neumarktonline Dokumentation

Jahresrückblick 2013 bei der Stadtratssitzung


OB Thomas Thumann (l.) bei seinem Jahresrückblick während der Festsitzung des Neumarkter Stadtrates

Von Oberbürgermeister Thomas Thumann

Liebe Bürgermeisterkollegin Ruth Dorner,
lieber Bürgermeisterkollege Franz Düring,
liebe Stadträtinnen und Stadträte,
sehr geehrte Preisträger,
sehr geehrte Gäste!

Vor etwa zwei Wochen konnte man lesen, dass die Zahl der ehrenamtlich Engagierten in Deutschland zugenommen hat.
Auch wir in Neumarkt sind stolz und zufrieden, dass sich bei uns viele einsatzbereite Bürger in Vereinen und Organisationen, bei der Feuerwehr, beim THW, bei den Rettungsdiensten, bei kirchlichen oder caritativen Einrichtungen oder in anderen Gruppierungen engagieren und damit Gutes für andere tun.
Herzlichen Dank für dieses hohe soziale Engagement!

Als Stadt achten wir das Ehrenamt sehr und zeigen dies z.B. durch unsere Ehrungen, wie etwa der Auszeichnung "Stille Helden", aber auch durch unsere Unterstützung für die Vereine oder mit dem "Ehrenamtstag" beim Frühlingsfest, den wir heuer abgehalten haben.

Engagement und soziale Verantwortung sind wieder im Kommen, wie auch der Zukunftsforscher Horst Opaschowski im November auf der „Kommunale" in Nürnberg dargestellt hat.

Er sprach davon, dass die so genannte "Spaßgesellschaft" zu Ende gehe und damit auch die Zeit der "Ichlinge", wie Opaschowski die Hauptakteure der letzten Jahre früher einmal charakterisiert hatte.

Sicherheit und Geborgenheit werden wichtiger als Freiheit und Unabhängigkeit, Gesundheit wichtiger als Geld und die Familie sowie die sozialen Beziehungen erleben ein Comeback.

Auch Sie, liebe Stadtratskolleginnen und –kollegen sind ehrenamtlich tätig, sie übernehmen soziale Verantwortung und Ihr Einsatz gilt dem Wohl der Stadt und ihrer Bürger.

Sie sind "Kümmerer für die öffentliche Sache" und ich habe größten Respekt vor so einem persönlichen Einsatz, den Sie - wohlgemerkt - neben Ihren eigentlichen Hauptberufen ausüben.

Herzlichen Dank im Namen der Bürgerinnen und Bürger Neumarkts für ihr Engagement!

In dem Zusammenhang möchte ich meine beiden Stellvertreter ansprechen, dich liebe Ruth Dorner und dich lieber Franz Düring.
Auf euch konnte ich mich stets verlassen und wir haben einmal mehr hervorragend und vertrauensvoll zusammengearbeitet – Ein großes Dankeschön dafür!

Wir haben heuer auch Abschied nehmen müssen von verdienten ehemaligen Stadträten, dem Ehrenbürger, ehemaligen Bürgermeister und Stadtrat Willi Gebhard und von Bernd Kaksch, der insbesondere unsere Partnerschaft mit Issoire tatkräftig mit gestaltet hat.
Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bereiten und stets voller Dankbarkeit auf ihr Engagement blicken.

Helfen und sich engagieren sind überhaupt herausragende Kennzeichen unseres städtischen Lebens, und dies hat sich etwa bei der Katastrophe auf den Philippinen genauso gezeigt wie angesichts des Hochwassers im Juni in vielen Gebieten Deutschlands.

Auch wir haben dafür Geld gesammelt und werden insgesamt 60.000 Euro an die Hochwasserhilfe Deggendorf überweisen als Beitrag unserer Solidarität mit Mitbürgern in anderen Kommunen, wobei die Hälfte des Betrages unsere Bürger beigetragen haben, den Rest die Stadt Neumarkt.

In dem Zusammenhang möchte ich schon hervorheben, dass wir insbesondere in den letzten Jahren im hohen zweistelligen Millionenbereich in unseren eigenen Hochwasserschutz investiert und damit Regenrückhaltebecken, Regenüberlaufbecken und Stauraumkanäle errichtet haben.

