"Ökonomisch und ökologisch"


Die Sondersitzung am Samstag könnte wieder viele Besucher
ins Rathaus locken.
NEUMARKT. Der Stadtrat befaßt sich in einer Sondersitzung mit dem geplanten Heizkraftwerk, das für eine "nachhaltige, ökonomische und ökologische Energie sorgen soll.

Noch vor der Sitzung am Samstag versuchten am Freitag-Nachmittag Oberbürgermeister Thomas Thumann und Stadtwerke-Chef Manfred Tylla, weit verbreitete Irrtümer über die 28-Millionen-Projekt auszuräumen, das etwa 5 Megawatt Strom und 6 bis 7 Megawatt Wärme erzeugen wird: Nachdem die Hauptabnehmer für Wärme entsprechende Verträge bereits unterschrieben haben (wir berichteten), kann jetzt nach der extra im Januar verschobenen Stadtratssitzung über das Heizkraftwerk abgestimmt werden, hieß es am Freitag.

Biomasse sei ein Weg für eine "nachhaltige, ökonomisch und ökologisch angemessene" Energieerzeugung, hieß es. Die intensiven Überlegungen im Rathaus führten zur "nageliegendsten Biomasse" der Region: zum Holz.

Auslegung und Größe der Anlage wurden sich nach dem derzeit benötigten Wärmebedarf der künftigen fünf Großkunden bemessen - einschließlich einer ausreichenden Reservekapazität für weitere Objekte.

Als Gesamtobjekt soll das künftige Biomasse-Heizkraftwerk über ein neu zu errichtendes Wärmenetz kommunale Einrichtungen, das Unternehmen "Burgis", die Lammsbrauerei, eine Wohnanlage im Bereich des Faberparks, das Kloster, mehrere Verwaltungsgebäude sowie private Abnehmer "gesichert und umweltfreundlich" mit Fernwärme beliefern.

Man habe mehrere Standort untersucht, sei aber immer wieder zum Platz am Berliner Ring zurückgekehrt, hieß es.

Das Biomasse-Heizkraftwerk wird zwei Arten von Energie erzeugen: Strom und Wärme. Während der Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird (und als "Öko-Strom" firmieren darf), wird für die Wärme eine Stahlleitung vom Heizkraftwerk über die Firma Burgis bis zur Lammsbrauerei gebaut.

"Burgis" wird übrigens mit dem für die Produktionszwecke eingesetzten Dampf der größte Wärmekunde des künftigen Kraftwerkes werden - das Unternehmen nimmt rund ein Drittel des Jahreswärmebedarfs ab. Der Dampf mit einem Druck von fünf Bar und einer Temperatur von rund 180 Grad deckt drei Viertel des Wärmebedarf der Firma.

Burgis hat wie auch die Firmen Wohnanlagen Ritter, das Kloster und die Lammsbrauerei bereits Wärmelieferverträge unterzeichnet.
20.02.09
Neumarkt: "Ökonomisch und ökologisch"
Telefon Redaktion


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