fraktionschef Marco Gmelch.

„Auf den Punkt“ habe nach Angaben der CSU Fraktionsvize Peter Ehrensberger die Haltung der meisten CSU-Stadträte gebracht: „Braucht es sechs Millionen Euro, um aus einem bereits bestehenden Park wieder nur einen Park zu machen?“

Die CSU-Stadträte hätten in einer vorbereitenden Sitzung mehr als zwei Stunden lang diskutiert. Sowohl in der Fraktions- wie auch in der Stadtratssitzung sei lange über „ungeklärte Probleme“ gesprochen worden – wie etwa die immer noch fehlende Beschattung am Wasserspielplatz oder die Auswirkungen der geplanten Weg-Verschmälerung für Fahrradfahrer.

Allein dies zeige schon, dass die Annahme der neuen Pläne nur einen „schlechten Kompromiss“ bedeutet hätte – und dafür seien der CSU „die Kosten einfach zu hoch, erst recht in Zeiten der Corona-Krise“.

Trotz dieser Ablehnung wolle die CSU das Thema „Stadtpark als nachhaltiges Naherholungszentrum“ weiter vorantreiben, sagte der stellvertretende Fraktions-Vorsitzende Ferdinand Ernst.“ Dabei soll es nicht nur um Fragen der Planung gehen, sondern auch der Informationsfluss zwischen den zuständigen Gremien müsse bei so einem Großprojekt dringend verbessert werden.

„So hätten die ungeklärten Fragen bereits im Vorfeld der entscheidenden Stadtrats-Sitzung angesprochen werden können, wenn zum Beispiel der „Arbeitskreis Stadtpark“ an der Umgestaltung der Pläne beteiligt worden wäre“, sagte Bürgermeister Markus Ochsenkühn.
27.07.20
Neumarkt: „Nachhaltiges Konzept“
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