Das sind oft genug Infrastruktur-Investitionen, die man gar nicht so bemerkt, die aber für unsere Bürger wichtig sind.
Immerhin haben wir so verhindert, dass wie früher oft geschehen, viele Keller vollgelaufen sind, Gullydeckel hochgeschwemmt und Unterführungen oder Straßen überflutet wurden.

Damit sind wir auch schon beim Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr, auf das wir mit Stolz und Zufriedenheit schauen können.

Es wird heuer so sein, dass wir erneut sehr hohe Einnahmen im Bereich der Gewerbe- und der Einkommenssteuer verzeichnen können und dass wir dadurch einmal mehr ein hervorragendes Polster für die Gestaltung unserer Stadt besitzen. Für mich sind diese hervorragenden Zahlen das beste Beispiel dafür, dass wir einen Wirtschaftsstandort besitzen, an dem erfolgreiche Unternehmen, Firmen, Gewerbetreibende, der Handel und das Handwerk sowie die Dienstleistungsbetriebe zusammen mit ihren tüchtigen, fleißigen Mitarbeitern für eine stete positive Entwicklung sorgen.

Herzlichen Dank daher allen Unternehmen und ihren Mitarbeitern für diese tolle Arbeit am Wirtschaftsstandort Neumarkt!

Erst vor wenigen Tagen haben wir es in der Haushaltsvorberatung wieder dargestellt, dass wir dafür aber als Stadt exzellente Rahmenbedingungen bieten, mit den niedrigsten und damit für die Unternehmen günstigsten Hebesätzen bei der Gewerbesteuer und den Grundsteuern unter allen Großen Kreisstädten, und mit der Tatsache, dass wir seit fast 40 Jahren diese Hebesätze nicht mehr erhöht haben – eine wohl einmalige Geschichte nicht nur in unserer Region, sondern weit darüber hinaus!

Für mich bedeuten diese positiven Zahlen, dass viele Menschen bei uns Arbeit finden und dass sie ihr Leben aus eigener Kraft gestalten können.
Nicht zuletzt zeigt sich dies zum einen in den äußerst niedrigen Arbeitslosenzahlen für unseren Landkreis und zum anderen in der niedrigen Schuldnerquote für den Landkreis Neumarkt, die bei fünf Prozent liegt und mit der unsere Heimat den fünftbesten Platz in ganz Bayern einnimmt.

Neumarkt, meine sehr geehrten Damen und Herren, ist daher ein guter Standort für das Leben, das Wohnen und das Arbeiten und wir als Stadt sorgen in erheblichem Umfang dafür, dass bei uns gute Lebensbedingungen und eine hohe Lebensqualität vorhanden sind.

Und damit meine ich nicht nur, dass wir jedes Jahr zum Beispiel weit über zwei Millionen Euro in die Gestaltung und Pflege unserer Park- und Gartenanlagen investieren oder dass wir viele Angebote, wie etwa die Benutzung der Stadtbücherei kostenfrei anbieten.

Auch sonst können wir uns wahrlich sehen lassen mit dem, was wir den Neumarkterinnen und Neumarktern bieten, seien es die niedrigsten Gebühren bei der Mittagsbetreuung unter allen Großen Kreisstädten, seien es die Kostenfreiheit des vorletzten Kindergartenjahres, der Betreuungszuschuss oder der Baukostenzuschuss für Familien mit Kindern oder unsere Angebote für Senioren und vieles mehr.

Es sind auch unsere jedes Jahr sehr erheblichen Investitionen in die Infrastruktur, in wichtige Einrichtungen und zukunftsfähige Projekte, die Neumarkt ständig weiterbringen und die Bedingungen kontinuierlich verbessern.

Und dies, meine sehr geehrten Damen und Herren, haben wir auch 2013 in erheblichem Umfange getan mit Maßnahmen im Hoch- und Tiefbau bei der Stadt und bei den Stadtwerken in einem Gesamtvolumen von über 40 Millionen Euro, alles Arbeiten, die wir heuer abgeschlossen oder begonnen haben – für mich wie in den Vorjahren auch eine mehr als herausragende Summe unserer tatsächlichen Investitionen!

Ob damit der von manchem Kritiker gern wiederholte Vorwurf des Stillstands oder im Gegenteil das Bild einer investitionsfreudigen, tatkräftigen Stadt zutreffender ist, mag jeder für sich entscheiden.

