neumarktonline Dokumentation

Neujahrsempfang der Stadt Neumarkt

Von Oberbürgermeister Thomas Thumann

Meine sehr geehrten Damen und Herren!

Ich freue mich sehr, dass der vorhergesagte Weltuntergang ausgeblieben ist und ich sie heute wohlbehalten zu unserem Neujahrsempfang begrüßen darf.

Ich hoffe, dass Sie alle eine stimmungsvolle Weihnachtszeit verbringen konnten und auch gut in das neue Jahr gestartet sind.

Für das Jahr 2013 wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen Glück, viele angenehme Erlebnisse und vor allen Dingen Gesundheit.

Dabei dürfen wir uns ruhig auf die Worte des Dichter Novalis stützen, der geschrieben hat:

"Begrüße das neue Jahr vertrauensvoll und ohne Vorurteile, dann hast Du es schon halb zum Freunde gewonnen."

Vertrauensvoll können wir das neue Jahr tatsächlich beginnen und in Angriff nehmen. Dies unterstreichen auch aktuelle Untersuchungen, wie zum Beispiel die YouGovUmfrage oder Aussagen des Zukunftsforschers Horst Opaschowski.

Sie alle besagen, dass wir Deutschen zwar ein wachsames Auge auf mögliche weitere Krisen und Probleme haben, dass aber trotzdem 80 Prozent optimistisch in die Zukunft blicken – übrigens vor einem Jahr lag dieser Wert bei nur 68 Prozent.

Interessant dabei ist ein Aspekt, den Opaschowski damit umschreibt, dass kritische Situationen wie die Finanzkrise, die Wirtschaftskrise oder die Energiekrise für viele, gerade jüngere Menschen, längst zur Normalität geworden sind und dass sie daher daran gewöhnt sind, mit solchen Situationen umzugehen.

Oder wie es der Zukunftsforscher Opaschowski beschreibt:
"Die Generation Krise hat mit Krisenängsten zu leben gelernt".
Dies gelang ihnen laut Opaschowski insbesondere dadurch, weil die Menschen in den Krisen und Problemsituationen feststellten, dass der Zusammenhalt von Familie und Freunden ein wichtiges Element darstellt, auf das sie bauen und zählen können.

Ich glaube, dass dies tatsächlich die wichtigen Grundlagen unseres Zusammenlebens sind, dass wir auf unsere Familien und Freunde setzen können.

Und es ist meines Erachtens auch eine gute und hilfreiche Ausgangsbasis für die Zukunft, wenn wir uns die Ausgangsbasis, unsere Erfolge, unser Leistungsvermögen und die bestehenden guten Voraussetzungen bewusst machen.

Vielleicht sollten wir uns dazu den Spruch des römischen Dichter Martial zu Herzen nehmen, der da lautet:
"Doppelt lebt, wer auch Vergangenes genießt."
Dies gilt für uns im privaten, dies gilt aber auch für uns als Stadt Neumarkt.

Und für Neumarkt stellt sich dabei das Vergangene als überaus gelungen dar. Wie im Eingangsfilm zu sehen war, ist für uns als Stadt mit der Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in der Kategorie Mittelstädte das erfolgreiche Jahr 2012 mit einem wahren Höhepunkt zu Ende gegangen.

Es war ein Jahr, das sich für Neumarkt in der Rückschau als überaus positives Jahr darstellt, als ein Jahr, in dem wir mit großem gemeinsamen Einsatz unsere Stadt voran gebracht und eine hervorragende Ausgangsposition für 2013 geschaffen haben.

Wir können das vergangene Jahr mit dem bisher höchsten Einnahmeergebnis in der Stadtgeschichte abschließen und dies nach Jahren, in denen wir diese Marke ohnehin bereits stetig nach oben verbessert haben.

Insgesamt haben wir über 6 Millionen mehr eingenommen, als wir in ohnehin schon positiver Erwartung angenommen hatten.

Alleine bei der Gewerbesteuer haben wir einen neuen Rekordwert von 25,7 Millionen Euro an Einnahmen verzeichnen können, das sind 3,7 Millionen Euro mehr als im Haushalt veranschlagt worden waren.

Das ist für mich ein sehr deutlicher Beweis dafür, dass wir zum einen überaus engagierte Unternehmen, Handwerksbetriebe, Handels- und Dienstleistungsfirmen mit tüchtigen, engagierten Mitarbeitern und umsichtigen Führungskräften in unserer Stadt besitzen. Zum anderen belegt dies aber auch, dass wir als Stadt nach wie vor beste Rahmenbedingungen für unsere Wirtschaft bereitstellen.

Seit über 30 Jahren haben wir die Hebesätze bei den Gewerbe- und Grundsteuern nicht mehr erhöht, zudem liegen unsere Hebesätze auf dem niedrigsten Stand unter allen Großen Kreisstädten.

Wir sorgen außerdem auf vielen weiteren Feldern dafür, die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Neumarkt zu fördern und positiv mit zu gestalten:
So etwa mit unserem sehr hohen finanziellen Engagement für das Stadtmarketing und den Verein "Aktives Neumarkt", aber auch zum Beispiel mit unserer Unterstützung, wenn es um die Ausweitung oder Neuansiedlung von Firmen und Betrieben geht oder mit unserer Förderung des Breitbandausbaus für eine schnelle Internetverbindung, der auch und vor allem den Betrieben zugute kommt und den wir 2013 noch einmal verstärken wollen.

Wie gut es dem Wirtschaftsstandort Neumarkt geht, zeigt jeden Monat die Arbeitslosenstatistik, in der für den Landkreis Neumarkt stets die niedrigste oder zumindest eine der niedrigsten Quoten in ganz Nord- und Ostbayern ausgewiesen wird.

Dies freut mich als Oberbürgermeister ganz besonders, denn es bedeutet, dass viele unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger in Arbeit sind, dass sie selbstbestimmt agieren können und nicht von sogenannten Transferleistungen des Staates abhängig sind.

Für Arbeit und Aufträge in der Wirtschaft und - was mich daran besonders freut - insbesondere in der heimischen Wirtschaft, sorgen auch wir als Stadt jedes Jahr in ganz außerordentlicher Weise.

So haben wir im letzten Jahr Maßnahmen mit einem Volumen von weit über 60 Millionen Euro abgeschlossen oder begonnen - ein in der Stadtgeschichte in dieser enormen Höhe schon sehr markanter Ausdruck für unsere große Investitions- und Handlungsbereitschaft. Dabei sind wir sicherlich einmal mehr eine Ausnahmekommune, wenn man bedenkt, dass die Wirtschaft darüber klagte, dass die Aufträge der öffentlichen Hand im Jahr 2012 deutlich zurückgegangen sind.

Wir als Stadt Neumarkt haben dies ganz anders gehalten und statt dessen massiv in die Zukunft unserer Stadt investiert.

Dabei ist es schon eine erstaunliche Tatsache, dass wir als Stadt Neumarkt im letzten Jahr rund 932 Euro pro Einwohner investiert haben, während der Durchschnitt der bayerischen Kommunen bei 571 Euro pro Einwohner lag.

Das bedeutet, dass wir fast doppelt so viel an Investitionen umsetzen als die Gemeinden in Bayern im Durchschnitt!

Und es waren viele Maßnahmen, die wir 2012 abschließen konnten, exemplarisch seien nur genannt:
etwa der Umbau und die Erweiterung der Theo-Betz-Schule zur Ganztagesschule,
der Neubau des Stadtarchivs,
die Fertigstellung des Wohnquartiers in der Türmergasse,
der 2. Bauabschnitt des G6,
die Inbetriebnahme der PV-Lärmschutzanlage bei Pölling
oder die zahlreichen Tiefbaumaßnahmen wie etwa die im Bereich Freystädter Straße/Dreichlingerstraße.

Alleine die wenigen beispielhaft genannten Projekte umfassen schon eine Summe von rund 30 Millionen Euro und bereits daraus wird ersichtlich, wie erfolgreich und zukunftsorientiert wir 2012 gehandelt haben!

Und erfolgreich ist sicherlich auch das zutreffende Stichwort für das Jahr 2012, wenn es darum geht, nach der Außenwirkung unserer Stadt zu fragen.

Schließlich haben wir im letzten Jahr so viele und herausragende Auszeichnungen erhalten, wie niemals zuvor.

Schon im Frühjahr haben wir vom Klimabündnis der europäischen Städte den "Climate Star 2012" erhalten, wir sind kurz darauf als eine von nur 19 Modellkommunen in ganz Deutschland vom Bundesumweltministerium in den "Masterplan 100 % Klimaschutz" aufgenommen worden, wir haben im November als bisher erste und einzige Stadt Deutschland von der UNESCO im Römer der Stadt Frankfurt die Auszeichnung "Stadt der Weltdekade" zum 4. Mal erhalten und - wie vorhin im Film gezeigt – wurde Neumarkt mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.

Wenn man die Quintessenz aus diesem Jahr 2012 für die Stadt Neumarkt ziehen will, so kann man sicherlich mit Fug und Recht sagen:

Wir haben allen Grund stolz und zufrieden zu sein auf unsere Stadt Neumarkt, auf unsere engagierten Bürgerinnen und Bürger und auf das, was in dieser Stadt geleistet wurde und wird!

Von daher wundert es mich schon ein wenig, wenn manchmal in der Öffentlichkeit, aber auch durch einzelne Stadträte ein ganz anderes Bild gezeichnet wird.

Wenn wir eine in dieser Größe und Art europa-, wenn nicht weltweit einmalige PVLärmschutzanlage errichten, so nimmt die Darstellung, aber auch die Aufmerksamkeit für diese Millioneninvestition weniger Raum ein als die hitzige Diskussion über eine Hecke, deren Größe und Pflege, die als Abrundung in der Ausarbeitung eines Bauleitplans für eine von privat geplante PV-Anlage eingezeichnet ist.

Und wenn Neumarkt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis erhält - immerhin die wohl höchste Auszeichnung, die man als Kommune in diesem Bereich bekommen kann – so taucht dies in der öffentlichen Wahrnehmung nicht stärker auf als eine weitere Dienstaufsichtsbeschwerde eines Stadtrates; wobei übrigens der Großteil der Dienstaufsichtsbeschwerden zugunsten der Stadt ausgehen.

Und dass z. B. die Stadt die Sportverein jedes Jahr umfangreich unterstützt, die Plätze kostenlos zur Verfügung stellt, sie sehr tatkräftig unterstützt und zudem finanziell mit Zuschüssen, Darlehen und Bürgschaften weit über das Erwartbare hinaus fördert, fällt schnell völlig unter den Tisch, etwa wenn wir als Stadt keinen Kunstrasenplatz bei dem oder jenem Sportverein wie von diesen gewünscht anlegen: Dann heißt es schnell und anklagend, die Stadt kümmere sich überhaupt nicht um die Sportvereine.

Die Liste der Beispiele für ein solch schiefes Bild unserer Stadt und ihrer Leistungen ist lange.

Für mich zeigt sich darin so etwas wie der "Prinzessin-auf-der-Erbse-Effekt": Je besser und angenehmer die Situation ist, desto mehr stört einen dann die kleinste Kleinigkeit und sei es die Erbse unter der 20. Matratze – oder wie es ein OB-Kollege mal ausgedrückt hat:
"Bei euch in Neumarkt jammern die Leute auf höchstem Niveau."
Da hat er sicher nicht ganz Unrecht:
Denn andern Orts sieht es völlig anders aus.

Dort gibt es keine Diskussionen über Projekte oder gar Großvorhaben mehr, weil sich die Kommunen aufgrund ihrer Haushaltssituation nur noch mit Kürzungen und Streichungen bei Leistungen und bei Einrichtungen der Stadt über die Runden retten.

Andern Orts können sich Bürger auch gar nicht mehr über die oder jene Leistung oder Einrichtung ihrer Stadt kritisch äußern, weil es sie gar nicht mehr gibt, von der großzügigen Förderung der Stadt Neumarkt für Familien mit Kindern, für Vereine und Sportvereine oder für die Kultur ganz zu schweigen.

Verstehen Sie meine Aussagen bitte nicht falsch:
Das soll kein Appell sein, alles kritiklos hinzunehmen oder sich nicht zu Wort zu melden. Aber es sollte doch das Gesamte gesehen werden und ein Bild von Neumarkt dargestellt werden, das der Wirklichkeit gerecht wird.

Und die besagt:
Neumarkt prosperiert, wir haben viel investiert und wir stehen als ausgezeichnete Stadt dar.

Sicher, wir sind noch lange nicht am Ziel, jedoch auf einem sehr guten Weg! Und so besitzen wir eine sehr solide Basis, von der aus wir in das Jahr 2013 starten können, in dem die Aufgaben, Arbeiten und Herausforderungen sicher nicht weniger werden.

Vor wenigen Wochen haben wir die Referentenbesprechungen und auch die Vorbehandlung des Haushalts im Verwaltungssenat absolviert.

Das Volumen des Haushalts, den wir im Frühjahr vorlegen werden, wird 125,6 Millionen Euro umfassen und zeigt alleine schon mit dieser hohen Summe an, dass wir ein anspruchsvolles Jahr vor uns haben.

Daher werden wir zügig loslegen.

Sobald die Witterung es erlaubt, werden wir z.B. mit den Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten beim Bürgerhaus beginnen.

Dort schaffen wir nicht nur neue Räume für das Bürgerhaus und die dort angesiedelten Initiativen und Gruppen, sondern wir werden auch einen Neubau mit Büros für das Jugendbüro und das Standesamt mit einem neuen Trauungszimmer erstellen und so die längst bestehende Raumnot in der Stadtverwaltung entschärfen können; übrigens auch das eine Millionenmaßnahme!

In Absprache mit der Firma Bögl werden wir die Bauleitplanung beim Unteren Tor vorwärtstreiben mit dem anspruchsvollen Ziel, dass im Frühsommer Baureife besteht.

Parallel dazu werden wir die Planungen für die umfassenden Straßen- und Infrastrukturmaßnahmen in diesem Bereich fertigstellen und dann mit den Tiefbaumaßnahmen beginnen.

Dabei werden wir als Stadt für die Verbesserung der Straßen- und Wegebeziehungen ebenfalls einen Millionenbetrag in die Hand nehmen.

Schon in den nächsten Wochen wollen wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg so weit voranbringen, dass die Einrichtung eines Studienzweiges in Neumarkt zustande kommt, wobei dessen Realisierung weitere Millionen an Investitionen von Seiten der Stadt für eine Gebäudlichkeit erfordern dürfte. Zuversichtlich bin ich auch, dass wir die Entwicklung beim Areal "Im Kloster" zusammen mit der Evangelischen Kirche in eine gute Richtung bringen werden und diese für die Stadt sicherlich sehr wichtige Maßnahme umsetzbar wird.

Bei unserer städtischen Kläranlage wartet heuer ein ganz besonderer Brocken auf uns, mit dem wir bei der Entsorgung des Klärschlamms einen deutlichen Schritt vorwärts tun: Wir werden eine neue Schlammentwässerungsanlage einbauen, immerhin eine Investition von 3,5 Millionen Euro.

Darüber hinaus werden wir wieder massiv im Straßen- und Kanalbau tätig sein. Zusammengerechnet sind alleine dafür im Haushalt fast 9 Millionen Euro veranschlagt, die erneut eine große Herausforderung für unsere Mitarbeiter im Tiefbau bedeuten. Bereits in dieser Woche hat sich der Arbeitskreis getroffen, der sich Gedanken über die Sanierung der Jurahalle machen wird. Zunächst werden wir von Stadtseite bis zum Frühjahr die aktuell unumgänglichen Brandschutzmaßnahmen umsetzen.

Aber danach wird deutlich werden müssen, in welche Richtung wir uns bei der Hallensanierung begeben:

Denn 2014 müssen wir in die Umsetzung kommen, sonst droht die Schließung der Halle! Ein weiterer Arbeitskreis steht bereits auf der Tagesordnung, der zur Innenstadtentwicklung. Auch hier hoffen wir auf eine gute Zusammenarbeit der Beteiligten und darauf, dass Ideen und Konzepte entspringen, die wir möglichst bald umsetzen können und die uns zukunftsfähig machen.

Unser heimliches Wahrzeichen, die Burgruine Wolfstein, wird das vom Stadtrat letzten Herbst beschlossene Ausstellungsgebäude erhalten, den Architektenentwurf konnten wir schon im Stadtrat bewundern.

Jetzt können wir auch den Schlosspark in Woffenbach ansprechend gestalten, nachdem das Rote Kreuz nunmehr doch keinerlei weitere bauliche Vorhaben plant und unser Abwarten damit ein Ende hat.

Ein ganz wichtiges Thema wird in diesem Jahr die Trinkwasserversorgung sein. Der millionenschwere Bau der Fernwasser-Transportleitung und des Hochbehälters machen gute Fortschritte und noch heuer werden wir Wasser von der Laber-NaabGruppe beziehen können.

Damit stellen wir die Trinkwasserversorgung mit rund einer Million Kubikmeter jährlich von der Laber-Naab-Gruppe auf mindestens 50 Jahre hinaus sicher; für mich nach wie vor ein großer Wurf für die Versorgungssicherheit auf Generationen hinaus! Auch unsere Arbeiten im Bereich St.-Florian-Straße werden wir zügig beenden und dort nicht nur das Brückenbauwerk und die Straße fertig stellen, sondern das gesamte Areal im Hinblick auf den Neubau des WGG für rund 2 Millionen Euro ansprechend und funktional einrichten.

Im Hinblick auf das Turnerheim werden wir im Zusammenwirken mit dem Architekten Kühnlein an die Feinplanung gehen, anschließend erfolgt die Umsetzung dieser großen Millionenmaßnahme.

In Pölling stehen die Entwicklung eines Nutzungskonzeptes für das Schreiberhaus sowie die Gestaltung eines Stadtteilzentrums auf dem Programm,
in der Schule Woffenbach werden wir Brandschutzmaßnahmen umsetzen,
bei der Schule Bräugasse steigen wir in die Planungen für den Umbau zur Ganztagesschule ein, so wie wir dies im letzten Jahr bei der Theo-Betz-Schule für 5,8 Millionen Euro getan haben,
und wir bereiten den Architektenwettbewerb zum Ganzjahresbad vor, aus dem wir uns wichtige Erkenntnisse zur Umsetzung erwarten.

Wichtige Elemente unserer Arbeit werden auch 2013 neben den Schulen die Kindergärten sein:
Ich erinnere nur an die Umgestaltung und Sanierung beim Kindergarten St. Franziskus mit der Einrichtung einer Kinderkrippe; insgesamt sind rund 1 Million Euro für Baumaßnahmen bei den Kindergärten im Haushalt angesetzt.

Auch unsere finanziellen Zuwendungen im Bereich der Kinderbetreuung werden fortlaufen,
so der Betreuungszuschuss für Familien mit zwei und mehr Kindern in Einrichtungen der Stadt,
der Baukostenzuschuss für Familien mit Kindern beim Kauf eines Grundstücks in bestimmten Baugebieten der Stadt
und natürlich auch unsere Leistungen bei der Finanzierung der Kindergartenkosten.

Nachdem wir als Stadt ja bereits seit längerem das 3. Kindergartenjahr kostenfrei gestellt hatten und nun der Freistaat dies übernimmt, planen wir von Seiten der Stadt, die Kosten für die Eltern im 2. Kindergartenjahr zu übernehmen.
Einmal mehr werden wir so eine Ausnahmekommune in ganz Bayern bilden!

Auch das "Faktor 10 - Förderprogramm zur Gebäudesanierung" wird fortgeführt, weil es aus unserer Sicht ein wichtiger Anreiz für Gebäudebesitzer ist, Maßnahmen zur Energieeinsparung zu unternehmen.

In dem Zusammenhang werden wir auch weitere dezentrale Blockheizkraftwerke errichten und wir wollen in Windkraftanlagen investieren, die entsprechenden Haushaltsmittel für die Planung und für erste Maßnahmen zu neun Anlagen sind in das Investitionsprogramm der Stadtwerke bereits aufgenommen worden.

Neumarkt ist seit je her eine Stadt, in der nicht nur tüchtig gearbeitet und viel voran gebracht wird - Neumarkt ist auch eine Stadt, in der viel geboten ist.

2013 freuen wir uns z. B. auf das 5. Neumarkter Oldtimertreffen und auf die 3. Internationale Meistersinger Akademie, der wir vor wenigen Wochen den Kulturförderpreis verliehen haben.

Auch eine Kulturnacht wird es im September wieder geben, auf die Sie sich schon heute freuen können.

Und selbstverständlich werden wie gewohnt Altstadtfest, Frühlings- und Volksfest wichtige Elemente des Veranstaltungsjahres sein, genau so die Veranstaltungsreihe "Sommer im Park", die seit nunmehr 14 Jahren ihre feste Fangemeinde hat.

In diesem Jahr können wir zudem auf 15 Jahre Landesgartenschau zurückblicken, die 1998 ein Riesenerfolg gewesen ist und viele Besucher nach Neumarkt geführt hat. Ein Riesenerfolg ist sicherlich auch unsere Städtepartnerschaft mit Mistelbach, die äußerst lebendig ist.

Ich freue mich jetzt schon darauf, wenn wir im Mai nach Mistelbach reisen, um die Jubiläumsfeierlichkeiten dort zu erleben, und genauso freue ich mich jetzt schon auf den Gegenbesuch im September, wenn unsere Freunde aus Mistelbach einmal mehr bei uns zu Gast sind – alles unter dem Motto: Freunde besuchen Freude.

Sie sehen:
Wir können aus einer gestärkten, sehr zuversichtlichen Position in das Jahr 2013 gehen und dort warten wieder viele Aufgaben und Herausforderungen auf uns, die wir mit Zuversicht angehen werden.

Auch zwei Wahlen werden uns im Herbst beschäftigen, die Landtags- und Bezirkstagswahlen an einem Wahlsonntag und die Bundestagswahl an einem weiteren Sonntag im September.

Vielleicht wird sogar ein Volksentscheid durchzuführen sein, je nachdem wie das Volksbegehren ausgeht und wie die Staatsregierung darauf reagiert.

Dies alles bringt eine hohe Beanspruchung der Wahlhelfer in den Wahllokalen und der Mitarbeiter der Stadt mit sich.

Und wenn Sie mir den Einwurf erlauben, so wird deren Engagement durch zwei Wahltermine im September kurz hintereinander schon arg strapaziert; ich jedenfalls meine, dass ein gemeinsamer Termin für die Bundes- und Landtagswahlen geschickter gewesen wäre.

Apropos Wahlen: Vom Herbst 2013 bis zum Frühjahr 2014 wird bei uns in Bayern nahezu auf allen politischen Ebenen gewählt:
Die Landtags-/Bezirkstags- und Bundestagswahlen habe ich bereits erwähnt, dazu kommen im März 2014 die Kommunalwahlen, wo Stadtrat, Landrat und Kreistag gewählt werden und danach folgt noch die Wahl zum Europäischen Parlament.

Dies sind viele Wahlen, bei denen die Bürger ihr Wahlrecht ausüben und am politischen Geschehen mitwirken können.

Ich appelliere jetzt schon an alle Bürgerinnen und Bürger, dieses Recht auch wahrzunehmen. Für uns als Stadt Neumarkt hoffe ich, dass die vielen Wahlen, und hier insbesondere die Kommunalwahl 2014, nicht dazu führen, dass wir uns in einem monatelangen Wahlkampf bewegen und unser erfolgreiches Handeln für unsere Stadt und ihre Bürger nicht durch wahlkampftaktische Vorgänge beeinflusst oder gar verhindert wird.

Ich hoffe darauf, dass wir, wie es bisher guter Brauch gewesen war, gemeinsam und auf diese Weise erfolgreich für unsere Stadt wirken, damit wir auch am Ende des Jahres 2013 eine Bilanz ziehen können, auf die wir als Neumarkter Bürger und als Neumarkter Kommunalpolitiker stolz sein können.

Denn das sollte schließlich unser aller Ziel in der gemeinsamen Arbeit sein!

Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Ich wünsche Ihnen allen, unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, unseren Gästen und Freunden ein Jahr 2013 mit viel Freude, einer Riesenportion Zuversicht, einem glücklichen Verlauf, vielen großen und kleinen Erfolgen und vor allen Dingen mit viel Gesundheit. Genießen Sie den heutigen Abend und seien Sie auch im Anschluss beim Stehempfang im Foyer unser Gast!

Es handelt sich hier um das zur Verfügung gestellte Rede-Manuskript. Die tatsächlich gehaltene Rede kann davon geringfügig abweichen
17. Januar 2013
Telefon Redaktion


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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang