Christlich Soziale Union

CSU will Segel setzen


Provisorische Sonnenschirme sollen in der Arena bald der Vergangenheit abgehören


Die CSU will auch die Zuschauer-Ränge mit einem Wetterschutz
versehen.
NEUMARKT. Die CSU will die Besucher der Arena im LGS-Gelände nicht im Regen stehen lassen - und fordert eine Überdachung.

Was den Künstlern auf der überdachten Bühnen recht ist, soll den Zuschauern künftig nur billig sein, meint man in der CSU-Stadtratsfraktion. In der Arena soll ein Sonnensegel die Gäste vor allzu heftiger Sonneneinstrahlung aber natürlich auch vor Regenschauern schützen.

Dadurch könnte man auf die bisher provisorisch aufgestellten Sonnenschirme verzichten und so mancher Besucher dürfte auch seinen Regenschirm bei einem Besuch in der Arena zu Hause lassen.

Nach Meinung von Bürgermeisterin Ruth Dorner muß eine zukunftsgerechte Lösung her: "Wir brauchen einen Sonnen- und Regenschutz, der nicht nur die Tribüne der Arena sondern auch die Sitzplätze der Zuschauer bedeckt. Veranstaltungen in der Arena dürfen künftig nicht wegen kurzer Regenschauer ins Wasser fallen oder auch wegen zu starker Sonneneinstrahlung zur Last werden."

Bei den kürzlich in Neumarkt stattgefundenen Gartentagen habe ein Aussteller verschiedene Möglichkeiten präsentiert, mit einem Segel öffentliche Plätze gegen Witterungseinflüsse zu schützen. Dies werde in dieser Art zum Beispiel an einem öffentlichen Veranstaltungsort in der Stadt Weiden praktiziert.

Da Segel dieser Art aufrollbar sind und nur bei Bedarf ausgefahren werden, würden sie den Charakter der offenen Arena nicht beeinträchtigen, heißt es von der CSU. Wegen all dieser Vorteile für Besucher und Veranstalter bittet die CSU-Fraktion die Verwaltung, eine technische Lösung und deren Kosten für einen Sonnen- und Regenschutz der gesamten Arena in der LGS zu prüfen.

Die Arena des Landesgartenschaugeländes sei eine der wenigen Neumarkter Freiluft-Veranstaltungsorte, die im regelmäßigen Turnus in den Frühjahr- und Sommermonaten genutzt werden. Die Veranstaltungsreihe "Sommer im Park" wie auch diverse andere Veranstaltungen wie zum Beispiel Rockgottesdienste würden von der Bevölkerung seit Jahren sehr gut besucht.
12.06.08

"Endlich aufwachen"

NEUMARKT. "Die EU-Kommission muss endlich aufwachen und für Entlastung auf dem Milchmarkt sorgen", erklärte MdEP Alois Deß.

Zu Recht würden die Milchbauern verlangen, dass die EU-Kommission endlich handelt. "Als Vertreter der bäuerlichen Landwirtschaft verlange ich, dass die EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel all ihre politischen Möglichkeiten ausschöpft, um die Milcherzeuger zu unterstützen", erklärt Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe und Landesvorsitzender der CSU-Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft.

Die EU-Kommission und vor allem die Agrarkommissarin hätten den europäischen Milchmarkt völlig falsch eingeschätzt und die Quotenerhöhung gefordert. Durch eine weitere Fehlentscheidung seien auch die Exportbeihilfen für Milchprodukte durchweg gestrichen worden. Derzeit erschwerten ohnehin der hohe Eurokurs und gefallene Weltmarktpreise die Exportaktivitäten europäischer Molkereien.

Albert Deß fordert, daß die EU-Kommission ihre Fehleinschätzung zügig korrigiert. Zur Belebung der Milchausfuhren sei es sinnvoll, im Rahmen der WTO-Verpflichtungen Exporterstattungen zu gewähren. Für Butter und Magermilchpulver seien mindestens 1,50 und 2 Euro je Kilogramm notwendig, beim Käseexport brauche man mindestens 80 Cent je Kilogramm.

Damit unterstützt Albert Deß ausdrücklich die Forderung des deutschen Milchindustrieverbandes. Diese Maßnahmen könnten mit den noch verfügbaren Überschüssen des EU-Haushaltes finanziert werden. "Wir müssen alle Absatzmöglichkeiten nutzen, um den Druck vom Milchmarkt zu nehmen. Nur eine Entlastung auf europäischer Ebene bringt den Milchbauern auf Dauer einen besseren Milchpreis", so Albert Deß.
11.06.08

Fußweg sanieren


Die CSU sah sich am Mariahilfberg um: Arnold Graf, Dr. Heinz
Sperber, Georg Lukas und Ruth Dorner (v.l.)
NEUMARKT. Eine Sanierung des Fußwegs zum Mariahilfberg ist nach Ansicht der CSU weit dringlicher als ein Anstrahlen der Kirche.

In einem Antrag der CSU-Fraktion wurde jetzt die Stadt um "organisatorische und finanzielle" Hilfe bei einer Komplett-Sanierung des Fußweges gebeten. Problematisch sind dabei die komplizierten Besitzverhältnisse zwischen Stadt, Kirchenstiftung St. Johannes, Kalvarienbergstiftung und Diözese.

Allerdings läßt die CSU keinen Zweifel daran, daß die "Vereinheitlichung der Besitzverhältnisse" - sprich der Kauf durch die Stadt - "sinnvollerweise, wenn überhaupt", erst nach der kompletten Sanierung erörert werden soll.

"Kirche und Kloster Mariahilfberg gehören zweifellos zu den weithin sichtbaren Wahrzeichen unserer Stadt Neumarkt", heißt es in dem von Fraktions-Vorsitzendem Dr. Heinz Sperber und Kulturreferent Arnold Graf unterzeichneten Antrag an die Stadt. Der Fußweg dorthin sei nicht nur ein sehr beliebter und viel begangener Weg, "er ist zweifellos auch ein für Geschichte und Gegenwart unserer Stadt markanter Weg".

Sperber und Graf sahen sich zusammen mit Bürgermeisterin Ruth Dorner und dem Höhenberger CSU-Ortsvorsitzenden Georg Lukas den Weg auf den Mariahilfberg vor Ort an.

Der Treppenweg von der Sturmwiese zu Kloster und Kirche und der Hangweg vom oberen Parkplatz zu Kloster und Kirche befänden sich zum Teil in einem "sehr schlechten, unansehnlichen und wegen des maroden Geländers auch gefährlichen Zustand", obwohl er von Mitgliedern des Mariahilfbergvereins "sehr zuverlässig gekehrt und im Winter sogar geräumt wird", hieß es.

Bei einer Sanierung des Weges werde sicherlich auch der Mariahilfbergverein seine Mithilfe anbieten. Deshalb schlägt die CSU vor, zuerst einmal zusammen mit allen Betroffenen und Beteiligten die Ziele und Kosten der Generalsanierung zu ermitteln, die Zuständigkeiten festzulegen und einen Zeitplan aufzustellen.

Und dies sollte bald in Angriff gnenommen werden, denn die Vorbereitungen und die Sanierung selbst werden eine beachtliche Zeit in Anspruch nehmen, heißt es in dem CSU-Antrag.

Die umstrittene Beleuchtung der Mariahilfkirche mit Strahlern (wir berichteten mehrfach) liegt aus CSU-Sicht vorerst auf Eis. Sie sei zwar "durchaus wünschenswert, aber auch problematisch" - und die Sanierung des Weges wäre weitaus dringlicher, hieß es.
10.06.08


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang