Christlich Soziale Union

"Nicht unerwartet"

NEUMARKT. Der künftige MdL Albert Füracker begrüßt es, daß eine Kampfabstimmung um den Ministerpräsidenten-Posten vermieden wurde.

Füracker erfuhr am späten Dienstag-Nachmittag in einer Sitzung durch den Anruf von neumarktonline von der jüngsten Entwicklung. Kurz zuvor hatten Wissenschaftsminister Thomas Goppel und Innenminister Joachim Herrmann ihre Kandidaturen zurückgezogen und damit den Weg für Horst Seehofer frei gemacht.

Er habe erwartet, daß Seehofer das Rennen um das Amt des Ministerpräsidenten machen wird, sagte Füracker zu neumarktonline. Die Antwort auf die Frage, ob er sich dies auch gewünscht habe, umging Füracker: " Ich habe mir gewünscht, daß es ohne Kampfabstimmung abgeht".

Die CSU könne jetzt mit ihrer Arbeit beginnen, sagte Füracker. Dies sei es nämlich vor allem, "was die Bürger jetzt von uns erwarten".
07.10.08

Rot wird ignoriert

NEUMARKT. Die CSU will an der umstrittenen Ampel in der Pelchenhofener Straße andere Einstellungen.

Von der UPW hieß es bereits am Mittwoch letzter Woche (wir berichteten), die Mängel seien beseitigt und die geschwindigkeitsgesteuerte Ampel würde jetzt nicht mehr auch langsamere Autofahrer mit Rotlicht bestrafen.

Trotzdem bat der stellvertretende CSU-Fraktionsvorsitzende Werner Thumann am Sonntag in einem Schreiben an den Oberbürgermeister, "umgehend zu reagieren, an der Ampel eine höhere Geschwindigkeitstoleranz (zum Beispiel mindestens 55 Stundenkilometer) einstellen zu lassen oder die geschwindigkeitsabhängige Steuerung abzuschalten, falls dies nicht besser zu regeln ist".

Die Ampelanlage hatte für Unmut gesorgt, weil sie viel zu oft auf Rot schaltete und deshalb von vielen verärgerten Autofahrern in einem Akt von "zivilem Ungehorsam" (so die CSU) regelmäßig bei Rot überfahren werde. Die Ampel ist auch Thema im Forum "Neumarkter Meinungen".

CSU-Sprecher Thumann bat seinen Namensvettern im Rathaus, die Ampel-Anlage umgehend neu einstellen zu lassen, "um die Akzeptanz der im Grunde richtigen Maßnahme nicht vollends zu gefährden".
05.10.08

Präsident blieb draußen

NEUMARKT. Eilige Personal-Entscheidungen in Regensburg: der amtierende Bezirkstagspräsident wurde nämlich nicht in den Bezirkstag gewählt...

Das war eine besonders peinliche Panne in der langen Liste der CSU-Debakel: Bezirkstagspräsident Rupert Schmid (CSU) trat am Sonntag nicht als Direktkandidat an, sondern wollte über die Liste wieder in den Bezirkstag kommen. Daraus wurde aber nichts: Die Stimmen reichten nicht aus, auch nur einen CSU-Listenkandidaten ins Bezirks-Parlament zu hieven.

Dafür kamen aber der Neumarkter Landrat Albert Löhner (direkt) und Oberbürgermeister Thomas Thumann (über die FW-Liste) in den Oberpfälzer Bezirkstag. Löhner wurde dabei von seiner Fraktion nicht das Amt des neuen Bezirkstagspräsidenten angeboten - vielleicht auch deswegen, weil dieser Posten in der Vergangenheit "häufig" von Personen besetzt war, die "als CSU-Kandidaten in Neumarkt Landrats-Wahlen verloren" hatten (wie Spötter mit Verweis auf die früheren Präsidenten Alfred Spitzner und Hans Bradl meinten).

Dem Bezirkstag werden von der CSU-Bezirkstagsfraktion bei der konstituierenden Sitzung am 21. Oktober zur Wahl als Bezirkstagspräsident Franz Löffler (Bezirksrat und Bürgermeister aus Waldmünchen) und zum Stellvertretenden Bezirkstagspräsidenten Lothar Höher (Bezirksrat und Bürgermeister aus Weiden) vorgeschlagen.

Zum Fraktionsvorsitzenden wurde Bezirksrat Herbert Schötz aus Wörth und zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Toni Dutz, Bürgermeister aus Wiesau, bestellt.
02.10.08


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang