Deining

Hoher Sachschaden

NEUMARKT. Bei Zusammenstößen bei Deining und Mühlhausen entstanden am Sonntag hohe Sachschäden.
24.04.06

"Im Land der tausend Quellen"

Deinings Bürgermeister Alois Scherer mit Ralf Bundesmann vom Landschaftspflegeverband bei den Doggersandsteinaufschlüssen im Lengenbachtal.

NEUMARKT. Am Sonntag, 30. April, veranstaltet der Landschaftspflegeverband Neumarkt eine Wanderung unter dem Titel "Im Land der tausend Quellen - Frühlingserwachen" durch das Lengenbachtal und das Tal der Weißen Laber bis zur Rossamühle bei Deining.

Die Landschaftspflegemaßnahmen wurden im Rahmen des Arten- und Biotopschutzprojektes "Tal der Weißen Laber" konzipiert. Das Naturschutzprojekt wurde durch das Zusammenwirken der Unteren und Höheren Naturschutzbehörde mit den Kommunen Berching, Breitenbrunn, Deining und Dietfurt ermöglicht.

Begonnen wurde es Mitte der 90er Jahre durch den damaligen Bürgermeister der Stadt Berching und jetzigen Landrat Albert Löhner. Seit 2001 hat der Landschaftspflegeverband Neumarkt die Abwicklung der Landschaftspflegemaßnahmen übernommen und bereits laufende Maßnahmen fortgeführt und neue Maßnahmen begonnen.

Gleich zu Beginn wurde auch der zunehmend verbuschende Doggersandsteinaufschluß bei Rothenfels wieder frei gestellt und in den Folgejahren die Stockaustriebe entfernt. Während der vergangenen Vegetationsruhe wurde in Absprache mit dem Amt für Landwirtschaft und Forsten eine Zurücknahme des Waldrandes durchgeführt, um den noch vorhandenen Magerrasen- und Saumgesellschaften mehr Platz zu gewähren. Dabei konnte auch die Ausgestaltung eines ansprechenden Waldmantels erreicht werden.

Durch die "lückige" Vegetationsdecke und die Südexposition sind sehr wärmebegünstigte Standorte erhalten und wieder hergestellt worden, die auch einer reichhaltigen z. T sehr selten gewordenen Insektenwelt einen Überlebensraum bieten.

Im Lengenbachtal wurde ebenfalls auf einer Teilfläche der Wald zurückgenommen. Auch hier gelang es, einen ansprechenden Waldmantel zu gestalten. Einzelne solitäre Kiefern wurden vom zuständigen Förster ausgewählt und überstellen die Fläche in kleineren Bereichen mit einem lichten Schatten.

Bei dieser Maßnahme stand neben der Erweiterung des Lebensraumes für bedrohte Offenlandarten die interessante Topografie der Landschaft im Blickfeld. So konnte durch die Beseitigung der Fichtendickung eine Sanddüne wieder frei gestellt werden, die während der Eiszeiten entstand, in der unsere Landschaft einer spärlich bewachsenen Kältesteppe glich.

Insbesondere durch die Eigenschaft des Lengenbachtales als Naherholungsraum spielen landschaftsästhetische Aspekte bei der Durchführung der Landschaftspflegemaßnahmen eine Rolle. Die Arbeiten wurden durch ortsansässige Landwirte bzw. durch Holzselbstwerber erledigt. Das anfallende Holz wurde als Brenn- und Bauholz verwertet.

Bei der Wanderung des Landschaftspflegeverbandes geht es unter der Leitung von Ralf Bundesmann entlang des im Rahmen des Arten- und -Biotopschutzprojektes "Tal der Weißen Laber" entstandenen Wasser- und Mühlenweges. Neben den Landschaftspflegemaßnahmen wird der Naturraum vorgestellt.

Start ist um 13.30 Uhr am Wandererparkplatz zwischen Höhenberg und St. Helena. Die Wanderstrecke ist rund 13 Kilometer lang. Wetterangepasste Kleidung und gutes Schuhwerk ist erforderlich. Eine Einkehr ist nicht vorgesehen, für eine kurze Rast empfiehlt sich Rucksackverpflegung.

Der Unkostenbeitrag beläuft sich auf zwei Euro für Erwachsene, Kinder sind frei.

Anmeldung und weitere Auskünfte beim Landschaftspflegeverband Neumarkt, Telefon 09181/470-311oder338.
21.04.06

Biker schwer verletzt !

NEUMARKT. Bei einem Frontalzusammenstoß während eines Überholmanövers wurde ein Motorradfahrer schwer verletzt.

Der Motorradfahrer überholte am Donnerstag gegen 15 Uhr auf der Staatsstraße 2220 bei Unterbuchfeld im Auslauf einer Rechtskurve einen vorausfahrenden Sattelzug. Dabei übersah er ein entgegenkommendes Auto.