Manchmal kommt es mir vor, dass manche nur das eine oder andere spezielle Großprojekt im Auge haben, das Ganze einer Stadt aber aus den Augen verlieren. Und dabei wird dann leicht übersehen, welche und wie viele Großprojekte wir jedes Jahr umsetzen.

Denn wenn man realistisch herangeht und Maßnahmen wie das zweite Standbein für die Trinkwasserversorgung mit dem Bezug von der Laber-Naab-Gruppe auch als Großprojekt ansehen würde, könnte man die riesigen Dimensionen der städtischen Investitionen besser einschätzen.

Immerhin sind es 7,5 Millionen Euro, die wir für die Transportleitung und den Hochbehälter umsetzen und weitere 10 Millionen Euro, die wir als Baukostenzuschuss an die Laber-Naab-Gruppe für den restlichen Leitungsbau ausgereicht haben.
Mit insgesamt 17,5 Millionen Euro wahrlich ein Großprojekt für mich und nach wie vor ein Meilenstein in unserer jüngsten Stadtpolitik!

Aber es gibt auch andere Posten, die für mich schon in Richtung Großprojekt zeigen: Etwa die Maßnahmen auf unserer Kläranlage, wo wir derzeit eine Schlammentwässerungsanlage installieren und auch neue Gasmotoren einsetzen – beides zusammen immerhin rund 5 Millionen Euro Investitionssumme.

Und ist es nicht auch ein großes Projekt, meine sehr geehrten Damen und Herren, wenn wir unser Bürgerhaus sanieren und daneben ein Gebäude mit Räumen für das Standesamt und das Jugendbüro einrichten und dafür rund 4,8 Millionen Euro in die Hand nehmen?

In dem Zusammenhang finde ich es auch wert, dass wir den Neubau von Räumen für eine Kinderkrippe und die Sanierung beim Kindergarten St. Franziskus ansprechen, wo wir fast eine Million Euro in die Hand genommen haben und einmal mehr unter Beweis gestellt haben, dass wir gerade im Bereich Kinderbetreuung und Schulen vorbildlich agieren.

Und das möchte ich an dieser Stelle schon betonen, das tun wir seit sehr vielen Jahren und in erheblichem Umfang!

Unsere Anstrengungen in diesem sozialen Bereich werden noch deutlicher, wenn Sie sich darüber hinaus vor Augen führen, dass wir über unsere Bauinvestitionen hinaus jedes Jahr für die Kindergärten, die Kinderkrippen, die Kinderbetreuung und sonstige Einrichtungen weit über 3 Millionen Euro alleine an Unterhalts- und Betriebskosten ausreichen und wir darüber hinaus erhebliche Betriebskostendefizite – etwa bei der Schülerbeförderung, der Mittagsbetreuung, in der Musikschule und in anderen Einrichtungen tragen.

Ein weiteres Millionenprojekt haben wir im Bereich St.-Florian-Straße/Woffenbacher Straße Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 2,7 Millionen Euro ins Werk gesetzt und dort die St.-Florian-Straße erneuert, ein neues Brückenbauwerk eingesetzt, ganz neue Wegebeziehungen geschaffen, die ein Überqueren der Straße nicht mehr erforderlich machen, und wir haben zudem den Ludwig-Donau-Main Kanal freigelegt und eine schöne Gestaltung im Park d’Issoire geschaffen, die eine hohe Aufenthaltsqualität verspricht.

Nicht zuletzt haben wir einen Kreisverkehr errichtet, der den Verkehrsfluss erheblich verbessern wird.

Und ist es nicht auch ein umfangreiches Projekt, wenn wir im Zusammenhang mit dem Generalverkehrsplan, den wir in diesem Jahr beschlossen haben, erste Maßnahmen umsetzen und die Lammsbräukreuzung sowie den Bereich Mühlstraße für rund 2 Millionen Euro neu gestaltet und eine verbesserte Verkehrssituation geschaffen haben?

Ich denke, sehr geehrte Stadtratskolleginnen und –kollegen, dass Sie sehr stolz sein dürfen auf das, was auch in diesem Jahr wieder auf der Basis ihrer Beschlüsse in unserer Stadt umgesetzt worden ist und die Entwicklung Neumarkts voran gebracht hat.

Und wir haben in diesem Jahr nicht nur viel investiert, wir haben auch viele wichtige Schritte vorwärts getan und die Voraussetzungen für zahlreiche Projekte geschaffen. Dabei steht sicherlich das Thema NeuerMarkt ganz oben.

Dafür haben wir nicht nur die Bauleitplanung erstellt, sondern wir haben auch die Baugenehmigung für dieses hohe Millioneninvest erarbeitet und schließlich erteilt. Seinen Niederschlag findet diese riesige Arbeit in rund 60 Aktenordnern und in tausenden Arbeitsstunden, die unsere Mitarbeiter alleine dafür geleistet haben.
Herzlichen Dank allen Beteiligten für den oft weit über das Normalmaß hinausgehenden Einsatz dabei!

Mit der Investition durch die Firma Bögl ist es am Unteren Tor noch nicht getan. Auch wir von Stadtseite werden dort im Tiefbaubereich ab dem Frühjahr erheblich investieren und alleine im nächsten Jahr sind dafür 8 Millionen Euro in den Haushalt eingesetzt, die wir im wahrsten Sinne des Wortes verbauen werden.

Große Schritte vorwärts getan haben wir aber auch im Bereich der Innenstadtgestaltung, wo wir den Wettbewerb unter vielfältiger Bürgerbeteiligung und auch unter Einbeziehung der Betroffenen vorbereitet und dann auf den Weg gebracht haben.

Schon im Januar erwarten wir das Ergebnis des Preisgerichts und dann werden die Arbeiten ab 22. Januar in einer Ausstellung in der Jurahalle zu sehen sein. Auf den Weg gebracht haben wir auch das Turnerheim, bei dem wir neben der Sanierung des Kopfbaus eine neue Zweifach-Turnhalle errichten werden und wofür ebenfalls ein hoher Betrag von rund 10,7 Millionen Euro vorgesehen ist.

Erst vor wenigen Tagen haben Sie die Planungen für die Vorfeldgestaltung bei der Theo-Betz-Schule beschlossen, die im nächsten Jahr umgesetzt werden soll – noch einmal fast eine Million Euro.

Auch den Umbau der Grundschule Bräugasse zur Ganztagesschule haben wir weitgehend vorbereitet, so dass wir im nächsten Jahr in die Umsetzung gehen können.

Einmal mehr werden wir mit rund 3,3 Millionen Euro erheblich in eine Schule unserer Stadt investieren - ein ganz besonderes Kennzeichen unserer Stadtpolitik seit Jahrzehnten und jedes Mal ein Großprojekt.

Einen wichtigen Schritt vorwärts getan haben wir auch im Hinblick auf das Ganzjahresbad, wo wir den Wettbewerb in Gang gesetzt haben und für den wir im Mai die Ergebnisse erwarten.

Auch im Bereich der Kinderbetreuung werden wir weiter aktiv sein und die schon begonnenen Arbeiten für die Kinderkrippe in Pölling, immerhin auch für über 1,1 Millionen Euro fortführen.

Zusammen mit dem Landkreis und dem Klinikum werden wir im Bereich der „Alten Landwirtschaft" eine Kindertagesstätte mit 4 Kinderkrippen- und 2 Kindergartengruppen einrichten, auch dies eine Investition mit einem stolzen Kostenrahmen, wofür wir uns aber auch entsprechende Zuschüsse erhoffen. Ein weiteres großes Projekt haben wir ebenfalls 2013 soweit vorbereitet, dass es nun in die Umsetzung gehen kann:

Ich meine die städtebauliche Entwicklung des Areals "Im Kloster" und unsere Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche sowie einem Bauträger. Die Abbrucharbeiten laufen bereits an und anschließend werden Zug um Zug die verschiedenen Einrichtungen geschaffen, vom Versammlungsraum, den wir als Stadt errichten über den Wohnungsbau bis hin zu den Baumaßnahmen durch die Evangelische Kirche.

Ich bin mir sicher, dass dieses für mich sehr gelungene Gemeinschaftsprojekt eine ideale Verknüpfung mit der Altstadt ergeben und unsere Stadt erheblich aufwerten wird.

Aber nicht nur wir als Stadt haben 2013 eine hohe Bautätigkeit entwickelt, auch viele Firmen haben in diesem Jahr massiv investiert.

Ich möchte dafür als Beispiel die Modernisierung des Spannplattenwerks II bei der Firma Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH erwähnen, bei der die Firma immerhin etwa 27 Millionen Euro in den Standort Neumarkt investiert.

Dies und die Tatsache, dass der Firmensitz von Pfleiderer wieder Neumarkt ist, sind für mich schon sehr positive Tatsachen, dass die Verantwortlichen auf Neumarkt setzen und ein Signal auch für die Arbeitsplätze in unserer Stadt.

Auch die Firma DEKRA hat zum Beispiel neu investiert und im Gewerbegebiet Stauf Süd einen neuen Betriebssitz einweihen können.

Wir haben uns auch sehr gefreut, dass die Seniorenresidenz im Bereich der Freystädter Straße, das Haus Wolfstein, zügig fertiggestellt werden konnte und längst seinen Betrieb aufgenommen hat.

Auch das Staatliche Bauamt Regensburg hat in unserer Stadt eine ganze Reihe Baumaßnahmen abgewickelt, so etwa die Sanierung der Staatsstraße 2240 zwischen Höhenberg und Höhenberg im Tal, genauso wie die Sanierung und den Ausbau der B8 im Bereich "Weißmarter".

Herzlichen Dank dem Staatlichen Bauamt Regensburg und seinen Mitarbeitern für diese wichtigen Maßnahmen in unserer Stadt, aber auch Dank für die stets gute und konstruktive Zusammenarbeit.

Auch die Maßnahme am Berliner Ring mit der Überführung über den Kanal und die Freilegung des Kanals geht voran und wird im nächsten Jahr fertiggestellt werden. Zusammen mit dem Kreisverkehr Blomenhof, für den wir als Stadt 1,4 Millionen Euro dazu gezahlt haben, verwirklicht das Staatliche Bauamt in diesem Bereich mehrere Millionen Euro – alles große Maßnahmen in unserer Stadt, in der die Bautätigkeit an allen Ecken und Enden sichtbar war.

Dass wir alleine im Hochbau in unserer Stadt eine immense Bautätigkeit verzeichnen dürfen, kann man auch an der Zahl der Bauanträge ersehen, die wir in diesem Jahr bearbeitetet haben.

Bis Anfang November waren es schon 190 Anträge mit einer damit verbundenen möglichen Bausumme von 151 Millionen Euro.

Das sind immerhin 46 Millionen Euro mehr an möglicher Bausumme aus den Bauanträgen als wir noch im Vergleichszeitraum des Jahres 2012 vermelden konnten.

Wie sehr die Bautätigkeit in Neumarkt brummt, unterstreicht zudem die Tatsache, dass unsere Bauordnungsverwaltung nicht nur die ganzen Bauanträge abwickeln musste, sondern auch mit 104 Bauvoranfragen beschäftigt war - auch hier eine Steigerung gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um fast 50 Prozent.

Darüber hinaus waren und sind unsere Mitarbeiter in vielerlei Hinsicht gefordert, etwa bei der Durchführung des Volksbegehrens "Nein zu Studiengebühren in Bayern", bei der Landtags- und Bezirkswahl mit den Volksentscheiden sowie bei der Bundestagswahl, bei den vielen Veranstaltungen und Angeboten in Neumarkt und natürlich im Alltag einer Kommunalverwaltung oder bei einem kommunalen Versorgungsunternehmen.

An dieser Stelle möchte ich daher ganz herzlich unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Rathäusern, in den Nebenstellen, im Bauhof, in der Stadtgärtnerei und bei den Stadtwerken danken, die in erheblichem Maße dazu beigetragen haben, dass 2013 ein sehr erfolgreiches Jahr für Neumarkt gewesen ist. Es ist ein gutes Gefühl, der Chef von rund 550 tüchtigen, engagierten Mitarbeitern bei Stadt und Stadtwerken zu sein!

In meinen Dank einschließen möchte ich den früheren Stadtwerkedirektor Herrn Tylla, der im Sommer in den Ruhestand getreten ist und der über Jahrzehnte die Entwicklung unserer Stadtwerke mit getragen und mit geprägt hat.
Herzlichen Dank Herr Tylla und alles Gute für den Ruhestand!

Im Februar wird Herr Kinzkofer, den ich herzlich bei uns begrüße, die Nachfolge von Herrn Tylla antreten.

Danke sagen möchte ich in dem Zusammenhang auch Frau Dr. Moritz, der früheren Kulturamtsleiterin, die sich im November neuen Aufgaben in Nürnberg zugewandt hat und die über Jahrzehnte in Neumarkt viel zum Kulturleben und zur Entwicklung unserer Kulturstadt beigetragen hat.
Herzlichen Dank und alles Gute die Zukunft!

2013 war wirklich wieder viel los in unserer Stadt:
Wir haben erstmals eine Jobmeile als Open-Air-Fachkräfteveranstaltung in unserer Stadt durchgeführt und einen großen Erfolg verbuchen dürfen,
wir haben zusammen mit unseren Freunden aus Mistelbach auf 30 Jahre Bestehen unserer Städtepartnerschaft zurückgeblickt und dabei stimmungsvolle Feiern in Mistelbach und dann bei uns in Neumarkt in der Volksfestzeit erlebt – Vielen Dank, liebe Freunde aus Mistelbach für die tolle Gastfreundschaft!

Auch die 3. Internationale Meistersinger Akademie war wiederum ein großer Erfolg und es hat sich bestätigt, dass wir eine bemerkenswerte Veranstaltung mit unseren Kooperationspartnern ins Leben gerufen haben.

Wir haben heuer wiederum eine tolle Kulturnacht auf die Beine gestellt und einmal mehr konnten die Besucher entdecken, dass und in welchem Umfang Neumarkt eine Kulturstadt ist.

Wir haben das 5. Oldtimertreffen durchgeführt,
der Stadtlauf war wiederum eine große Sportveranstaltung bei uns,
das Vermessungsamt Neumarkt konnte auf 175 Jahre zurückblicken,
die Freiwillige Feuerwehr Holzheim auf 135 Jahre,
der Schützenverein Wolfstein feierte 50 Jahre und
das Kinderhaus Donauer wurde heuer bereits 20 Jahre alt,
während der Kindergarten St. Helena 10 Jahre feiern konnte.
Nicht vergessen möchte ich in dieser Aufstellung die 150-Jahr-Feier der Bräugassenschule, für die wir heuer die Weichen zum Umbau als Ganztagesschule gestellt haben.

Dass Neumarkt im Jahr 2013 einmal mehr auch im Fokus überregionaler Beachtung stand, möchte ich zum Schluss meiner Ausführungen erwähnen.

Wir haben im Sommer mit unserem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept einen renommierten Denkmalschutzpreis erhalten und beim Wettbewerb zur Fairtrade-Hauptstadt wurden wir - wenn man so will - "Vizemeister" und mit dem 2. Preis bedacht.

Diese Auszeichnungen reihen sich in unsere vielen Ehrungen und Würdigungen, die alle nur eines bestätigen:
Wir sind auf einem hervorragenden Weg und starten weiter durch!

Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Wir können auf ein Jahr 2013 in Neumarkt zurückblicken, in dem enorm viel geleistet wurde, in dem gerade unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch Sie als Stadträte sehr gefordert waren und wo wir nicht nur stattliche Millionensummen umgesetzt, sondern auch große Vorhaben auf den Weg gebracht haben.

Wenn das Jahr 2013 ein sehr arbeitsreiches gewesen ist, so kann und muss ich jetzt schon prognostizieren, dass das Jahr 2014 nicht weniger arbeitsreich werden wird.

Heute wollen wir uns erst einmal auf die Festtage einstellen und auch ein wenig Kraft und Ruhe tanken.

Meine sehr geehrten Damen und Herren des Stadtrates!
Wir dürfen mit Stolz und Zufriedenheit auf das Jahr 2013 blicken und mit großer Zuversicht das Jahr 2014 erwarten.
Für das neue Jahr wünsche ich mir, dass wir im alten Stadtrat und dann ab Mai im neuen Stadtrat – auch weiterhin in einem guten Zusammenwirken für das Wohl unserer Stadt und ihrer Bürger handeln werden.
Herzlichen Dank Ihnen für Ihre Arbeit im Stadtrat,
herzlichen Dank unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
und herzlichen Dank allen Neumarkterinnen und Neumarktern, die sich für andere, für die Stadt und ihr Wohlergehen engagieren.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien einige besinnliche und erholsame Tage, ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches Jahr 2014.


Es handelt sich hier um das zur Verfügung gestellte Rede-Manuskript. Die tatsächlich gehaltene Rede kann davon geringfügig abweichen
18.Dezember 2013
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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang