Grüne

"Klimaschutz statt Klimashow"


Die Neumarkter Grünen-Ortsvorsitzende Johanna Stehrenberg
und "Sonnenwart" Josef Rebitzer begrüßten MdL Maria Schar-
fenberg in Bachhausen.
NEUMARKT. Die grüne Landtagsabgeordnete Maria Scharfenberg besuchte den Landkreis und sprach in Neumarkt zum Thema "Klimaschutz statt Klimashow!"

Zuerst war Scharfenberg in den Solarparks in Bachhausen (Gemeinde Mühlhausen) zu Gast. Sonnenwart Josef Rebitzer erläuterte die 2004 in Betrieb genommene Anlage. Die etwa 6,2 Megawatt - von knapp 40.000 nachwandernden Modulen produziert - werden auf 400 Volt gebündelt und über drei Sammelstationen direkt ins Stromnetz eingespeist. Einmal pro Jahr ist eine Sichtkontrolle aller Module, Schweißnähte und Aufständerungen notwendig.

Der Boden wird ausschließlich von Schafen gepflegt, die, solange die Witterung es zulässt, dort grasen. Die Vegetation des Areals wird durch die Solarmodule in keinster Weise beeinflusst. Die Artenvielfalt hat sogar zugenommen; dadurch dass es sich um ein eingezäuntes, unberührtes Gelände handelt haben sich seltene Insekten- und Schmetterlingsarten angesiedelt.

Weiter ging es dann zu einem "Umweltschutzaktivladen" in Neumarkt. Am Abend sprach Maria Scharfenberg dann vor Grünen aus dem Orts- und Kreisverband Neumarkt und weiteren Interessierten zum Thema "Energie".

Die Grünen im Bayerischen Landtag werfen der Staatsregierung vor, seit Jahrzehnten untätig beim Klimaschutz zu sein. So würden etwa staatlichen Neubauten auch in den letzten Jahren nicht energieoptimiert gebaut. "Die Staatsregierung betreibt Klimaschutz nicht einmal dann, wenn es finanzielle Vorteile bringt", so Scharfenberg. Ds sei nicht nur aus Sicht des Klimaschutzes, sondern auch haushaltspolitisch vollkommen verfehlt.
20.01.08

Abgeordnete zu Gast

NEUMARKT. Am 18. Januar kommt die Grünen-Landtagsabgeordnete Maria Scharfenberg nach Neumarkt.

Sie besucht um 14.30 Uhr in Mühlhausen/Bachhausen den weltweit größten Solarpark mit 35.820 Modulen und einer Gesamtleistung von 6,3 MW. Bei einer fachkundigen Führung werden technische Details, Fragen zur Finanzierung und ähnliches erörtert. Danach ist ein Besuch in einem Neumarkter "Umweltschutzaktiv-Laden" vorgesehen.

Um 18 Uhr findet dann im Hotelgasthof "Dietmayr" der Vortrag von Maria Scharfenberg "Klimaschutz statt Klimashow" mit anschließender Diskussion statt.

Interessierte sind zu allen Programmpunkten eingeladen.
14.01.08

"Keine Ehrung für Sklaven"

NEUMARKT. Landrat Löhner soll Pflegekräfte im Landkreis für ihre "ehrenamtliche" Arbeit ehren, fordert Krankenpflegerin Gabriele Bayer.

Die Kreissprecherin der Grünen, Kreistagskandidatin und Bürgermeisterkandidatin in Postbauer-Heng zeigte sich in ihrer Eigenschaft als Delegierte des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe in einer Pressemitteilung "tief betroffen, dass bei den Neujahrsempfängen und bei anderen Ehrungen die ehrenamtliche Leistung der Pflegenden einfach unter den Tisch gekehrt wurde".

Die meisten Pflegenden im Landkreis würden nämlich zusätzlich zu ihrer "bezahlten Arbeit" viele Stunden Arbeit leisten, die nicht vergütet werde. Ohne diese Arbeit würde in vielen Einrichtungen der Betieb zusammenbrechen. Gabriele Bayer: "Das ist moderne Sklaverei im Pflegesektor".

Bayer bezog sich dabei auf "zusätzliche, unbezahlte, oft unfreiwillige und unter Druck oder aus Mitleid geleistete Stunden", die Pflegende unmittelbar vor oder nach ihrem Dienst ableisten würden.

Sie habe ihre Informationen aus Gesprächen mit betroffenen Pflegenden aus Krankenhäusern, Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten im Landkreis Neumarkt. Einige hätten sich bereits erfolgreich gewehrt, würden dann aber häufig "gemobbt".

Es gäbe aber auch "die sogenannten Mustereinrichtungen", wo alles seine Ordnung habe und die Pflegenden "ihre Anerkennung und den ihnen zustehenden Lohn für ihre Arbeit bekommen, wo Mehrarbeit ordentlich dokumentiert wird und Überstunden vergütet werden", erklärte Bayer.
10.01.08

Kerkien tritt an

NEUMARKT. Nach dem Rückzug des ersten Landratskandidaten tritt nun bei den Grünen Jürgen Kerkien an.

Wie berichtet hatte der ursprüngliche Kandidat Stefan Krusche überraschend das Handtuch geworfen (wir berichteten), so daß die Grünen im Landkreis plötzlich ohne Landratskandidat dastanden.

Bei einer außerordentlichen Zusammenkunft wurde nun von sieben anwesenden Grünen-Mitgliedern der Betriebswirt Jürgen Kerkien einstimmig ins Rennen geschickt. Kerkien hatte keinen Gegenkandidaten . An der Liste ändert sich nichts.
06.01.08


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ISSN 1614-2853
23. Jahrgang