Trotz Vollbremsung konnte der Motorradfahrer einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden. Er stürzte zusammen mit seinem Motorrad nach links in die Böschung. Der Mann erlitt dabei schwere Verletzungen und mußte vom Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Autofahrerin und ihr mitfahrendes Kind wurden dank Sicherheitsgurt und Kindersitz nicht verletzt.

An den beiden Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden in Höhe von rund 10.000 Euro.
21.04.06

Kanalbau beginnt


Bürgermeister Alois Scherer mit dem Bauleiter der Firma Roh-
mann, Alfred Lorenz, bei der Besichtigung der neuen Kanal-
baustelle.
NEUMARKT. In Arzthofen steht der Bau der knapp 600.000 Euro teuren Abwasseranlage an.

Nach Genehmigung sämtlicher Bauentwürfe durch die Fachbehörde Wasserwirtschaftsamt und nach Sicherung der staatlichen Zuschüsse konnte der Gemeinderat im November 2003 die Ausschreibung des Kanalbaus in Arzthofen zusammen mit Leutenbach, Tauernfeld und Sternberg beschließen.

Durch die gemeinsame und geschickt terminierte Ausschreibung konnten sehr günstige Preise gesichert werden. Die Firma Rohmann ist, bis auf die Pumpstation, die von der Firma Stratebau errichtet wird, günstigster Bieter und damit bauausführende Firma. Mit der Planung und der Bauleitung ist das Ingenieurbüro EBB aus Regensburg betraut.

Das Abwasser in Arzthofen wird über 1,1 Kilometer Schmutzwasserkanäle gesammelt und im 1,3 Kilometer langen Freispiegelkanal entlang der Gemeindeverbindungsstraße zur Pumpstation bei der Siegenhofener Mühle geleitet. Von dort wird das Schmutzwasser der zentralen vollbiologischen Kläranlage Deining zugeführt. Das Oberflächenwasser soll wie bisher über teils vorhandene Regenwasserkanäle und über offene Gräben in Richtung Weiße Laber geführt werden. Soweit erforderlich wird der Regenwasserkanal punktuell saniert.

Die Kosten für die Abwasseranlage Arzthofen betragen mit den Kosten für die Grundstücksanschlüsse knapp 600.000 Euro.

Die Finanzierung erfolgt über staatliche Zuschüsse und Herstellungsbeiträge der Anlieger. Sechzig Prozent der Anliegerbeiträge sind, wie bei allen anderen Ortsteilen auch, bei Baubeginn fällig. Entsprechende Vorausleistungsbescheide werden in Kürze versandt. Der Rest wird bei Inbetriebnahme der Anlage im Sommer 2007 zur Zahlung fällig.

Insgesamt wird durch das Abwasserprojekt Arzthofen die Abwasserbeseitigung von rund 80 Einwohnern sichergestellt. Durch die Verwirklichung des Projekts im grundwassersensiblen Karstgebiet wird ein wichtiger Beitrag zum Grundwasser-, Boden- und Gewässerschutz geleistet, hieß es.

Nach Abschluss des Ortskanalbaus wird die durch Arzthofen führende Ortsdurchfahrt (Lengenbacher Weg) komplett bis zur Brücke über die Weiße Laber ausgebaut. Auch hier gelten die günstigen Angebotspreise der Firma Rohmann. Die voraussichtlichen Kosten betragen 227.000 Euro. Erklärtes Ziel der Gemeinde und der Firma ist es, noch vor dem Winter die Bitumenschicht einzubringen, um so den Bürgern das Befahren einer nicht befestigten Straße in der Schlechtwetterzeit ersparen zu können.

Als Bestandteil einer überörtlichen Verbindungsstraße wird die Ortsdurchfahrt nach Maßgabe des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes vom Staat bezuschusst. Die Anlieger beteiligen sich mit Straßenausbaubeiträgen.

Neben der Ortsdurchfahrt wird der Sandweg im nächsten Jahr mit einer zehn Zentimeter dicken Asphalt-Tragschicht und einer vier Zentimeter starken AFB-Deckschicht versehen, sowie die Straße vor den Grundstücken Hofmann, Dillmann und Blomenhofer hergestellt. Die Anlieger im Sandweg beteiligen sich ebenfalls mit Anliegerbeiträgen.

Bürgermeister Alois Scherer stellte fest, daß die Weiterentwicklung der Deininger Ortsteile in entscheidendem Maße von einer dem Stand der Technik entsprechenden Infrastruktur abhänge. Eine schadlose Abwasserbeseitigung und ein modernes Straßennetz seien als Grundeinrichtungen unverzichtbar. Dank der Zuschüsse des Staates und der Leistungen der Bürger werde der Ortsteil Arzthofen für die Zukunft gerüstet.
20.04.06


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang