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Leserbriefe

„Fülle anderer Möglichkeiten“

In Berg erhitzt eine vor Jahrzehnten angedachte Umgehung die Gemüter. Was damals vielleicht noch Sinn machte, ist heute angesichts von Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Ressourcenverknappung nicht mehr zu akzeptieren. Für die geplagten Anlieger in Berg stehen eine Fülle von anderen Möglichkeiten zur Verfügung, die allesamt billiger sind, schneller zum Erfolg führen, aber leider bislang nicht umgesetzt wurden. Hierzu gehören Tempo 30 im Hauptort, nötige Querungshilfen, eine fundierte Diskussion über die Anbindung von Berg an den ÖPNV mit rascher Umsetzung der Ergebnisse, ein Ideenwettbewerb für ein Fahrradkonzept im Hauptort Berg, bequeme Rad-Verbindungen der einzelnen Ortsteile im Schwarzachtal, Untersuchungen, wie die Arbeitnehmer ohne individuelles Fahrzeug von Berg zu ihrem Arbeitsplatz kommen und umgekehrt. Die Diskussion der letzten Jahre in Berg hat sicherlich noch weitere gute Ideen hervorgebracht.

Wenn etwas dann nicht funktioniert, lässt es sich leicht wieder abstellen. Ein Asphaltband, das mit 40 bis 50 Millionen die Landschaft zerstört, wird nicht so leicht zu beseitigen sein.

Aus den Unterlagen der Straßenbaubehörde geht hervor, dass Dammführung und Brückenlösungen ganz enorme Erdbewegungen mit sich bringen und diese vor allem jene Bürger belasten, denen die Umgehung gar nichts bringt.

Wenn jetzt eine kleine Gruppe in Berg suggeriert, ohne eine Ortsumgehung würde sich überhaupt nichts ändern, bedeutet dies doch schlichtweg, dass weder dem Bürgermeister noch dem Landratsamt irgendetwas zugetraut wird! Die oben gemachten Vorschläge können mit einem starken Bürgermeister alle umgesetzt werden und dazu bedarf es aber der Mitarbeit der Bürger. Nicht schwarzmalen, sondern kreativ werden, heißt die Devise.

Wichtig für die Siedlungen nördlich und südlich von Berg ist, dass das Durchfahrtsverbot für Lastwagen über zwölf Tonnen erhalten bleibt und dies gelingt nur mit der Solidarität aller Berger Bürger.

Es ist auch die Frage erlaubt, wieso durch Berg immer noch Durchgangsverkehr stattfindet? Der Weg über die Autobahn ist zwar geringfügig länger, dafür geht es aber schneller und weniger stressig und wenn dann mit etwa 100 bis 120 Stundenkilometer gefahren wird, ist der Spritverbrauch auch noch geringer als auf der Staatsstraße durch Berg mit ständigem Bremsen und wieder Beschleunigen.

Am 12. Mai werden die Bürger von Berg entscheiden, ob eine Zukunft mit Rücksicht auf alle anbricht oder ob die Gemeinde mit überholten Ideen in die Zukunft blicken wird.

Alfons Greiner, Neumarkt, 4.5.2024
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